COMPANY TALK/Siemens peilt weitere Zukäufe wie den von Brightly an
Am 11. August 2022 um 09:35 Uhr
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Siemens kann sich nach den Worten von Vorstandschef Roland Busch weitere Firmenübernahmen wie den des Softwareunternehmens Brightly von Ende Juni vorstellen. Es handele sich um eine wunderbare Ergänzung im Bereich der Softwarelösungen für das Gebäude-Management, sagte er in einer Telefonpressekonferenz. "Davon würden wir uns mehr wünschen." Der Manager schloss aber auch Zukäufe im Hardware-Bereich nicht aus. Dies gelte auch für große Übernahmen, sofern diese auf Strategie und Finanzziele des Konzerns einzahlten. Die Übernahme von Brightly Software wertete der Siemens-Chef trotz des Kaufpreises von 1,6 Milliarden Dollar noch nicht als großen Zukauf.
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).