BERLIN (dpa-AFX) - Die neue Staffel der erfolgsverwöhnten ARD-Serie "Charité" ist mit einer auffällig schwachen Einschaltquote zu Ende gegangen. Gerade einmal 1,49 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (6,2 Prozent) schalteten am Donnerstagabend zur fünften Folge das Erste ein. Die sechste und letzte Episode kam dann ab 21.05 Uhr nur noch auf 1,32 Millionen (5,4 Prozent) und blieb damit deutlich hinter den Quoten früherer "Charité"-Staffeln zurück. Im Jahr 2021 hatten noch jeweils mehr als fünf Millionen die fünfte und die sechste Folge der dritten Staffel gesehen.
Die erste Staffel spielte am Ende des 19. Jahrhunderts, rund um die Forschungsarbeit des Virologen Robert Koch, Staffel zwei in der Zeit des Nationalsozialismus und die dritte Staffel zur Zeit des Mauerbaus in Berlin. Der nun beendete vierte Durchgang war die erste Staffel, die in die Zukunft blickte, und zeigte für das Jahr 2049 unter anderem Auswirkungen des langjährigen Klimawandels. Dieses Konzept kam offensichtlich beim Publikum nicht an.
Stärkster Quotenhit im Publikum ab drei Jahren war das ZDF mit dem Auftakt der neuen Staffel der Hebammen-Serie "Lena Lorenz" (4,87 Millionen, 20,1 Prozent), wo es um zwei vertauschte Babys ging. RTL punktete mit dem Europa-League-Match Bayer 04 Leverkusen gegen West Ham United (3,75 Millionen, 16,8 Prozent), das 2:0 endete.
Ganz gut im Mittelfeld hielten sich auch Sat.1 mit Jörg Pilawas Unterhaltungssendung "Das große Allgemeinwissensquiz" (1,58 Millionen, 6,9 Prozent) und die ProSieben-Castingshow "Germany's Next Topmodel" (1,56 Millionen, 7,1 Prozent). Heidi Klum schickte die zweite Woche in Folge niemanden nach Hause. Allerdings stehen in der kommenden "GNTM"-Ausgabe gleich sechs weibliche und männliche Models auf der Kippe. Stella, Felix, Jana, Nuri, Dominik und Yusupha müssen dann auf dem Catwalk um den Verbleib kämpfen./bok/DP/ngu
Die RTL Group S.A. ist der größte Fernsehkonzern Europas. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Betrieb von Fernsehsendern und Radiostationen (65,8%): Mehrheits- und Mehrheitsbeteiligungen an 56 TV-Sendern (darunter RTL Television, Super RTL, M6, Five, VOX, Antena 3 usw.) und in 36 Radiostationen (einschließlich RTL, 1. französisches Radio, RTL 2, Fun Radio usw.);
- Produktion und Vertrieb von Fernsehprogrammen (29,7%): Spiele, Seifenopern, Sportveranstaltungen usw. Darüber hinaus entwickelt die Gruppe eine Marketing-Aktivität für audiovisuelle Rechte;
- Sonstiges (4,5%): insbesondere die Nutzung der Websites von Fernseh- und Radiosendern.
Der Umsatz verteilt sich auf die Einkommensquellen Verkauf von Werberaum (51,5%), Verkauf von Fernsehrechten (40,4%) und sonstige (8,1%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (36,1%), Frankreich (18,9%), Vereinigte Staaten (13,9%), Niederlande (8,7%), Vereinigtes Königreich (4,4%), Belgien (1%) und sonstige (17%).