FRANKFURT (awp international)

----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - STABILISIERUNG Nach der kleineren Vortagesdelle scheint sich der Dax am Donnerstag wieder zu fangen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt auf 13 298 Punkte und damit 0,13 Prozent über seinem Schluss. Zur Wochenmitte hatten ein recht deutlicher Anstieg der Renditen am Anleihenmarkt der Rally der Aktienbörsen den Wind aus den Segeln genommen. Bei höheren Anleiherenditen können Aktien im Vergleich an Attraktivität einbüssen, zumal viele Investoren nach der jahrelangen Kursrally ohnehin etwas besorgt auf die Bewertungen schauen.

USA: - LEICHT RUNTER - Die Angst an der Wall Street vor steigenden Zinsen hat sich am Mittwoch als recht kurzlebig erwiesen. Die wichtigsten US-Börsenindizes, die zuletzt Rekordmarken in Serie aufgestellt und damit an das starke Vorjahr angeknüpft hatten, konnten ihre ohnehin bescheidenen Verluste im Handelsverlauf eindämmen und standen am Ende noch leicht im Minus.

ASIEN: - VERLUSTE - Asiens Börsen sind der Wall Street am Donnerstag in die Verlustzone gefolgt. Sie verloren damit weiter an Schwung, nachdem der Jahresstart stark begonnen hatte. Beobachter machten eine gewisse Vorsicht aus vor dem Beginn der Bilanzsaison der Unternehmen. Insgesamt hielten sich die Verluste aber in Grenzen.

DAX              		13.281,34	-0,78%
XDAX            		13.270,94	-0,97%
EuroSTOXX 50    		3.609,83    -0,36%
Stoxx50        	    	3.246,40	-0,21%
DJIA             		25.369,13	-0,07%
S&P 500        	    	2.748,23		-0,11%
NASDAQ 100  		    6.662,66		-0,23%
Nikkei 225              23.710,43     -0,3% (Schlussstand)

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN: - GEWINNE - Der Bund-Future dürfte aufgrund der Vorgaben aus dem spätem US-Handel sowie der Entwicklungen in Asien am Morgen mit Gewinnen in den Tag starten, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Donnerstagmorgen. Nichtsdestoweniger sei der Bund-Future angeschlagen.

Bund-Future Schlusskurs		161,32		0,07%
Bund-Future Settlement		161,07		0,16%

DEVISEN: - EURO UNTER 1,20 DOLLAR - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag kaum bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1945 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1992 Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:10 Uhr)
Euro/USD       		1,1950		-0,06%
USD/Yen             		111,81		0,40%
Euro/Yen       		133,61		0,34%

ROHÖL:

Brent (März-Lieferung)		      69,12		0,02 USD
WTI (Februar-Lieferung)		63,50		0,00 USD

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 06.45 Uhr:

- US-Medienkonzern 21 Century Fox kommt dem Kauf von 10 lokalen Fernsehstationen der Sinclair Broadcast Group näher, FT, S. 11

- US-Chiphersteller Qualcomm dürfte kommende Woche von EU grünes Licht für Übernahme von Chiprivale NXP bekommen, FT, S. 12

- Chinas Regierung will Firmen vom Bitcoin-Schürfen abbringen und hat regionale Behörden dementsprechend instruiert, FT, S. 1

- In der Textil- und Schuhproduktion von Adidas und Puma in Asien übernehmen Roboter immer mehr Aufgaben, Gespräch mit Puma-Schuheinkäufer Jürgen Wormser, HB, S. 20-21

- Japanischer Taxi-Betreiber Nihon Kotsu will Fahrdienstvermittler wie Uber und Lyft mit eigenen Angeboten auf Distanz halten, Interview mit Verwaltungsratschef Ichiro Kawanabe, Ft, S. 14

bis 23.45 Uhr:

- Drei deutsche Banken versenken Geld in England mit Kreditkäufen, BöZ, S. 3

bis 21.00 Uhr:

- "Der Diesel stirbt schnell", Interview mit Delphi-Technikchefin Mary Gustanski, HB, S. 17

- "Nach und nach mehr Jobs", Gespräch mit dem Chef des Auslandsbankenverbands Stefan Winter über die Folgen des Brexits für Frankfurt, HB, S. 29

- "Selbst der Vinylmarkt wächst wieder", Gespräch mit Sony-Topmanagern Philip Ginthör und Bogdan Roscic über die Chancen der Klassiksparte, die überschätzte Marketingmaschinerie der Konzerne und darüber, warum trotz wachsender Streamingdienste wie Amazon die konventionellen Tonträger nicht totzukriegen sind, HB, S. 22-23

- Versicherungsvertreter werfen Check24 Verbrauchertäuschung vor und drohen mit neuer Klage, FAZ, S. 22

- Prozessstart: Ex-HVB-Vorstände sollen für Steuer-Desaster geradestehen, HB, S. 30

- FDP will Beitrag zur Arbeitslosenversicherung per Gesetzesinitiative senken, HB, S. 9

- Messaging-App Telegram will Nutzern Zahlungen mit Bitcoin ermöglichen, FT

- Bankenverband verspricht stärkere Anstrengungen bei Frauenanteil in Vorständen, HB, S. 28-29

- Wirtschaftsvertreter kritisieren Rahmenbedingungen für Infrastrukturausbau, Welt, S. 10-11

- Fast jeder sechste Erwachsene in Deutschland spielt an Glücksspielautomaten, Bild, S. 2

- Umfrage: Deutsche rechnen mit Abschied von Merkel als Kanzlerin vor 2021, HB, S. 1, 4-5