Mineralölkonzern Shell steigt bei PCK-Raffinerie aus
Am 15. Dezember 2016 um 16:38 Uhr
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SCHWEDT/HAMBURG (dpa-AFX) - Der Mineralölkonzern Shell will sich aus der PCK-Raffinerie in Schwedt (Oder) zurückziehen. In einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung hieß es, dass der Konzern seine 37,5-Prozent-Beteiligung abstoßen will. Shell befinde sich in "fortgeschrittenen Gesprächen" mit dem Raffineriebetreiber Varo Energy. Der geplante Verkauf entspreche den strategischen Zielen beider Unternehmen: Shell konzentriere sein "Downstream-Geschäft" auf ausgewählte Standorte, Varo Energy möchte Geschäft und Lieferkette auch in Nord- und Ostdeutschland ausbauen, teilte Shell-Sprecherin Cornelia Wolber mit.
Bereits Ende vergangenen Jahres hatte das französische Unternehmen Total seine PCK-Anteile (16,67 Prozent) an Rosneft abgestoßen. In Kürze will der russische Mineralölkonzern, der schon in Schwedt beteiligt ist, auch die 18,75 Prozent des britischen Konzerns BP übernehmen. Damit übernehme Rosneft die Anteilsmehrheit an der PCK-Raffinerie./rus/DP/stw
TotalEnergies SE ist einer der weltweit führenden Ölkonzerne. Der Nettoumsatz gliedert sich wie folgt nach Aktivitäten: - Raffination und Chemie (42,7%): Raffination von Erdölprodukten (Ende 2023 betreibt der Konzern 16 Raffinerien in der ganzen Welt) und Herstellung von Basischemie (Olefine, Aromaten, Polyethylen, Düngemittel usw.) und von Spezialchemie (Gummi, Harze, Klebstoffe usw.). Die Gruppe ist auch im Handel und Seetransport von Rohöl und Ölprodukten tätig; - Vertrieb von Erdölprodukten (37,9%): Ende 2023 betreibt die Gruppe weltweit 14.571 Tankstellen; - Stromerzeugung (11,5%): aus Gas-Kombikraftwerken und erneuerbaren Energien; - Gaserzeugung, -handel, -transport und -verteilung (5 %): vor allem Flüssigerdgas (44,3 Millionen Tonnen im Jahr 2023 verkauft), Erdgas, Biogas, Wasserstoff, Flüssiggas usw; - Betrieb und Förderung von Kohlenwasserstoffen (2,8%): 2,5 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag im Jahr 2023; - Sonstiges (0,1%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (23,4%), Europa (41,2%), Nordamerika (9,4%), Afrika (9,2%) und Sonstige (16,8%).