USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen weniger als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Januar weniger als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien sie um 3,1 Prozent geklettert, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen Anstieg um 4,9 Prozent erwartet.

Fed-Vize Jefferson warnt vor zu starker Lockerung der Geldpolitik

WASHINGTON - Der Vizepräsident der US-Notenbank Fed, Philip Jefferson, hat vor einer zu starken Lockerung der Geldpolitik gewarnt. Man müsse immer auch die Gefahr einer zu starken Lockerung als Antwort auf eine Verbesserung bei der Inflationsentwicklung im Auge behalten, sagte er am Donnerstag laut Redetext bei einer Veranstaltung im Peterson Institute, einer Denkfabrik in Washington. Eine übermäßige Lockerung könnte demnach die Preisstabilität gefährden.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gesunken

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet gefallen. In der vergangenen Woche ging die Zahl der Hilfsanträge um 12 000 auf 201 000 zurück, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt einen Anstieg auf 216 000 Hilfsanträgen erwartet.

London: Sanktionen gegen Firmen und Privatleute wegen Hilfe für Moskau

LONDON - Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine hat Großbritannien Sanktionen gegen 50 Unternehmen und Privatleute wegen ihrer Unterstützung des Kriegs verhängt. Im Visier seien Firmen und Manager, die Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin mit Waffen versorgten, teilte das Außenministerium in London am Donnerstag mit. "Diese neuen Sanktionen zielen zudem auf wichtige Einnahmequellen Russlands ab, indem sie den Handel mit Metallen, Diamanten und Energie einschränken und die Finanzierung von Putins illegalem Krieg in jeder Hinsicht unterbinden." Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 mit einer umfassenden Invasion angegriffen.

ROUNDUP: Kopfschütteln über Unions-Blockade beim Wachstumspaket

BERLIN - Die anhaltende Blockade der Union beim Wachstumspaket für Unternehmen schürt zunehmend Frust in der Wirtschaft und der Ampel-Koalition. "Der deutsche Mittelstand ist richtig sauer", sagte der Chef des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, Christoph Ahlhaus, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. DIHK-Präsident Peter Adrian warnte vor einer verheerenden psychologischen Wirkung auf die gesamte Wirtschaft. Wirtschaftsminister Robert Habeck forderte die Union im Bundestag auf: "Hören Sie auf die Wirtschaftsverbände und geben Sie dem Wachstumschancengesetz endlich grünes Licht."

ROUNDUP: Mehrwertsteuersenkung auf Gas soll erst Ende März auslaufen

BERLIN - Die Mehrwertsteuersenkung bei Gas soll doch erst Ende März auslaufen - einen Monat später als geplant. Das geht aus dem Ergebnis des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat zum Wachstumschancengesetz hervor. Nach der vom Bundesgesetz beschlossenen Fassung war noch von einem Auslaufen der Senkung Ende Februar die Rede.

Türkische Notenbank hebt Zinsen nicht weiter an

ANKARA - Die türkische Zentralbank hat ihre Zinsen erstmals seit Mai 2023 nicht weiter angehoben. Der Leitzins verharre bei 45 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag nach ihrer Ratssitzung in Ankara mitteilte. Volkswirte hatten mit der Entscheidung gerechnet.

ROUNDUP/Eurozone: Unternehmensstimmung steigt auf achtmonatigen Höchststand

LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im Februar erneut verbessert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg gegenüber Januar um 1,0 Punkte auf 48,9 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London bekannt gab. Es ist der höchste Stand seit acht Monaten. Analysten hatten im Schnitt einen Wert von 48,4 Punkten erwartet. Mit weniger als 50 Zähler deutet der Indikator allerdings immer noch auf eine wirtschaftliche Schrumpfung hin.

Großbritannien: Unternehmensstimmung steigt auf Neun-Monats-Hoch

LONDON - Die Stimmung in Unternehmen in Großbritannien hat sich im Februar weiter verbessert und den höchsten Wert seit neun Monaten erreicht. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex stieg zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 53,3 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen unveränderten Indexwert von 52,9 Punkten erwartet.

Frankreich: Geschäftsklima trübt sich etwas ein

PARIS - Die Unternehmensstimmung in Frankreich hat sich im Februar eingetrübt. Der Indexwert für das Geschäftsklima fiel um einen Punkt auf 98 Punkte, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 99 Punkten gerechnet.

Eurozone: Inflation geht leicht auf 2,8 Prozent zurück

LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat sich zu Jahresbeginn leicht abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen im Januar 2,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg auf Basis einer zweiten Schätzung mitteilte. Das vorläufige Ergebnis von Anfang Februar wurde bestätigt. Im Dezember hatte die Teuerung 2,9 Prozent betragen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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