FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Nach seiner bereits starken Jahresendrally fehlt dem Dax vorerst frischer Schwung für ein Rekordhoch. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex am Dienstag rund zweieinhalb Stunden vor dem Handelsauftakt prozentual kaum verändert auf 16 413 Punkte. Nach seiner Rally von bisher 12,5 Prozent vom Oktober-Tief liegt der Dax in Sichtweite seines Rekordhochs bei 16 528 Punkten. "Der Dax hat sich gestern näher an sein Allzeithoch herangepirscht, doch die Umsätze waren unterdurchschnittlich niedrig", erklärte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners. "Erwartungsgemäss lässt die Kaufbereitschaft in diesen Höhen nach. Positiv ist jedoch hervorzuheben, dass bislang noch kaum Gewinnmitnahmen eingesetzt haben. Offensichtlich glauben die schon Investierten an mehr Luft nach oben."

USA: - GEWINNMITNAHMEN - Die US-Aktienmärkte haben nach ihrem zuletzt starken Lauf zum Wochenstart den Rückwärtsgang eingelegt. Nach den deutlichen Kursaufschlägen im November hätten Anleger am Montag vor allem bei den Technologiewerten Gewinne mitgenommen, hiess es aus dem Handel. Frische Konjunkturdaten hatten kaum Einfluss auf die Kurse. So waren die Auftragseingänge der US-Industrie im Oktober stärker gefallen als erwartet. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 36 204,44 Punkten. Am Freitag war der US-Leitindex erstmals wieder seit Januar 2022 über 36 000 Punkte gestiegen und damit dicht an sein Rekordhoch. Der marktbreite S&P 500 fiel am Montag um 0,54 Prozent auf 4569,78 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor letztlich 0,99 Prozent auf 15 839,67 Zähler.

ASIEN: - VERLUSTE - Die Börsen Asiens haben am Dienstag unter Druck gestanden. Leicht positive Signale zur Stimmung in der chinesischen Dienstleistungsindustrie konnten die Stimmung nicht aufhellen. In China würden positivere Wirtschaftsdaten indes von den Anlegern verschmäht, erklärte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners. Denn gute Nachrichten machten geldpolitische und wirtschaftspolitische Unterstützungen weniger wahrscheinlich. Die Folge sei ein Jahrestief im Hang Seng China Enterprise Index. In der Sonderverwaltungsregion Hongkong fiel der Hang-Seng-Index um 1,7 Prozent. Der CSI 300 mit Werten der Börsen in Shanghai und Shenzen notierte im späten Handel 0,9 Prozent im Minus. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büsste 1,4 Prozent ein. In Tokio war die Stimmung insbesondere mit Blick auf Halbleiterwerte wie Advantest, Renesas und Tokyo Electron schlecht.

DAX                              16404,76            0,04%
XDAX                            16435,04            0,04%
EuroSTOXX 50                  4414,95            -0,08%
Stoxx50                          4019,45            -0,01%

DJIA                             36204,44            -0,11%
S&P 500                          4569,78            -0,54%
NASDAQ 100                  15839,66            -0,99%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future               133,62            +0,13%

DEVISEN:

Euro/USD                  1,0845            +0,11%
USD/Yen                   147,04             -0,17%
Euro/Yen                   159,44            -0,08%

ROHÖL:

Brent                  78,15            +0,12 USD
WTI                    73,17            +0,13 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.45 Uhr:

- Airbus könnte staatliche Hilfe für die Entwicklung des Nachfolgers der A320-Familie benötigen, Interview, Unternehmenschef Guillaume Faury, FT

- FDP lässt nicht locker: Bürgergeld neu berechnen, Bild

- "Wie beim Elfmeterschiessen": CSU-Chef Markus Söder nennt Kriterien für K-Frage, Stern

- Israel verfügt über Pumpen zur Flutung von Gaza-Tunnel, WSJ

- Umfrage: Mehrheit stellt Ampel und EU schlechtes Zeugnis aus, T-Online

bis 5.00 Uhr:

- Bundesministerin Svenja Schulze (SPD) hat mehr Geld für die Bewältigung der Klimakrise gefordert, Tablemedia

- Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat in der Debatte um den Bundeshaushalt 2024 vor einem Sozialabbau gewarnt und auf den Einsatz von Bundesmitteln für die Transformation der Wirtschaft gepocht, Rheinische Post

- Die deutschen Städte und Gemeinden befürchten angesichts der Haushaltskrise eine Unterfinanzierung wichtiger kommunaler Bereiche und fordern Ausnahmen von der Schuldenbremse, Rheinische Post

- Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt bei Einsparungen im Sicherheitsbereich vor einer weiteren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für Bundespolizisten an den deutschen Grenzen, Rheinische Post

- Die Union will mit einer grossen Reform die Debatten im Deutschen Bundestag attraktiver und das Parlament insgesamt familienfreundlicher zu machen, Rheinische Post

- Im Streit um die Höhe der Bürgergeld-Sätze dringt die FDP darauf, die Berechnungsmethode für die Sozialleistung komplett zu überarbeiten, Bild

- In Berufen der Halbleiterindustrie können immer mehr Stellen nicht besetzt werde, Rheinische Post

- Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln zweifelt am Kohleausstieg 2030 in NRW, Rheinische Post

bis 21.00 Uhr:

- Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, spricht sich für eine Klima-Zentralbank aus, Gespräch, FAZ

- Henkel-Chef Carsten Knobel spricht sich für "höhere Preispositionen" in Zukunft aus, Gespräch, FAZ

- Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank hat den Wirtschaftsprüfer EY damit beauftragt, das IT-Debakel der Postbank zu prüfen, HB

- Der wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium spricht sich in einem neuen Gutachten erstmals für eine weitreichende Reform der Schuldenbremse aus, HB

- Israel will Gaza-Tunnel mit Meerwasser fluten, WSJ

/mis