Corona brockt Shell zweistelligen Milliarden-Verlust ein
Am 04. Februar 2021 um 08:36 Uhr
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DEN HAAG (awp international) - Der Ölkonzern Shell ist 2020 wegen der Corona-Pandemie und des deswegen stark eingebrochenen Ölpreises tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand im vergangenen Jahr ein Minus von knapp 22 Milliarden US-Dollar (18 Mrd Euro), teilte das Unternehmen am Donnerstag in Den Haag mit. 2019 hatte Shell noch knapp 16 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz brach um fast die Hälfte auf 180 Milliarden Dollar ein. Grund dafür war vor allem der Ölpreisverfall in der ersten Hälfte des Jahres. Dieser führte auch dazu, dass der Wert von Unternehmensbeteiligungen massiv gefallen ist und Shell deswegen hohe Summen abschreiben musste. Das Ergebnis fiel noch schlechter aus, als Experten es erwartet hatten. Für Anleger gibt es aber zumindest eine gute Nachricht - so will Shell die Quartalsdividende im ersten Quartal leicht anheben. Der Konzern hatte die Ausschüttung, die für viele Investoren ein wichtiger Grund für die Anlage in das Shell-Papier waren, massiv gekürzt./zb/jha/
Shell plc ist auf die Förderung und den Vertrieb von Erdöl und Erdgas spezialisiert. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Raffination von Rohöl (37,5%): besitzt Ende 2023 weltweit 7 Raffinerien. Shell plc ist auch in der Herstellung von chemischen und petrochemischen Produkten tätig (Olefine, aromatische Produkte, Lösungsmittel, Ethylene, Propylene, Phenole, Additive usw.); - Vertrieb von Erdölprodukten (34,4%): Betrieb eines Netzes von mehr als 47.000 Tankstellen weltweit; - Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen (14,1%); - Produktion von verflüssigtem Erdgas (11,9%); - Erdöl- und Erdgasexploration und -förderung (2%); - Sonstiges (0,1%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigtes Königreich (14,1%), Europa (23,2%), Asien/Ozeanien/Afrika (31,6%), Vereinigte Staaten (22,2%) und Amerika (8,9%).