JAHRES- ABSCHLUSS

2018/19

INHALTSVERZEICHNIS

JAHRESABSCHLUSS

4

Bilanz

4

Gewinn- und Verlustrechnung

5

Anhang

6

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

28

VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS

35

Der Jahresabschluss der SCHUMAG Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften über die Rechnungslegung von großen Kapitalgesellschaften in der Rechtsform der Aktiengesellschaft aufgestellt. Der Lagebericht der SCHUMAG Aktiengesellschaft ist mit dem Konzernlagebericht zusammen- gefasst und als zusammengefasster Lagebericht im Geschäftsbericht 2018/19 der SCHUMAG Aktiengesellschaft veröffentlicht.

3

Jahresabschluss

SCHUMAG AKTIENGESELLSCHAFT, AACHEN

JAHRESABSCHLUSS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS ZUM 30. SEPTEMBER 2019

BILANZ

Anhang

30.9.2019

30.9.2018

EUR

TEUR

Aktiva

Anlagevermögen

(1)

Immaterielle Vermögensgegenstände

114.293,00

176

Sachanlagen

7.982.827,04

8.639

Finanzanlagen

2.341.156,00

2.341

10.438.276,04

11.156

Umlaufvermögen

Vorräte

(2)

10.123.944,87

10.935

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

(3)

4.472.908,91

6.722

Flüssige Mittel

(4)

1.417.733,05

899

16.014.586,83

18.556

Rechnungsabgrenzungsposten

(5)

52.798,72

82

Aktive latente Steuern

(6)

1.702.135,51

0

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

(7)

97.741,04

170

28.305.538,14

29.964

PASSIVA

Eigenkapital

(8)

Gezeichnetes Kapital

10.225.837,62

10.226

Bilanzverlust

-8.525.186,88

-6.474

1.700.650,74

3.752

Rückstellungen

(9)

21.986.480,00

21.944

Verbindlichkeiten

(10)

4.618.407,40

4.268

28.305.538,14

29.964

4

SCHUMAG AG

GEWINN• UND VERLUSTRECHNUNG

Anhang

2018/19

2017/18

EUR

TEUR

Umsatzerlöse

(11)

42.365.538,56

49.750

Bestandsveränderung

-963.813,25

1.555

Andere aktivierte Eigenleistungen

8.163,00

258

Gesamtleistung

41.409.888,31

51.563

Sonstige betriebliche Erträge

(12)

5.825.386,25

1.012

Materialaufwand

(13)

-13.052.166,45

-17.235

Personalaufwand

(14)

-28.186.908,57

-27.691

Abschreibungen

(15)

-1.976.228,08

-1.450

Sonstige betriebliche Aufwendungen

(16)

-5.814.170,47

-4.904

Zinsergebnis

(17)

-1.844.011,56

-1.725

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

(18)

1.714.001,12

-85

Ergebnis nach Steuern

-1.924.209,45

-515

Sonstige Steuern

-127.327,92

-130

Jahresfehlbetrag

-2.051.537,37

-645

Verlustvortrag aus dem Vorjahr

-6.473.649,51

-5.829

Bilanzverlust

-8.525.186,88

-6.474

5

Jahresabschluss I Anhang

ANHANG

Die SCHUMAG Aktiengesellschaft ("SCHUMAG") hat ihren Sitz in Aachen und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Aachen unter der Registernummer HRB 3189 eingetragen.

Grundlagen der Rechnungslegung

Der Jahresabschluss der SCHUMAG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

In der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung werden gem. § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit und der Darstellung zusammengefasst und im Anhang gesondert erläutert. Im Anhang werden, sofern nicht anders dargestellt, sämtliche Beträge entsprechend kaufmännischer Rundung in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Es können sich Ab- weichungen zu den ungerundeten Beträgen ergeben.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern). Bezüglich bestandsgefährdender Risiken, denen die SCHUMAG ausgesetzt ist, verweisen wir auf den Abschnitt "Zusammenfassende Risikobeurteilung und bestandsgefährdende Risiken" des zusammengefassten Lageberichts. Insofern besteht eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können, so dass die SCHUMAG möglicherweise nicht in der Lage ist, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf ihre Vermögensgegenstände zu realisieren sowie ihre Schulden zu begleichen.

Entgeltlich erworbene und selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskos- ten bewertet und über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. In Ausübung des Bilanzierungs- wahlrechts des § 248 Abs. 2 HGB werden Kosten im Zusammenhang mit Entwicklungsprojekten als immaterieller Vermögens- gegenstand aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass das Projekt Erfolg haben wird und die Kosten verlässlich bestimmt werden können.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den Einzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten einschließlich des Wer- teverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen.

Bei entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen orientieren sich die voraussichtlichen Nutzungsdauern an der betriebsgewöhnlichen Nutzenstiftung, bei selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände am geschätzten Zeitraum, in dem die mit den Vermögensgegenständen verbundenen Vorteile der SCHUMAG zufließen werden.

Geringwertige Anlagegüter - das sind Gegenstände mit Anschaffungskosten bis einschließlich EUR 250,00 - werden sofort ab- geschrieben und als Abgang gezeigt. Für Anlagenzugänge mit Anschaffungskosten von jeweils über EUR 250,00 bis einschließ- lich EUR 1.000,00 wird ein Sammelposten gebildet, der im Jahr der Bildung sowie in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel abgeschrieben wird.

6

SCHUMAG AG

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten. Niedrigere beizulegende Werte werden angesetzt, wenn voraussichtlich dauernde Wertminderungen vorliegen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. In die Herstellungskosten werden neben den Einzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten einschließlich des Wertever- zehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen. Verwaltungs- und Vertriebsgemein- kosten sowie Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Reichweite, Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in ausreichendem Umfang vorgenommen. Sofern die Börsen- oder Marktwerte der Vorräte am Bilanzstichtag niedriger sind, werden diese angesetzt. Maximaler Ansatz der fertigen und unfertigen Erzeugnisse sind die Verkaufserlöse abzüglich noch anfallender Aufwendungen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert. Ausnahme sind langfristige Forderun- gen, die zum Barwert angesetzt werden. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Höhe der Wertberichtigung richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag gebildet, soweit sie Aufwand für eine be- stimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Vermögensgegenstände, die zur Erfüllung von Pensionsverpflichtungen dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, werden zum beizulegenden Zeitwert mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Übersteigt der beizulegende Zeitwert die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" auf der Aktivseite der Bilanz.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bilanziert.

Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Methoden auf der Basis der Bewertungsvorgaben des

  • 253 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 HGB ermittelt. Der Zuführungsbetrag aus der erstmaligen Anwendung von BilMoG wurde ent- sprechend Art. 67 Abs. 1 EGHGB auf 15 Jahre verteilt. Als Bewertungsmethode wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) mit einem Rechnungszins von 2,82 % (Vorjahr 3,34 %) angewendet. Beim Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergange- nen zehn Geschäftsjahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Die biometrischen Annahmen basieren auf den Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Zudem wurden ein Rententrend von 1,00 % (Vorjahr 1,75 %) und eine Fluktua- tionsrate von 1,25 % (Vorjahr 1,25 %) zugrunde gelegt. Ein Lohn- und Gehaltstrend bleibt aufgrund der Ruhegeldordnung außer Ansatz.

7

Jahresabschluss I Anhang

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflich- tungen ausreichend Rechnung getragen. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz für die Abzinsung von Altersteilzeitrückstellungen beträgt 0,62 % (Vorjahr 0,93 %).

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermö- gensgegenständen und Schulden sowie auf steuerliche Verlustvorträge gebildet. Der Ansatz erfolgt in Höhe der voraussicht- lichen Steuerbe- bzw. -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt anhand eines kombinierten Ertragsteuersatzes der SCHUMAG in Höhe von 32,5 % (Vorjahr 32,5 %), der Körperschaftsteuer zzgl. Solidaritäts- zuschlag sowie Gewerbesteuer umfasst. Ein Überhang aktiver latenter Steuern über passive latente Steuern wird zum 30. Sep- tember 2019 erstmalig bilanziert (Anpassung an konzerneinheitliche Bilanzierung), bisher wurde unter Verzicht auf die Aus- übung des Ansatzwahlrechts für aktive latente Steuern gem. § 274 Abs. 1 S. 2 HGB eine Bilanzierung nicht vorgenommen. Der hieraus resultierende Effekt ist in Anmerkung 18 beschrieben. Soweit sich aktive und passive latente Steuern der Höhe nach entsprechen, wird auf eine Ausübung des Wahlrechts zum unverrechneten Ausweis gem. § 274 Abs. 1 S. 3 HGB verzichtet.

Die Umsatzrealisierung aus Warenverkäufen erfolgt, sobald das wirtschaftliche Eigentum an den veräußerten Waren auf den jeweiligen Kunden übergegangen ist.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gem. § 256a HGB umgerechnet.

8

SCHUMAG AG

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018/19 ist als Anlage zum Anhang dargestellt. Der Anlagespiegel ist integraler Bestandteil des Anhangs.

2. Vorräte

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

2.973

2.820

Unfertige Erzeugnisse

4.249

4.753

Fertige Erzeugnisse

2.902

3.362

10.124

10.935

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.874

3.286

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

1.077

354

Sonstige Vermögensgegenstände

1.522

3.082

4.473

6.722

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich wie folgt:

30.9.2019

30.09.2018

Restlaufzeit

bis zu einem Jahr

über ein Jahr

bis zu einem Jahr

über ein Jahr

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.874

0

3.286

0

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

1.077

0

354

0

Sonstige Vermögensgegenstände

1.447

75

1.582

1.500

4.398

75

5.222

1.500

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Schumag Romania S.R.L., Timisoara, Chisoda/Rumänien

803

171

BR Energy GmbH, Aachen

274

183

1.077

354

9

Jahresabschluss I Anhang

Die Forderungen gegen die Tochtergesellschaft Schumag Romania S.R.L. beinhalten wie im Vorjahr mit Verbindlichkeiten sal- dierte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. In den Forderungen gegen die Tochtergesellschaft BR Energy GmbH sind wie im Vorjahr ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Von den zum Abschlussstichtag gegen die BR Energy GmbH bestehenden Forderungen in Höhe von insgesamt TEUR 4.437 wurden TEUR 4.163 wertberichtigt, davon bereits in Vorjahren TEUR 4.078. In den Forderungen gegen die BR Energy GmbH ist ein Darlehen über TEUR 2.238 mit einer Laufzeit bis zum 30. September 2020 enthalten.

Der Posten sonstige Vermögensgegenstände beinhaltet überwiegend Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen, Forderun- gen an Belegschaftsangehörige sowie Forderungen gegen eine Factoringgesellschaft.

4. Flüssige Mittel

Unter den Flüssigen Mitteln sind Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände ausgewiesen.

5. Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten beinhaltet insbesondere abgegrenzte Versicherungsaufwendungen für das folgende Geschäftsjahr.

6. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Die aktiven temporären Differenzen stehen im Zusammenhang mit Rückstellungen für Pensions-, Jubiläums- und Altersteilzeit- verpflichtungen.

7. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Pensionsverpflichtungen sind zum Teil durch Vermögensgegenstände gesichert, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Dabei handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen, die den jeweiligen Anspruchsberechtigten verpfändet wurden. Diese werden mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Der beizulegende Zeitwert der Rückdeckungs- versicherungen wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und entspricht dem Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen zum Abschlussstichtag, der uns von den Versicherungsunternehmen mitgeteilt wurde.

