(neu: Aktienkurs, Analysten, mehr Details)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarindustrie hat mit seinem Ausblick für das neue Geschäftsjahr bei den Anlegern gepunktet. Die Aktien schnellten am Donnerstag bis zum Mittag um rund 11,6 Prozent auf 19,50 Euro nach oben. Mehr hatten sie zuletzt Ende November gekostet, bevor das SDax-Unternehmen die eigenen Prognosen für 2018 abermals zusammengestrichen hatte.

Die damals auf 760 bis 780 Millionen Euro gesenkte Umsatzprognose erreichte das Unternehmen laut am Donnerstag vorgelegter vorläufiger Zahlen knapp: So war der Umsatz wegen eines starken Preisdrucks um 14,5 Prozent auf rund 761 Millionen Euro abgesackt. Zudem fiel vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ein Verlust von 67 Millionen Euro an. Das lag neben den schwierigeren Geschäften auch an den Kosten für die Restrukturierung des Unternehmens.

2019 soll es nun aber wieder besser laufen. Das Management stellt ein Umsatzwachstum auf 800 bis 880 Millionen Euro in Aussicht. Zudem soll vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen mit 20 bis 50 Millionen Euro wieder ein Gewinn erwirtschaftet werden. Dabei stützt sich SMA auf den Auftragseingang, der zeige, dass Projektentwickler und Investoren ihre Zurückhaltung aufgäben und wieder vermehrt große Photovoltaik-Projekte umsetzten.

Die durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen für 2019 mit Blick auf den Umsatz eher am unteren Ende der vom Unternehmen in Aussicht gestellten Bandbreite. Beim operativen Ergebnis bewegen sie sich eher am oberen Ende.

Mit dem Kurssprung vom Donnerstag und dem damit verbundenen Ausbruch aus der jüngsten Handelsspanne um die 17,50 Euro ging die Bodenbildung des Kurses derweil weiter. So hatten die Papiere im Sog eines schwierigeren Solar-Marktumfeldes vor allem in China seit ihrem Mehrjahreshoch von 63,15 Euro im Mai 2018 im Tief mehr als drei Viertel ihres Wertes eingebüßt.

Für Aufmerksamkeit unter charttechnisch orientierten Anlegern dürfte zudem der Sprung über die 50-Tage-Linie bei 17,72 Euro sorgen. Sie gilt als Indikator für den mittelfristigen Trend./mis/ag/jha/

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