Die britische Autoproduktion ist im April im Vergleich zum Vorjahr um 7% gesunken und damit den zweiten Monat in Folge zuruckgegangen. Dies ist auf die Einstellung bestehender Modelle und die Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen zuruckzufuhren, wie die Industrie am Donnerstag mitteilte.

Insgesamt liefen im April 61.820 Autos vom Band, verglichen mit 66.527 Einheiten im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) mit. Im Marz war das Produktionsvolumen um 27,1% gesunken.

"Da in wenigen Wochen Parlamentswahlen anstehen, muss die nachste Regierung sicherstellen, dass die Bedingungen nicht nur fur die Wettbewerbsfahigkeit der britischen Industrie stimmen, sondern auch fur die Investitionen, die erforderlich sind, um den Sektor in eine Netto-Null-Zukunft zu fuhren", sagte Mike Hawes, CEO der SMMT.

Elektrifizierte Fahrzeuge, ob vollelektrische Modelle, Plug-in-Hybride oder Vollhybride, machten 40,5% aller produzierten Autos aus, gegenuber 37,7%.

Die Hersteller produzierten insgesamt 25.031 Elektroautos, was einem bescheidenen Anstieg von 0,1% gegenuber dem Vorjahr entspricht, so der Branchenverband.

Die Produktion von Elektroautos hat sukzessive zugenommen, da Giganten wie Nissan und Tata Motors, der Eigentumer von Jaguar Land Rover, Milliarden in das Land gesteckt haben, um die Plane fur Elektroautos voranzutreiben und bis 2050 den Netto-Nulltarif zu erreichen.

Unterdessen ist die britische Autoproduktion im bisherigen Jahresverlauf um 0,8 % gegenuber 2023 gesunken, fugte SMMT hinzu.