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Erfüllungsbetrag aus Pensionsverpflichtungen

1.612

1.477

Beizulegender Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen

1.710

1.647

Überschuss des Vermögens über die Pensionsverpflichtungen

98

170

(Aktiver Unterschiedsbetrag)

Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherungen

1.547

1.482

10

SCHUMAG AG

8. Eigenkapital

Das Grundkapital der SCHUMAG beträgt EUR 10.225.837,62 und ist in 4.000.000 Stückaktien eingeteilt. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2019 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 28. Mai 2024 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt

EUR 5.112.916,25 durch Ausgabe von insgesamt 1.999.999 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2019). Das Bezugsrecht auf neue Aktien kann ausgeschlossen werden, und zwar zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, zur Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber von zu begebenden Wandlungs- und Optionsrechten aus Schuldverschreibungen, um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne von § 15 AktG verbundenen Unternehmen auszugeben, zur Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere auch unter Verwendung von Forderungen gegen die Gesellschaft als Sacheinlagen und in Form von Unternehmen oder Unter- nehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenstän- den, zur Erschließung neuer Kapitalmärkte durch Aktienplatzierung, insbesondere auch im Ausland, sowie wenn die Kapital- erhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des im Zeitpunkt der Beschlussfassung dieser Hauptversammlung über die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechtes und im Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung (maßgeblich ist die jeweils kleinere der beiden Grundkapitalziffern) vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Aus- gabebetrags durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2019 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu

EUR 1.022.581,21 durch Ausgabe von bis zu 399.999 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2019). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Ausgabe von bis zu 399.999 Bezugsrechten (Aktien- optionen) im Rahmen des Aktienoptionsplans 2019 an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an Geschäftsführer und Arbeitnehmer von Konzerngesellschaften. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der ausgegebenen Bezugsrechte von ihrem Recht zum Bezug der Aktien Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Bezugsrechte keine eigenen Aktien gewährt oder von ihrem Recht auf Barausgleich Gebrauch macht.

Der Bilanzverlust setzt sich wie folgt zusammen:

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Jahresfehlbetrag

-2.051

-645

Verlustvortrag aus dem Vorjahr

-6.474

-5.829

Bilanzverlust

-8.525

-6.474

11

Jahresabschluss I Anhang

Angaben zum Bestehen einer Beteiligung

Herr Norbert Thelen, Deutschland, hat unserer Gesellschaft gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG a.F. mitgeteilt, dass sein Stimm- rechtsanteil an der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Nerscheider Weg 170, 52076 Aachen, Deutschland, am 1. Oktober 2011 die Schwellen von 10 % und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 8,34 % (333.526 Stimmrechte) beträgt.

Die CoDa Beteiligungs GmbH, Aachen, Deutschland, hat unserer Gesellschaft gem. § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Nerscheider Weg 170, 52076 Aachen, Deutschland, am 16. März 2018 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 27,29 % (1.091.582 Stimmrechte) beträgt.

Die Allerthal-Werke AG, Köln, Deutschland, hat unserer Gesellschaft gem. § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimm- rechtsanteil an der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Nerscheider Weg 170, 52076 Aachen, Deutschland, am 3. Dezember 2018 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,32 % (132.726 Stimmrechte) beträgt.

Die Schumag-Stiftung, Aachen, Deutschland, hat unserer Gesellschaft gem. § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimm- rechtsanteil an der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Nerscheider Weg 170, 52076 Aachen, Deutschland, am 18. Dezember 2018 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,9 % (236.000 Stimmrechte) beträgt.

Die Nomainvest S.A., Eupen, Belgien, hat unserer Gesellschaft gem. § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts- anteil an der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Nerscheider Weg 170, 52076 Aachen, Deutschland, am 20. Februar 2019 die Schwelle von 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 29,24 % (1.169.652 Stimmrechte) beträgt.

Frau Elisheva Libeaux, Deutschland, hat unserer Gesellschaft gem. § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsan- teil an der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Nerscheider Weg 170, 52076 Aachen, Deutschland, am 20. Februar 2019 die Schwelle von 5 % und am 27. September 2019 die Schwelle von 10 % überschritten hat und zu diesem Tag 10,37 % (414.930 Stimm- rechte) beträgt, dass ihr hiervon 10,37 % (414.930 Stimmrechte) nach § 34 WpHG zuzurechnen sind und dass ihr dabei von folgendem kontrollierten Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der SCHUMAG Aktiengesellschaft 3 % oder mehr beträgt, Stimmrechte zugerechnet werden:

ELR Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Deutschland (Zurechnung: 10,37 % entsprechend 414.930 Stimmrechten).

Herr Peter Koschel, Deutschland, hat unserer Gesellschaft gem. § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechts- anteil an der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Nerscheider Weg 170, 52076 Aachen, Deutschland, am 18. Dezember 2018 die Schwelle von 15 % der Stimmrechte unterschritten hat sowie am 18. Februar 2019 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unter- schritten hat und zu diesem Tag 0,62 % (24.749 Stimmrechte) beträgt und dass ihm hiervon 0,23 % (9.216 Stimmrechte) nach § 34 WpHG zuzurechnen sind.

12

SCHUMAG AG

Zum Abschlussstichtag hielten gem. den vorliegenden Stimmrechtsmitteilungen folgende Parteien mehr als 3 % der Anteile an der SCHUMAG:

Nomainvest S.A.:

29,24 %

CoDa Beteiligungs GmbH:

27,29 %

ELR Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH:

10,37 %

Norbert Thelen (Treuhänder Belegschaft):

8,34 %

Schumag-Stiftung:

5,90 %

Allerthal-Werke AG:

3,32 %

Streubesitz:

15,54 %

9. Rückstellungen

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

16.931

17.463

Steuerrückstellungen

55

226

Sonstige Rückstellungen

5.000

4.255

21.986

21.944

Aufgrund der Anwendung von Art. 67 Abs. 1 EGHGB besteht zum 30. September 2019 ein noch nicht ausgewiesener Rückstel- lungsbetrag in Höhe von TEUR 1.450 (Vorjahr TEUR 1.692).

Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB beläuft sich auf TEUR 1.709 (Vorjahr TEUR 2.197).

