United Technologies mit Gewinnrückgang - Umsatz über Erwartungen
Am 27. April 2016 um 14:12 Uhr
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FARMINGTON (awp international) - Der US-Mischkonzern United Technologies (UTC) hat einen Gewinnrückgang zum Jahresstart mit Kürzungen in der Verwaltung nur teilweise abfedern können. Unter dem Strich verdiente der Konzern im ersten Quartal mit 1,2 Milliarden US-Dollar ein Sechstel weniger als ein Jahr zuvor, wie er am Mittwoch in Farmington im US-Bundesstaat Connecticut mitteilte. Dabei blieb der Umsatz mit 13,36 Milliarden Dollar etwa stabil, Analysten hatten einen Rückgang erwartet. Im Dezember hatte Vorstandschef Gregory Hayes ein Sparprogramm angekündigt. Bis 2018 will er die Kosten um rund 1,5 Milliarden Dollar senken. Bereinigt um Sonderkosten etwa für den Konzernumbau übertraf der Gewinn je Aktie die Schätzungen der Analysten.
Einen Dämpfer musste das Unternehmen in seiner Aufzugsparte Otis und der Sparte mit Klimaanlagen und Kühltheken hinnehmen. Die Triebwerkssparte Pratt & Whitney schnitt zumindest beim Umsatz dank eines gut laufenden Ersatzteilgeschäfts etwas besser ab, doch auch sie arbeitete unprofitabler. An seiner Jahresprognose hält das Management fest. Chef Hayes steht unter Druck, nach dem abgelehnten 90 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebot des Mischkonzerns Honeywell vom Frühjahr auch allein am Markt zu bestehen./men/stw/fbr
Die RTX Corporation (ehemals Raytheon Technologies Corporation) gehört zu den weltweit führenden Luftfahrt- und Verteidigungskonzernen. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) gliedert sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen: - Flugnavigationssysteme (29,3%; Collins Aerospace): Herstellung elektrischer, elektronischer und mechanischer Systeme für Flugzeuge (Kompressoren, Flugzeugsteuerung, etc.), zivile und militärische Hubschrauber, etc; - Luftfahrt (29,2%; Pratt & Whitney): Entwicklung und Herstellung von zivilen und militärischen Flugzeugmotoren, Gasturbinen, Raketentriebwerken und Antriebssystemen; - Raketensysteme und integrierte Luft- und Raketenabwehrsysteme (21,1%; Raytheon Missiles & Defense): Entwicklung und Herstellung von Waffensystemen, Raketen, Munition, Geschossen, Radarsystemen, Kontroll- und Überwachungseinrichtungen, Kommunikations-, Informations-, Detektions- und Abbildungssystemen usw; - Luft- und Raumfahrtsysteme (20,4%; Raytheon Intelligence & Space): Herstellung von Radaren, luftgestützten Sensoren, taktischen luftgestützten Kommunikationssystemen, softwaredefinierten Funklösungen, fortschrittlichen taktischen Netzwerksystemen, kryptografischen Systemen, Echtzeit-Sensor-Netzwerksystemen usw. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Produkten (76,7%) und Dienstleistungen (24,3%) auf. Die Umsatzerlöse verteilen sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (86,3%), Europa (5,8%), Asien/Pazifik (2,7%), Nordafrika und Naher Osten (0,2%) und Sonstige (5%).