Pressestimme: 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Siemens
Am 14. Januar 2020 um 05:36 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Siemens:
"Selten ist das Dilemma zwischen wirtschaftlichen Interessen und Klimaschutz so deutlich geworden. Erst einmal gescheitert sind die Versuche von Kaeser, Siemens als nachhaltiges Unternehmen zu präsentieren, das von 2030 an CO2-neutral agieren will. Die berechtigten Forderungen einer jungen Generation prallen mit den genauso berechtigen Anliegen von Aktionären sowie Hunderttausenden von Beschäftigten zusammen. Die Herausforderungen betreffen nicht nur Siemens, sondern alle Unternehmen in Deutschland und der Welt. Völlig neue Grenzen müssen gesteckt werden, um alle Existenzfragen zu beantworten. Da wird eine Konfrontation wie die derzeitige wenig helfen. Was die Politik noch lernt, wird in der Wirtschaft wohl noch schneller geschehen müssen - wie die außer Kontrolle geratene Dynamik um Siemens zeigt."/zz/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).