Die Schlüsselfrage, die noch ungelöst ist, ist, ob wasserstoffbetriebene Kraftwerke zusätzlich zu den Betriebskosten eine Anschubfinanzierung erhalten sollen, so die Personen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte für Donnerstagmorgen eine neue Gesprächsrunde einberufen, nachdem eine vorherige Runde Anfang der Woche zu keiner Einigung geführt hatte, was den Druck auf die Koalition weiter erhöhte.

Neben Finanzminister Christian Lindner und Vertretern des Wirtschaftsministeriums nahmen auch Spitzenvertreter der Versorgungswirtschaft, darunter Uniper und RWE, teil.

Im Kern geht es bei den Gesprächen darum, den Bau neuer Gaskraftwerke mit Milliarden Euro zu fördern, um die wachsende, aber schwankende Kapazität der erneuerbaren Energien in Deutschland zu kompensieren.

Sie sollen schrittweise auf Anlagen zur Herstellung von klimafreundlichem Wasserstoff umgestellt werden, der noch lange Zeit deutlich teurer als Erdgas sein dürfte.

Nach Angaben aus Regierungs- und Industriekreisen sind sich Wirtschaftsminister Robert Habeck und Scholz weitgehend einig und drängen auf eine rasche Entscheidung, während Lindner noch Vorbehalte hat und höchstens die Betriebskosten finanzieren will.

Der Plan, dessen Kosten auf 40 Mrd. Euro (43,35 Mrd. $) geschätzt werden, ist Teil der Bemühungen Deutschlands, Stromengpässe zu vermeiden, während es die Kohle zugunsten der erneuerbaren Energien auslaufen lässt.

($1 = 0,9228 Euro)