Die Pensionsverpflichtungen sind zum Teil durch Vermögensgegenstände gesichert, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Dabei handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen, die den jeweiligen Anspruchsberechtigten verpfändet wurden. Diese werden mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Der beizulegende Zeitwert der Rückdeckungs- versicherungen entspricht dem Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen zum Abschlussstichtag, der uns von den Versiche- rungsunternehmen mitgeteilt wurde.

13

Jahresabschluss I Anhang

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Erfüllungsbetrag aus Pensionsverpflichtungen

18.543

18.940

Beizulegender Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen

1.612

1.477

Nettowert der Pensionsverpflichtungen (Rückstellung)

16.931

17.463

Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherungen

1.473

1.354

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten folgende Posten:

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Abfindungen / Sozialplan

1.563

50

Weihnachtsgeld

713

719

Jubiläumsgeld

504

505

Altersteilzeit

489

623

Urlaub

426

565

Auftragsrückstellungen

202

557

Jahresabschlusskosten

179

195

Tantiemen / Jahresabschlussvergütungen

88

295

Übrige

836

746

5.000

4.255

Für Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind Sicherheiten bestellt.

14

SCHUMAG AG

10. Verbindlichkeiten

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

1.192

0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.498

3.143

Sonstige Verbindlichkeiten

1.929

1.125

4.619

4.268

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

30.9.2019

30.9.2018

Restlaufzeit

bis 1 Jahr

über 1 bis 5 Jahre

bis 1 Jahr

über 1 bis 5 Jahre

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

1.192

0

0

0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.489

9

3.122

21

Sonstige Verbindlichkeiten

1.289

640

1.105

20

3.970

649

4.227

41

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 108 (Vor- jahr TEUR 89) sowie Steuerverbindlichkeiten von TEUR 314 (Vorjahr TEUR 301). Die Steuerverbindlichkeiten betreffen die Lohn- und Kirchensteuer inklusive Solidaritätszuschlag für den Monat September 2019.

In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Drittdarlehen in Höhe von TEUR 500 (Vorjahr TEUR 500) enthalten, für das als Sicherheit die Eigentumsübertragung von Maschinen dient.

15

Jahresabschluss I Anhang

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN• UND

VERLUSTRECHNUNG

11. Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden im Geschäftsbereich Präzisionsmechanik Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 41.378 (Vorjahr TEUR 48.783) erzielt. Der Umsatz aus Vermietung belief sich auf TEUR 988 (Vorjahr TEUR 967).

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach geographisch bestimmten Märkten

2018/19

2017/18

TEUR

%

TEUR

%

Deutschland

14.140

33,4

18.286

36,7

Sonstige EU-Länder

11.133

26,3

11.176

22,5

Übriges Europa

200

0,5

385

0,8

Nordamerika

11.508

27,1

13.560

27,3

Lateinamerika

1.357

3,2

1.892

3,8

Asien

4.028

9,5

4.451

8,9

42.366

100,0

49.750

100,0

12. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten neben dem Gewinn aus dem Abgang der Immobilie des ehemaligen Maschinen- baus (TEUR 4.822) und den Erlösen aus dem Verzicht von Dr. Ohlinger auf Ansprüche gegen die Gesellschaft (TEUR 593), Versicherungsentschädigungen, die erstattete KWK-Umlage sowie andere nicht gesondert auszuweisende Erträge. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 6 (Vorjahr TEUR 476) enthalten. Erträge aus der Währungsumrechnung betragen TEUR 2 (Vorjahr TEUR 9).

16

SCHUMAG AG

13. Materialaufwand

2018/19

2017/18

TEUR

TEUR

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren

-9.838

-12.278

Aufwendungen für bezogene Leistungen

-3.214

-4.957

-13.052

-17.235

14. Personalaufwand

2018/19

2017/18

TEUR

TEUR

Löhne und Gehälter

-24.696

-22.772

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung

-3.491

-4.919

-28.187

-27.691

Der Personalaufwand beinhaltet Aufwendungen aus Abfindungen insbesondere im Zusammenhang mit dem Sozialplan in Höhe von insgesamt TEUR -1.859 (Vorjahr TEUR -104).

Im Vorjahr betrugen die Aufwendungen für Altersversorgung TEUR -718. Aufgrund der Anpassung des Rententrends von 1,75 % auf 1,00 % ergab sich im Berichtsjahr ein saldierter Ertrag von TEUR 916.

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

2018/19

2017/18

Arbeiter

385

384

Angestellte

54

58

439

442

Auszubildende

33

25

472

467

17

Jahresabschluss I Anhang

15. Abschreibungen

In den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sind folgende außer- planmäßige Abschreibungen enthalten:

2018/19

2017/18

Immaterielle Vermögensgegenstände

-78

0

Sachanlagen

-204

0

-282

0

16. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten nicht gesondert auszuweisende Aufwendungen, z.B. für Instandhaltun- gen, Beratungskosten, Wertberichtigungen, Versicherungen, Leasingkosten, IT-Kosten und sonstige nicht auftragsbezogene Kosten. Die Aufwendungen nach Artikel 67 Abs. 1 und 2 EGHGB betragen wie im Vorjahr TEUR -242. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung belaufen sich auf TEUR -13 (Vorjahr TEUR -8).

17. Zinsergebnis

2018/19

2017/18

TEUR

TEUR

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

113

113

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-1.957

-1.838

-1.844

-1.725

Die Zinserträge von verbundenen Unternehmen betragen wie im Vorjahr TEUR 101.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen beinhalten den Nettoaufwand nach Verrechnung mit Er- trägen oder Aufwendungen aus Rückdeckungsversicherungen, die ausschließlich der Erfüllung von Pensionsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Nach den BilMoG-Bestimmungen wurden die Aufwendungen aus der Aufzinsung mit den Vermögenserträgen wie folgt verrechnet:

2018/19

2017/18

TEUR

TEUR

Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen (brutto)

-1.756

-1.690

Erträge/Aufwendungen aus Rückdeckungsversicherungen

-3

23

Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen (netto)

-1.759

-1.667

Der Zinsaufwand enthält in Höhe von TEUR -12 (Vorjahr TEUR -23) Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von sonstigen lang- fristigen Rückstellungen.

