ZignSec hat über seine Tochtergesellschaft Web Shield eine Partnerschaftsvereinbarung mit Ethoca unterzeichnet. Diese Partnerschaft ermöglicht es Web Shield, seine fertige Plattform für das Management von Kreditkartenrückbuchungen den Acquiring-Banken anzubieten und macht das Unternehmen zu einem offiziellen Mastercard Collaboration Service Provider. Was die potenziellen finanziellen Auswirkungen für ZignSec betrifft, ist es noch zu früh, um genaue Angaben zu machen, aber das potenzielle Volumen beträgt ein Vielfaches der heutigen Einnahmen von ZignSec.

Die Tatsache, dass ZignSec als Gruppe gut positioniert ist, um einen Teil dieses Marktanteils zu erobern, bedeutet, dass es das Potenzial hat, einen bedeutenden Teil des Umsatzes von ZignSec im Jahr 2023 ausmachen zu können. Diese Entwicklung kommt vor wichtigen Änderungen im Mastercard Streitbeilegungsverfahren, die in Kürze eingeführt werden sollen. Die neuen Regeln verlangen von den Acquiring-Banken, dass sie Anfragen zur Zusammenarbeit ausschließlich über Mastercom oder Ethoca erhalten.

Dies erfordert den Neuaufbau und die Aktualisierung der internen Prozesse und Software. Die Chargeback Management Plattform von Web Shield bietet eine einfache und kostenlose Lösung für diese Herausforderung, indem sie Acquirer und ihre Händler direkt mit den Daten von Mastercom und Ethoca verbindet, ohne jegliche Entwicklungsarbeit. Acquirer können die White-Label-SaaS-Plattform als eigenständige Lösung nutzen oder sie direkt mit ihrem System verknüpfen, um weitere Automatisierungen wie automatische Rückerstattungen vorzunehmen.

Mit diesem Schritt wird ZignSec seine Präsenz auf dem wachsenden Acquiring-Markt festigen. Laut einem Nielson-Bericht wickelten allein die 45 größten Acquiring-Banken in Europa im Jahr 2021 29,75 Milliarden webbasierte Transaktionen ab, ein Plus von 33 %. Neben den Transaktionszahlen wachsen auch die Rückbuchungen.

Ein Bericht von Ethoca und PYMNTS ergab, dass E-Commerce-Händler insgesamt einen durchschnittlichen Anstieg der Rückbuchungen um 7,5 % im Vergleich zu 2019 verzeichneten. Bei 17 % der Händler stiegen die Rückbuchungen sogar um mehr als 25 % und bei etwa 9 % stieg das Volumen um mehr als 50 %. Es besteht ein dringender Bedarf an Lösungen, die den Prozess der Streitbeilegung rationalisieren, sowohl für Händler als auch für ihre Acquiring-Banken.