Die genauen Mengen waren unklar, aber einige Händler sprachen von etwa 300.000 Tonnen, die in bis zu fünf Panamax-Schiffsladungen storniert wurden, die zuvor für den Versand im April/Mai gekauft worden waren.
Die meisten Stornierungen erfolgten in den letzten zwei Wochen, sagten die Händler.
Panamax-Lieferungen aus China in die Ukraine umfassen in der Regel etwa 60.000 Tonnen.
Ein deutscher Händler, der unter der Bedingung der Anonymität sprach, sagte, man gehe davon aus, dass China versuche, die Maisimporte zu begrenzen, um die chinesischen Landwirte "angesichts der derzeit niedrigen Preise" zu unterstützen.
Die Ukraine ist ein wichtiger Maislieferant für China. Insgesamt 600.000 Tonnen Mais könnten im April und 400.000 Tonnen im Mai aus der Ukraine nach China exportiert werden, sagten ukrainische Makler am Mittwoch.
Eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle in der Ukraine sagte, dass der chinesische Verbrauch sinke, während die Lager voll seien, und dass die Zurückhaltung beim Import nicht nur für ukrainisches Getreide gelte.
"Es scheint, dass den Unternehmen geraten wurde, Verträge nicht zu erfüllen, aber das gilt nicht nur für die Ukraine, sondern für alle Lieferungen im Allgemeinen", sagte die Quelle, die ebenfalls nicht namentlich genannt werden konnte, weil sie nicht befugt war, öffentlich zu sprechen.
China hat die Käufe von etwa 1 Million Tonnen australischem Weizen und 500.000 Tonnen US-Weizen vor allem wegen der fallenden Preise und des langsameren Wirtschaftswachstums storniert, so Händler im März.
Die Maispreise bleiben in der Nähe der Mitte Februar erreichten Dreijahrestiefs, da die US-Lagerbestände voraussichtlich hoch sein werden.
Es wird erwartet, dass das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem Bericht über das weltweite Angebot und die Nachfrage im Laufe des Donnerstags hohe Maisvorräte für das Saisonende in den USA prognostiziert. (Pavel Polityuk in Kiew und Michael Hogan in Hamburg; weitere Berichte von Gus Trompiz in Paris; Bearbeitung durch Barbara Lewis)
