Die Pariser Börse scheint auf dem besten Weg zu sein, ihre Aufwärtsbewegung am Donnerstagmorgen vor dem langen Osterwochenende fortzusetzen, auch wenn sich der Trend je nach Tagesstatistik ändern kann.

Gegen 8.15 Uhr wird der Future-Kontrakt auf den CAC 40 Index - Fälligkeit Ende April - bei 8.243 Punkten gehandelt, ein Plus von 19,5 Punkten, was auf einen grünen Start in den Handel hindeutet.

Der Pariser Index gewann in den letzten zwei Tagen an Boden und schloss gestern Abend mit einem neuen absoluten Rekord über 8.200 Punkten.

Der CAC bewegt sich jedoch mit sehr geringen Spreads und geringen Volumina, da die Anleger anscheinend nach einem für die Aktienmärkte besonders erfolgreichen ersten Quartal verschnaufen wollen.

'Die Volatilität ist gering, die Volumina sind gering und der Grundtrend ist immer noch bullish. An der Börse passiert im Moment nicht viel', kommentierte Christopher Dembik, Berater für Anlagestrategie bei Pictet AM.

Der CAC 40 verzeichnet in dieser wegen Ostern verkürzten Woche einen begrenzten Gewinn von 0,6% und hat damit seit dem 1. Januar fast 9% gewonnen.

Die heutige Sitzung wird wieder von Wirtschaftsindikatoren bestimmt, insbesondere von der letzten Schätzung des US-BIP-Wachstums im vierten Quartal, das logischerweise mit 3,2% bestätigt werden dürfte.

Die Anleger werden auch die wöchentlichen US-Arbeitslosenzahlen und den Index des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan beobachten.

Die europäischen Aktienmärkte sind morgen wegen Karfreitag geschlossen, ebenso wie die Wall Street.

Die Anleger werden daher mit einer gewissen Verspätung auf die Veröffentlichung des PCE-Indexes in den USA warten, der die Sorgen über ein Wiederaufflammen der Inflation zerstreuen oder verstärken könnte.

Während die New Yorker Börse bereits am Montag wieder öffnet, bleiben die europäischen Aktienmärkte bis Dienstagmorgen geschlossen.

In diesem Klima der abwartenden Haltung vor dem Osterwochenende und vor einer wichtigen US-Statistik bewegt sich der Euro ohne viel Aufsehen und rutscht langsam in Richtung der Zone von 1,0820 gegenüber dem Dollar.

Am Anleihenmarkt ist weiterhin Entspannung angesagt und die Rendite der 10-jährigen Treasuries fällt weiter unter 4,20%, während die 10-jährige deutsche Treasury ebenfalls nachgibt und 2,29% erreicht.

Der Ölmarkt erholt sich nur leicht, obwohl gestern ein weiterer wöchentlicher Anstieg der Rohöllagerbestände in den USA gemeldet wurde.

'Das jüngste Fehlen von Katalysatoren hatte die gleitenden 4-Wochen-Durchschnittsschwankungsbreiten von WTI und Brent auf den niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre gedrückt', bemerkte Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank.

Die Rohölpreise haben sich jedoch seit Dezember langsam aber sicher erholt", so der Analyst, der auf die Auswirkungen der Houthis-Angriffe im Roten Meer und die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien verweist.

Brent steigt derzeit um 0,3% auf 86,4 USD pro Barrel, während US-Leichtöl (West Texas Intermediate, WTI) um 0,5% auf 81,7 USD zulegt.

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