Bangkok (Reuters) - Bei der Notlandung eines Flugzeugs von Singapore Airlines in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ist ein Passagier ums Leben gekommen.

Die Fluggesellschaft sprach am Dienstag zudem von mehreren Verletzten, ohne eine genaue Zahl zu nennen. "Wir arbeiten mit den lokalen Behörden in Thailand zusammen, um die notwendige Unterstützung zu leisten", hieß es. Ein Sprecher des Flughafens in Bangkok bestätigte den Tod eines Passagiers und sprach von derzeit 30 Verletzten. Achtzehn von ihnen müssten in Krankenhäusern behandelt werden.

Die Boeing 777-300ER mit 211 Passagieren und 18 Besatzungsmitgliedern an Bord war auf dem Weg von London nach Singapur, als sie laut der Airline wegen schwerer Turbulenzen notlanden musste. "Plötzlich neigte sich das Flugzeug nach oben und es begann zu rütteln, also machte ich mich auf das Schlimmste gefasst", sagte einer der Passagiere der Nachrichtenagentur Reuters. Plötzlich sei die Maschine heftig abgesackt, so dass alle Personen ohne festgeschnallten Sicherheitsgurt an die Decke geschleudert worden seien. Mehrere hätten die Decke dabei durchbrochen, wo Lichter und Masken angebracht gewesen seien. Daten von FlightRadar 24 zufolge nahm die Flughöhe der Maschine nach rund elf Stunden Flugzeit innerhalb von fünf Minuten drastisch ab, als sie den Indischen Ozean überflog und sich dem thailändischen Festland näherte. Einem Sprecher des Online-Flugdatendienstes erklärte, dass sich die Turbulenzen wohl vor dem regulären Sinkflug ereignet hätten.

(Bericht von Reuters, geschrieben von Christian Götz und Philipp Krach, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)