Sony : Plattenfirma Warner Music strebt Milliardenbewertung bei Börsengang an
Am 26. Mai 2020 um 14:18 Uhr
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Die Plattenfirma Warner Music treibt ihren Börsengang an der Nasdaq trotz der Coronavirus-Pandemie voran.
Ziel sei es, bis zu 1,82 Milliarden Dollar einzusammeln, kündigte das Unternehmen am Dienstag an, das Künstler wie Cardi B, Ed Sheeran und Bruno Mars unter Vertrag hat. Damit dürfte der gesamte Unternehmenswert beim Debüt bei etwa 13 Milliarden Dollar liegen. Konkret sollen 70 Millionen Stimmrechtsaktien für einen Preis zwischen 23 und 26 Dollar angeboten werden.
Noch im März hatte das weltweit drittgrößte Musiklabel hinter Universal und Sony sein Marktdebüt wegen der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Krise verschoben. Doch inzwischen wagen sich Unternehmen wieder an der Börse. Vergangene Woche sammelte die US-Versicherungsvergleichsplattform SelectQuote 360 Millionen Dollar ein, mehr als zunächst angepeilt.
Die Corona-Krise beutelte zuletzt das Geschäft von Warner Music. Ausbleibende Einnahmen durch geschlossene Läden und verschobene Alben-Veröffentlichungen ließen das Unternehmen in die roten Zahlen rutschen. Im zweiten Geschäftsquartal zu Ende März fiel ein Verlust von 74 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 67 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum an.
Die Sony Group Corporation (ehemals Sony Corporation) ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Elektronik- und Unterhaltungsprodukten. Der Nettoumsatz gliedert sich wie folgt nach Geschäftsbereichen: - Verkauf von Spielen (28,9%): Spielkonsolen, Software und Verbrauchsmaterial; - Verkauf von Multimediaprodukten (21,1%): Fernsehgeräte (37,3% des Umsatzes), mobile Telekommunikationsgeräte (18,8%), Foto- und Videokameras (17,7%), Audio- und Videogeräte (16,5%) und Sonstiges (9,7%); - Musikproduktion und -vertrieb (10,3%; Sony Music Entertainment); - Verkauf von Bildgebungs- und Sensoriklösungen (10,4%); - Filmproduktion und -vertrieb sowie TV-Ausstrahlung (8,4%): hauptsächlich im Auftrag von Sony Pictures und Columbia Pictures tätig; - Sonstiges (2,4%). Die restlichen Umsätze (18,5%) stammen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen. Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Japan (32,9%), China (8,5%), Asien/Pazifik (9,6%), die Vereinigten Staaten (23,9%), Europa (20,2%) und Sonstige (4,9%).