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten im Wesentlichen die latenten Steuern aus der erstmaligen Bilanzie- rung aktiver latenter Steuern (TEUR 1.702).

18

SCHUMAG AG

SONSTIGE ANGABEN

19. Haftungsverhältnisse

Im Zusammenhang mit der Veräußerung des Maschinenbaus hat die SCHUMAG für die übergehenden Altersversorgungsan- sprüche eine Patronatserklärung abgegeben. Der Teilwert der Rentenverpflichtungen gem. § 6a EStG zum Zeitpunkt des Be- triebsübergangs belief sich auf TEUR 862. Die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme aus der Patronatserklärung schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität des Erwerbers des Maschinenbaus als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

20. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Verpflichtungen für Stromlieferungen

593

510

Verpflichtungen für Wartung und Dienstleistungen

430

514

Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen

299

535

Verpflichtungen für Gaslieferungen

272

359

Bestellobligo Investitionen

111

202

1.705

2.120

Darüber hinaus wurde im Rahmen des im Oktober 2015 abgeschlossenen und im September 2019 verlängerten Standortsiche- rungstarifvertrags ein auflösend bedingter Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld für 2 Jahre sowie auf die Tariferhöhung von 4,3 % aus Mai 2012 vereinbart, dessen Volumen sich insgesamt auf ca. TEUR 7.000 beläuft. Tatsächlicher Eintritt und Zeit- punkt der auflösenden Bedingung und der hieraus gegebenenfalls resultierenden Zahlungen, die in Abhängigkeit vom Errei- chen einer festgelegten Bilanzkennzahl erfolgen und die auch in Teilbeträgen möglich sind, können derzeit nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Dieser Besserungsschein wird abgelöst, wenn bis zum 30. September 2021 die vom Treuhänder gehaltenen Mitarbeiteraktien zu einem Preis von mindestens EUR 1,80 pro Aktie verkauft werden.

19

Jahresabschluss I Anhang

21. Außerbilanzielle Geschäfte

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

Verpflichtungen aus Leasingverträgen

262

495

Im Rahmen von Factoring verkaufte Forderungen

2.679

3.942

2.941

4.437

Zur Optimierung der Finanzierungsstruktur erfolgt seit dem Geschäftsjahr 2004/05 die Nutzung von Leasing, wodurch sofortige Zahlungsmittelabflüsse für benötigte Investitionen vermieden werden. Die Leasingverträge haben in der Regel eine fixe Laufzeit von 36 Monaten und beinhalten überwiegend die Miete von Produktionsmaschinen sowie Kfz-Leasing.

Seit August 2010 wird zur Verbesserung der Finanzlage zudem echtes Factoring betrieben. Neben der Übertragung des Ausfall- risikos der verkauften Forderungen auf die Factoring-Gesellschaft konnte dadurch seitdem bis zum Bilanzstichtag zusätzliche Liquidität in Höhe von insgesamt TEUR 2.377 generiert werden.

Durch die dargestellten außerbilanziellen Geschäfte wird die SCHUMAG mit Finanzierungskosten belastet. Bei Wegfall dieser Finanzierungsinstrumente würde sich ein erhöhter Finanzierungsbedarf ergeben.

22. Anteilsbesitzliste

Gesellschaft und Sitz

Anteil Schumag AG

Nominalkapital

Eigenkapital1)

Ergebnis des Geschäftsjahres1)

BR Energy GmbH, Aachen

100%

TEUR 100

TEUR

02)

TEUR

-184

Schumag Romania S.R.L.,

100%

TRON 9.560

TEUR 1.541

TEUR

-366

Timisoara, Chisoda/Rumänien

1)nach jeweiligem Landesrecht

  1. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag: TEUR 4.417

20

SCHUMAG AG

23. Ausschüttungssperre

Entsprechend § 253 Abs. 6 S. 2 HGB sowie § 268 Abs. 8 HGB stehen bestimmte Beträge für eine Ausschüttung nicht zur Ver- fügung ("Ausschüttungssperre").

Ausschüttungsgesperrte Beträge

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

aus dem Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB

1.709

2.197

aus der Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögensgegenstände

0

69

aus der Aktivierung latenter Steuern

1.702

0

aus dem Unterschiedsbetrag gem. § 246 Abs. 2 HGB

98

170

3.509

2.436

24. Honorare des Abschlussprüfers

Die Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den Jahresabschluss sowie den Kon- zernabschluss geprüft. Das für das Berichtsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers ist nachfolgend angegeben:

2018/19

TEUR

Abschlussprüfungsleistungen

110

110

21

Jahresabschluss I Anhang

25. Organe der Gesellschaft

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der SCHUMAG sowie deren Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien gem. § 285 Nr. 10 HGB sind nachfolgend aufgeführt:

Aufsichtsrat

Dirk Daniel, Aachen Vorsitzender (ab 30. April 2019) Stellvertretender Vorsitzender (bis 29. April 2019)

Rechtsanwalt/Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und Partner in der Daniel, Hagelskamp & Kollegen Rechtsan- wälte und Steuerberater Partnerschaft mbB, Aachen, sowie Geschäftsführer bei der CoDa Beteiligungs GmbH, Aachen Mitgliedschaft

Quip AG, Aachen (Mitglied des Aufsichtsrats)

Karl Josef Libeaux, Aachen

stellvertretender Vorsitzender (ab 14. Oktober 2019)

vereidigter Buchprüfer/Steuerberater und Partner der Sozietaet Libeaux vereidigte Buchprüfer und Steuerberater, Aachen, sowie Geschäftsführer bei der ELR Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Aachen

ohne weitere Mitgliedschaft

Rasim Alii, Würselen

Leiter Produktion der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Aachen ohne weitere Mitgliedschaft

