Zürich (awp) - Drei frühere Mitarbeiter des Swatch-Konzerns sind ins Visier der Regionalen Staatsanwaltschaft La Chaux-de-Fonds geraten. Sie und ein Zulieferer des Uhrenkonzerns sollen zwischen 2008 und 2013 rund 10 Millionen Franken an Bestechungsgeldern entgegengenommen haben. Im Gegenzug hätten sie Lieferanten in Hongkong begünstigt. Zwei Personen arbeiteten für Tissot, eine dritte für eine weitere Swatch-Uhrenmarke.

Die Staatsanwaltschaft in La Chaux-de-Fonds bestätigte am Mittwoch auf Anfrage von AWP, dass in der Sache ein Verfahren eröffnet wurde. Es stehe kurz vor dem Abschluss, eine Anklage sei aber noch erhoben worden. Den vom Westschweizer Radio RTS genannten Betrag wollte die Staatsanwaltschaft nicht kommentieren.

Laut RTS hatte Swatch im Februar 2014 eine Beschwerde gegen die ehemaligen Mitarbeiter eingereicht. Die Machenschaften seien bei einer internen Revision aufgeflogen. Die Anwälte der Beschuldigten bestritten die Vorwürfe gegen ihre Mandanten.

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