Vanadiumcorp Resource Inc. meldete den Beginn der technischen Planung und der Standortauswahl für eine Vanadium-Elektrolyt-Produktionsanlage, die in der Nähe von Sherbrooke, Quebec, errichtet werden soll. Das Unternehmen berichtet außerdem, dass im Rahmen des Feldprogramms auf seinem Grundstück Lac Doré in der Nähe von Chibougamau, Quebec, repräsentative Titanomagnetit-Mineralisierungsproben aus historischen Gräben entnommen wurden, um mit fortgeschrittenen metallurgischen Tests zu beginnen. Das Management von VanadiumCorp hat die Aussichten für Angebot und Nachfrage von Vanadium für die Jahre 2030 und 2050 bewertet. Das Unternehmen hält es für sehr sinnvoll, das Vanadium-Titan-Eisen-Bergbauprojekt Lac Doré voranzutreiben und parallel dazu eine wertschöpfende Produktionskapazität für Vanadium-Elektrolyte zu entwickeln. Die gleichzeitige Weiterentwicklung wird den Wert des Mineralvorkommens und der Wissensbasis für Vanadium-Redox-Flow-Batterien ("VRFBs") maximieren. Bei den Arbeiten im Projekt Lac Doré wurden im Oktober/November die historischen Gräben in den Titanomagnetit-Horizonten erneut beprobt. Eine große Probe ist nun für Mahl- und Trennungsversuche verfügbar. Weitere hydrometallurgische Tests sollen im Januar 2023 beginnen, um die Qualität der Mineralkonzentrate zu testen und die zukünftige Produktion der strategischen Metalle Vanadium und Titan zu optimieren. Die technische Planung und die Standortauswahl für eine modulare Vanadium-Elektrolyt-Produktionsanlage in der Nähe von Sherbrooke, Quebec, haben begonnen. Unter der Leitung der Unternehmensdirektoren Gilles Dupuis, P. Eng. und Gilles Y. Champagne, Ph.D., wurde im Rahmen des Engineering Scoping eine anfängliche Produktionskapazität für Vanadiumelektrolyt von 315.000 Litern/Jahr festgelegt (was etwa 6,3 MWh Energiespeicherkapazität in VRFBs entspricht). Die Anlage wird in erster Linie zur Qualitätsprüfung des Vanadiumpentoxidprodukts von Lac Doré eingesetzt. In einer späteren Phase werden VRFBs
bei kaltem Wetter in den abgelegenen Gemeinden im Norden Kanadas, in landwirtschaftlichen Betrieben und an netzfernen Industriestandorten getestet, um die endgültigen Elektrolytformulierungen des Unternehmens zu testen. Der Einsatz von VRFBs für die Langzeitspeicherung von Energie wird sich dramatisch ausweiten, da sich die weltweite Energieproduktion auf erneuerbare Energien verlagert, so der Konsens der Industrie, der International Energy Association (IEA) und einer kürzlich erschienenen MIT Research Review (2022). Im Rahmen der IEA-Roadmap Net-Zero by 2050 würde der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien - vor allem Solar-, Wind- und Wasserkraft - von derzeit rund 10 % auf 60 % steigen. Der Einsatz fossiler Brennstoffe würde von fast 80% auf etwa 20% sinken. Die Regierungen verlangen zunehmend, dass Projekte für erneuerbare Energien über Speicherkapazitäten mit langer Laufzeit verfügen - eine technische Stärke und ein Kostenvorteil der VRFBs. Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt fest, dass das Angebot an Vanadium im Hinblick auf das Netto-Null-Ziel für 2050 um 75 % unterversorgt ist. Der IWF berichtet auch, dass die derzeitige Vanadiumproduktion die am stärksten regional konzentrierte aller Net-Zero-Metalle ist. Der Schlüssel zu einer angemessenen Versorgung mit den strategischen Metallen Vanadium und Titan liegt in der Einführung alternativer, effizienterer Gewinnungstechnologien.