Peter Koschel, Berlin (bis 29. Mai 2019)

General Manager Enprovalve P. Koschel Unternehmensberatung Ltd.,

Birmingham/Großbritannien

ohne weitere Mitgliedschaft

Ralf Marbaise, Eynatten/Belgien (bis 27. September 2019) stellvertretender Vorsitzender (ab 30. April 2019 bis 27. September 2019) Vorsitzender (bis 30. April 2019)

Maschinenschlosser

ehemaliger Vorsitzender des Betriebsrats der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Aachen ohne weitere Mitgliedschaft

22

SCHUMAG AG

Catherine Noël, Eupen/Belgien

Generalsekretär bei der Nomainvest S.A., Eupen/Belgien Mitgliedschaft

NOËL MANAGEMENT + FINANCE S.A., Eupen/Belgien (Mitglied des Verwaltungsrats) Nomainvest S.A., Eupen/Belgien (Mitglied des Verwaltungsrats)

NMC International S.A., Luxemburg/Luxemburg (Mitglied des Verwaltungsrats) New Laser AG, St. Vith/Belgien (Mitglied des Verwaltungsrats)

Yves Noël, Eupen/Belgien (ab 29. Mai 2019)

Verwaltungsratsvorsitzender der NMC International S.A., Luxemburg/Luxemburg Verwaltungsratsvorsitzender der NMC S.A., Eynatten/Belgien Verwaltungsratspräsident und CEO der Nomainvest S.A., Eupen/Belgien Mitgliedschaft

Quip AG, Baesweiler (Mitglied des Aufsichtsrats) Talbot Services GmbH, Aachen (Mitglied des Beirats)

NMC International S.A., Luxemburg/Luxemburg (Vorsitzender des Verwaltungsrats) NMC S.A., Eynatten/Belgien (Vorsitzender des Verwaltungsrats)

Nomainvest S.A., Eupen/Belgien (Präsident des Verwaltungsrats) CERAN S.A., Spa/Belgien (Mitglied des Verwaltungsrats)

Nanocyl S.A., Sambreville/Belgien (Mitglied des Verwaltungsrats)

Meusinvest Ostbelgieninvest Venture Europe S.A., Eupen/Belgien (Vorsitzender des Verwaltungsrats) BePharBel S.A., Courcelles/Belgien (Mitglied des Verwaltungsrats)

BePharBel Manufacturing S.A, Courcelles/Belgien (Mitglied des Verwaltungsrats)

Ralph Schnitzler, Stolberg (ab 20. Januar 2020)

Leiter Auftragsbearbeitung / Materialwirtschaft der SCHUMAG Aktiengesellschaft, Aachen ohne weitere Mitgliedschaft

Vorstand

Johannes Wienands, Aachen

Dipl.-Kaufmann

Mitgliedschaft

Global Venture Partner AG, Hünstetten (Mitglied des Aufsichtsrats)

Dr. Johannes Ohlinger, Zweibrücken/Pfalz (bis 8. März 2019)

Dipl.-Ökonom

Ohne Mitgliedschaft

23

Jahresabschluss I Anhang

26. Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

2018/19

2017/18

TEUR

TEUR

Bezüge des Vorstands

460

660

davon feste Vergütungen

460

600

davon variable Vergütungen

0

60

Bezüge des Aufsichtsrats

54

66

davon feste Vergütungen

54

47

davon sonstige Auslagen

0

19

Die Bezüge der ehemaligen Mitglieder des Vorstands oder ihrer Hinterbliebenen beliefen sich auf TEUR 794 (Vorjahr TEUR 747).

Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen belaufen sich auf TEUR 10.171 (Vorjahr TEUR 9.041). Davon sind TEUR 9.473 (Vorjahr TEUR 8.226) zurückgestellt, der in Anwendung von Art. 67 Abs. 1 EGHGB noch nicht zurückgestellte Betrag beträgt TEUR 698 (Vorjahr TEUR 815).

Im Übrigen wird auf den Vergütungsbericht innerhalb des zusammengefassten Lageberichts der SCHUMAG verwiesen.

27. Erklärung nach § 161 AktG

Im Januar 2019 haben Vorstand und Aufsichtsrat der SCHUMAG die aktuelle Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG abgegeben und im Internet unter www.schumag.de dauerhaft öffentlich zugänglich ge- macht.

28. Mutterunternehmen

Mutterunternehmen ist die SCHUMAG Aktiengesellschaft, Aachen. Der Konzernabschluss der SCHUMAG zum 30. September 2019 wird im elektronischen Bundesanzeiger und im Unternehmensregister sowie im Internet unter www.schumag.de ver- öffentlicht.

24

SCHUMAG AG

29. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 14. Oktober 2019 wurde Herr Karl Josef Libeaux zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.

Ende Oktober 2019 haben wir unser nicht betriebsnotwendiges Grundstück in Eberswalde zu einem Kaufpreis von TEUR 450 verkauft.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Dezember 2019 wurde zum Zwecke der Sanierung der SCHUMAG beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von TEUR 10.226 auf TEUR 4.000 herabzusetzen, um dadurch Wertminderun- gen auszugleichen und sonstige Verluste zu decken. Zudem wurde die Zustimmung zu einem Vergleich der SCHUMAG mit der AIG Europe S.A. im Zusammenhang mit einem gerichtlichen Verfahren gegen ein ehemaliges Organmitglied erteilt. Hierdurch werden wir zeitnah eine Zahlung von TEUR 800 erhalten.

