Zürich (awp) - Obwohl die chinesische Wirtschaft nicht mehr so rund läuft, ist der CEO des Dentalimplantatherstellers Straumann nach wie vor optimistisch für diesen Markt: "Wir erwarten, dass wir bis Ende Jahr in China weiterhin einen sehr guten Trend sehen werden", sagte Guillaume Daniellot in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft".

Unabhängig davon, was man über die wirtschaftliche Entwicklung höre, werde das Potenzial bei der Marktdurchdringung weiterhin für Wachstum sorgen, so der Firmenchef. Das habe sich schon im zweiten Quartal gezeigt, da Patienten ihre wegen der Lockdowns aufgeschobenen Behandlungen nachgeholt hätten. "Und die regulatorische Preissenkung Anfang Jahr hat uns mehr neue Patienten beschert, als wir erwartet haben", so Daniellot.

Künftiges Wachstum - nicht nur in China - erhofft sich der CEO zudem von einer neuen Implantatlinie, die im nächsten Jahr auf den Markt kommen solle. Ausserdem setze Straumann auf Akquisitionen für neue Innovationen.

"M&A-Aktivitäten bleiben für uns wichtig, um unsere Innovationsgeschwindigkeit und die Entwicklungskapazitäten zu verstärken", so der CEO. Die Wahrnehmung, dass sich Straumann in diesem Bereich zurückhalte, könne er nicht nachvollziehen.

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