Opel verzichtet bis Ende 2022 auf betriebsbedingte Kündigungen
Am 29. November 2021 um 16:42 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Opel schließt betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2022 aus. Der Autobauer bestätigte einen Bericht der "Wirtschaftswoche", wonach Opel bis Ende 2022 vom Ziehen einer Katastrophenklausel im Tarifvertrag absehen werde, die trotz bestehender Beschäftigungssicherung betriebsbedingte Kündigungen erlauben würde. Die Beschäftigungssicherung bei Opel gilt grundsätzlich bis Sommer 2025. Im Zuge der jüngsten Vereinbarungen sei geregelt worden, "dass die Verträge bis Ende 2022 nicht gekündigt werden können", teilte ein Unternehmenssprecher am Montag mit.
Die Katastrophenklausel kann dem Magazinbericht zufolge gezogen werden, wenn im europäischen Fahrzeugmarkt etwa in der Corona-Krise ein bestimmter Absatz unterschritten wird.
Opel ist die einzige deutsche Marke im Autokonzern Stellantis, der zu Jahresbeginn aus der Peugeot-Mutter PSA und Fiat-Chrysler entstanden ist. Seit der Übernahme im August 2017 durch PSA wurden Tausende Arbeitsplätze abgebaut. Nach starken Protesten der Belegschaft hatte Stellantis kürzlich den Plan aufgegeben, die Produktionswerke von Opel auszugliedern. Die IG Metall und die Betriebsräte hatten bei der angekündigten Ausgliederung um ihre Mitbestimmungsrechte gefürchtet und gegen eine mögliche "Zerschlagung" protestiert./als/DP/ngu
Stellantis N.V. ist einer der führenden Automobilhersteller der Welt. Die Tätigkeit ist im Wesentlichen in 4 Sektoren organisiert: - Verkauf von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen: Marken Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Ram, Vauxhall, Free2move und Leasys; - Verkauf von Luxusfahrzeugen: Marken Maserati und DS Automobiles; - Verkauf von Automobilzubehör: Innenausstattung, Autositze, Außenausstattung, Emissionskontrollsysteme usw; - Sonstiges: Absatzfinanzierungsdienste (Kauf, Miete, Leasing usw.), Kundendienst usw.; - Sonstiges: Absatzfinanzierungsdienste (Kauf, Miete, Leasing usw.). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Niederlande (0,8%), Nordamerika (46,7%), Frankreich (9,5%), Brasilien (7,3%), Italien (6,2%), Deutschland (5,5%), Vereinigtes Königreich (4,4%), China (0,6%) und Sonstige (19%).