Im Zusammenhang mit dem von uns eingeholten und Mitte März 2020 fertiggestellten IDW S6-Gutachten und dem darin erarbeiteten Finanzierungskonzept haben wir im Dezember 2019 von unseren Finanzierungspartnern sowie von unseren drei Ankeraktionären (vgl. Anmerkung 8) bedingte Zusagen erhalten, dass sie ihre im Finanzierungskonzept aufgeführten Sanierungsbeiträge (Aufrechterhaltung der eingeräumten Kreditlinien über insgesamt TEUR 3.000, Kauf von nicht betriebsnot- wendigem Vermögen in Höhe von TEUR 3.000, Kapitalerhöhung um EUR 1.500) jeweils leisten werden. Die sich gegenseitig bedingenden Finanzierungsmaßnahmen stehen unter Konsortialvorbehalt. Abschließend fehlt noch die Zustimmung des Pen- sionssicherungsvereins (PSV) zur temporären Übernahme der Pensionszahlungen der SCHUMAG (insgesamt TEUR 4.500 über 36 Monate) als letztem Finanzierungsbaustein. In den Anfang Januar 2020 abgeschlossenen Verhandlungen hat der PSV uns diesbezüglich eine Entscheidung bis Ende März 2020 avisiert. Infolge der Coronavirus-Pandemie war dem Entscheidungsgre- mium des PSV ein physisches Treffen nicht möglich, so dass die Beschlussfassung im Umlaufverfahren ergehen wird. Mit einer Entscheidung des PSV wird in den nächsten Wochen gerechnet; ein exakter Entscheidungstermin ist uns gegenwärtig nicht bekannt. Auf Basis der bislang mit dem PSV geführten Gespräche gehen wir davon aus, dass sich der PSV zur Übernahme der Pensionszahlungen bereit erklären wird.

Durch Beschluss des Amtsgerichts Aachen vom 20. Januar 2020 wurde Herr Ralph Schnitzler zum Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer der Gesellschaft bestellt.

Durch das sich seit Anfang 2020 schnell verbreitende Coronavirus kann die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt werden. Wenngleich das Ausmaß der Gesamtauswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlässlich quantifizierbar ist, besteht aktuell die Möglichkeit, dass sich negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der SCHUMAG über die bereits in der Prognose berücksichtigten Effekte ergeben.

Ansonsten lagen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag vor.

Aachen, 24. April 2020

lschaft

25

Jahresabschluss I Anhang

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten

Stand

Stand

1.10.2018

Zugänge

Umbuchungen

Abgänge

30.9.2019

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Immaterielle Vermögensgegenstände

Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte

120

0

0

0

120

und ähnliche Rechte und Werte

Entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

1.459

65

0

0

1.524

Rechte und Werte sowie Lizenzen an

solchen Rechten und Werten

1.579

65

0

0

1.644

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden

19.456

45

28

4.483

15.046

Grundstücken

Technische Anlagen und Maschinen

13.196

1.988

-19

719

14.446

Andere Anlagen, Betriebs- und

9.664

249

5

82

9.836

Geschäftsausstattung

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

434

3

-50

228

159

42.750

2.285

-36

5.512

39.487

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen

5.941

0

0

0

5.941

5.941

0

0

0

5.941

50.270

2.350

-36

5.512

47.072

26

SCHUMAG AG

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

Kumulierte Abschreibungen

Buchwert

Stand

Stand

Stand

Stand

1.10.2018

Zugänge

Umbuchungen

Abgänge

30.9.2019

30.9.2019

30.9.2018

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

18

102

0

0

120

0

102

1.385

25

0

0

1.410

114

74

1.403

127

0

0

1.530

114

176

15.583

425

0

4.305

11.703

3.343

3.873

9.687

1.191

0

73

10.805

3.641

3.509

8.685

233

0

78

8.840

996

979

156

0

0

0

156

3

278

34.111

1.849

0

4.456

31.504

7.983

8.639

3.600

0

0

0

3.600

2.341

2.341

3.600

0

0

0

3.600

2.341

2.341

39.114

1.976

0

4.456

36.634

10.438

11.156

27

Bestätigungsvermerk

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES

UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die SCHUMAG Aktiengesellschaft, Aachen

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Schumag Aktiengesellschaft, Aachen, - bestehend aus der Bilanz zum 30. September 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Schumag Aktiengesellschaft, Aachen, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum

30. September 2019 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB bzw. § 315d HGB, auf die im zusam- mengefassten Lagebericht verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften gelten- den handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 und

  • vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

28

SCHUMAG AG

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Ver- antwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handels- rechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahres- abschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben im Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" des Anhangs sowie die Angaben im Abschnitt "Chancen- und Risikobericht" und dort im Unterabschnitt "Zusammenfassende Risikobeurteilung und bestandsge- fährdende Risiken" des zusammengefassten Lageberichts. Hierin beschreibt der gesetzliche Vertreter, sollte es nicht gelingen, die negative Umsatzentwicklung durch die vorgesehenen Maßnahmen zur Stärkung der Absatzmarktsituation der Schumag Aktiengesellschaft zu stoppen, könnte dies den Bestand der Schumag Aktiengesellschaft gefährden, wenn die daraus resultie- renden Liquiditätsprobleme nicht gelöst werden. Darüber hinaus führt der gesetzliche Vertreter hierin aus, dass ungeachtet dessen eine Bestandsgefährdung besteht, wenn die vorgesehenen sich gegenseitig bedingenden Finanzierungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Liquidität nicht planmäßig umgesetzt werden können. Diese Situation könnte vor allem dann eintreten, wenn der Pensionssicherungsverein eine temporäre Übernahme der Pensionszahlungen ablehnen sollte. Wie im Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" des Anhangs und im Unterabschnitt "Zusammenfassende Risikobeurteilung und bestandsgefährdende Risiken" des Lageberichts dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmens- tätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt.

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir beurteilt, ob die Anwendung des von dem gesetzlichen Vertreter der Aufstellung des Jahresabschlusses zugrunde gelegten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit und die Darstellung der wesentlichen Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Jahresab- schluss sowie im zusammengefassten Lagebericht unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Hierzu haben wir unter Hinzuziehung unseres internen Sachverständigen insbesondere die von dem gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft erstellte Unternehmensplanung und das auf deren Basis von der Gesellschaft bei einem externen Sachverständigen eingeholte Sanie- rungsgutachten (IDW S 6-Gutachten) gewürdigt. Dabei haben wir unter anderem festgestellt, ob die der Unternehmensplanung und dem IDW S 6-Gutachten zugrunde liegenden Annahmen ausreichend begründet sind und haben die Verlässlichkeit der der Unternehmensplanung zugrunde liegenden Daten beurteilt.

Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

29

Bestätigungsvermerk

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeut- samsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Zusätzlich zu dem im Abschnitt "Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit" beschriebenen Sachverhalt haben wir die periodengerechte Umsatzrealisierung als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt bestimmt, der in unserem Bestätigungsvermerk mitzuteilen ist.

Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:

  1. Risiko für den Jahresabschluss
  2. Prüferisches Vorgehen
  3. Verweis auf zugehörige Angaben

Periodengerechte Umsatzrealisierung

1. Das Risikko für den Abschluss

In der Gewinn- und Verlustrechnung der Schumag Aktiengesellschaft sind in den Umsatzerlösen unter anderem solche aus Prä- zisionsmechanik in Höhe von T€ 41.378 enthalten. Die Umsatzrealisierung aus Warenverkäufen im Bereich Präzisionsmecha- nik erfolgt, sobald das wirtschaftliche Eigentum an den veräußerten Waren auf den jeweiligen Kunden übergegangen ist.

Die wesentlichen Märkte der Schumag Aktiengesellschaft liegen in Europa sowie in den USA. Je nach Zielort der Lieferung bzw. gewähltem Transportmittel kommen unterschiedliche Incoterms zur Anwendung, auf Basis derer der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgt. Aufgrund des aus den unterschiedlichen Incoterms in Verbindung mit diversen Zielorten und Transportmitteln resultierenden Risikos, dass Umsatzerlöse nicht periodengerecht nach Maßgabe des Übergangs des wirt- schaftlichen Eigentums erfasst werden, war dieser Sachverhalt von besonderer Bedeutung für unsere Prüfung.

2. Prüferisches Vorgehen

Im Rahmen der Prüfung der periodengerechten Realisierung der Umsatzerlöse haben wir Aufbau- und Funktionsprüfungshand- lungen zum internen rechnungslegungsbezogenen Kontrollsystem in Bezug auf die periodengerechte Erfassung von Umsatz- erlösen nach Maßgabe des Übergangs des wirtschaftlichen Eigentums durchgeführt. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Aufbau- und Funktionsprüfung haben wir für in Abhängigkeit von Umsatzhöhe, Incoterm und Transportmittel bewusst ausgewählte Umsätze vor und nach dem Abschlussstichtag Einzelfallprüfungshandlungen durchgeführt, anhand derer wir die periodengerechte Umsatzrealisierung nachvollzogen haben. Darüber hinaus haben wir die periodengerechte Erfassung von im Monat Oktober 2019 gebuchten Umsatzgutschriften beurteilt.

3. Verweis auf zugehörige Angaben

Hinsichtlich der von der Schumag Aktiengesellschaft angewandten Grundsätze zur Umsatzrealisierung verweisen wir auf den Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang. Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen sowie nach geografisch bestimmten Märkten ist in dem Abschnitt "Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung" und dort in Textziffer 11. des Anhangs enthalten.

30

SCHUMAG AG

SONSTIGE INFORMATIONEN

Der gesetzliche Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informatio- nen umfassen

  • die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB bzw. § 315d HGB
  • die Versicherung des gesetzlichen Vertreters nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB und nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschluss- folgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Jahresabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

- wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, den inhaltlich geprüften Bestandteilen des zusammengefassten Lage- berichts oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

  • anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusam- menhang nichts zu berichten.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesell- schaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahres- abschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buch- führung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen

- beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

31

Bestätigungsvermerk

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- lung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aus- sagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammenge- fassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen

  • beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss so- wie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord- nungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstel- lungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammenge- fassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkei- ten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirk- samkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

32

SCHUMAG AG

  • beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungsle- gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben un- angemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenhei- ten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
  • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre- chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
  • beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
  • führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbe- sondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenstän- diges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir wäh- rend unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängig- keitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

33

Bestätigungsvermerk

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 29. Mai 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 28. Juni 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind für das Geschäftsjahr 2018/2019 erstmalig als Abschlussprüfer der Schumag Aktiengesell- schaft, Aachen, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Auf- sichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Ulf Kellerhoff.

Düsseldorf, den 27. April 2020

Warth & Klein Grant Thornton AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Niclas Rauscher

Ulf Kellerhoff

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer

34

SCHUMAG AG

VERSICHERUNG DER

GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Aachen, 24. April 2020

SCHUMAG Aktiengesellschaft

35

SCHUMAG Aktiengesellschaft

Postfach 52 02 64 I D-52086 Aachen

Nerscheider Weg 170 I

D-52076 Aachen

Telefon

Zentrale

+49

24 08 12-0

Telefax

Zentrale

+49

24 08 12-218

Vorstand

+49

24 08 12-211

Präzisionsteile

+49

24 08 12-277

Normteile

+49

24 08 12-285

E-Mail

Präzisionsteile

pt-sales@schumag.de

Normteile

nt-sales@schumag.de

Internet

www.schumag.de

Schumag Romania S.R.L.

Loc. Chisoda DN 59 Km 8 + 550 m stânga 307221 Chisoda / Timis

Rumänien

Telefon +40 2 56 2739-66

Telefax +40 2 56 2739-62E-Mail s.ro@schumag.ro

Schumag AG veröffentlichte diesen Inhalt am 18 August 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 18 August 2020 13:26:03 UTC.

Originaldokumenthttp://docs.publicnow.com/viewDoc.asp?filename=48552EXTB93FA2C289DB05AF70BCC7E9421FFBCCF89086E7_16D928ABC38C271C134A0248DE894EF1E813C74B.PDF

Public permalinkhttp://www.publicnow.com/view/B93FA2C289DB05AF70BCC7E9421FFBCCF89086E7