STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

Anleger gönnen sich eine Pause - Warten auf Yellen

Traumstart für Snapchat - IPO Stahlsparte ThyssenKrupp

Schwache Vorgaben aus Asien und den USA bringen den Dax zum Abschluss der Handelswoche unter Druck. Der Dow Jones ging 0,5 Prozent schwächer aus dem Handel, In Tokio gab der Nikkei-Index um 0,5 Prozent nach. Der chinesische Shanghai Composite fiel ebenfalls ein halbes Prozent.

und so ist auch der Dax schwächer unterwegs, auch hier ist es ein halbes Prozent bzw. 12.000 Punkte.

Die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Euro-Zone sind haben sich gegenüber dem Vormonat im Rahmen der Erwartung leicht verbessert. Am Nachmittag kommen diese Indizes auch noch aus den USA. Sie geben grundsätzlich Aufschluss darüber, in welcher Verfassung die Konjunktur ist.

Zudem warten Anleger darauf, was die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, am Abend in puncto Zinserhöhungen in den USA zu sagen hat.

ThyssenKrupp Gerücht über IPO der Stahlsparte

ThyssenKrupp will angeblich die Stahlsparte an die Börse bringen, falls die Fusion des Bereichs mit Tata Steel nicht zustande kommt, schreibt die “Wirtschaftswoche”. Thyssen hat also einen Plan B.

Plan A lautet: Thyssenkrupp will seine Stahlsparte mit Tata verschmelzen und damit den nach ArcelorMittal zweitgrößten europäischen Stahlkocher schmieden. Vor einer Fusion müssen aber die Pensionslasten von Tata geklärt sein.

Die Schwerindustrie kämpft mit Preisdruck, Überkapazitäten und Billigimporten aus China.

Traumstart für Snapchat

Die Aktie des Snapchat-Betreibers ist bei ihrer Premiere an der Wall Street durchgestartet. Sie verteuerte sich gegenüber dem Ausgabepreis um fast die Hälfte. Damit ist das Unternehmen an der Börse rund 34 Milliarden Dollar wert, obwohl es weiterhin rote Zahlen schreibt, auch nicht mit Gewinnen rechnet und die Aktionäre kein Mitspracherecht bekommen.

Damit ist Snap höher bewertet als Lufthansa und Thyssen zusammen.

Freenet gewinnt Kunden und steigert Betriebsgewinn

Der Telekommunikationsanbieter Freenet hat im vergangenen Jahr den Betriebsgewinn gesteigert. Profitiert habe Freenet vor allem von Zuwächsen in den neu geschaffenen Geschäftssparten TV und Medien. Auch im Kerngeschäft Mobilfunk habe der Umsatz zugelegt.

Das operative Ergebnis klettert um 18,5 Prozent auf 438,8 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 7,8 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro.

Unter dem Strich ging der Gewinn dagegen zurück wegen höherer Abschreibungen um fünf Millionen Euro auf 216,4 Millionen Euro.

Freenet hat 9,53 Millionen Vertragskunden, 232.000 mehr als zu Jahresbeginn.

Aktionäre bekommen eine um fünf Cent höhere Dividende von 1,60 Euro.

Börse Stuttgart TV

Anleger reißen sich um die Snapchat-Aktie. Wie das Unternehmen mitteilte werden die Anteilsscheine zu 17 US-Dollar ausgegeben und liegen somit vergleichsweise deutlich oberhalb der geplanten Preisspanne von 14 bis 16 US-Dollar. Berichten zufolge hätte man die Papiere sogar zu 19 USD emittieren können, da der IPO gleich zehnfach überzeichnet war. Für einige Beobachter ist die hohe Bewertung von Snapchat jedoch ein wenig überraschend. Snapchat erzielt noch immer keine Gewinne und im vergangenen Jahr wuchsen sogar die Verluste. Wie ist der IPO zu bewerten? Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV.

Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=13874

Euwax Sentiment Index

Der Dax pendelt heute am Freitag um die 12.000er Marke und damit ein halbes Prozent im Minus. Wenn es nach den Derivate Anlegern in Stuttgart geht, könnte es sogar noch tiefer gehen. Der Euwax Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart steht zur Mittagszeit mit 50 Punkten deutlich im Minus. Anleger kaufen in dieser Situation Put Optionsscheine oder Knock-Out-Puts.

Trends im Handel

Gold und Silber stehen derzeit unter Druck. Die Kurse sind aus Sicht etlicher Anleger so weit gefallen, dass sie die Notbremse ziehen und mittels „Stopp-Loss“ die Verluste begrenzen.

Aus diesem Grund beobachten Händler heute eine regelrechte Verkaufswelle bei Calls auf Silver Wheaton. Silver Wheaton ist ein kanadisches Edelmetallhandels-Unternehmen mit Firmensitz in Vancouver.

Auch bei Gold drücken die Anleger den Verkaufsknopf, nachdem der Goldpreis mit dem starken Dollar unter Druck geraten war.

Nach wie vor steckt hinter dem starken Interesse an Calls auf Fresenius nach Händlermeinung eine Empfehlung.

Calls auf Berkshire Hathaway werden verkauft. Allerdings ist das nur die die eine Seite der Medaille, denn auf der anderen Seite werden seit einigen Tagen länger laufende Calls auf Berkshire gekauft. Diese Anleger glauben also weiter an den Erfolg von Warren Buffett und schichten ihre Investments um.

Disclaimer:

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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

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