Roche-Tochter Chugai wird von Gericht in Baxalta-Patentklage entlastet
Am 03. Oktober 2019 um 10:01 Uhr
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Basel/Tokio (awp) - Die Roche-Tochter Chugai hat im Patentstreit mit dem US-Konzern Baxalta einen weiteren Erfolg verbucht. Wie die japanische Tochtergesellschaft am Donnerstag mitteilte, hat der Oberste Gerichtshof für geistiges Eigentum in Tokio ein Urteil zugunsten von Chugai getroffen. Baxalta hatte dem Unternehmen vorgeworfen, mit dem Blutermittel Hemlibra ein Patent von Baxalta verletzt zu haben.
Bereits im März 2018 hatte das Bezirksgericht Tokio eine Entscheidung zugunsten von Chugai gefällt. Angesichts dieses Urteils hatte Baxalta beim Obersten Gerichtshof für geistiges Eigentum Berufung eingelegt. Aber auch dieser habe nun zugunsten von Chugai entschieden.
Die Roche Holding AG (Roche) ist ein forschungsbasiertes Gesundheitsunternehmen. Das operative Geschäft des Unternehmens ist in zwei Divisionen gegliedert: Pharma und Diagnostics. Die Division Pharma besteht aus zwei Geschäftssegmenten: Roche Pharma und Chugai. Die Division Diagnostics besteht aus vier Geschäftsbereichen: Diabetes Care, Molecular Diagnostics, Professional Diagnostics und Tissue Diagnostics. Das Unternehmen entwickelt Medikamente für verschiedene Krankheitsbereiche, darunter Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Ophthalmologie und Neurowissenschaften. Zu seinen pharmazeutischen Produkten gehören Anaprox, Avastin, Bactrim, Bondronat, CellCept, Cotellic, Dilatrend, Dormicum, Invirase, Kadcyla, Kytril (Kevatril), Lariam, MabThera, Madopar, Neupogen, Pegasys, Perjeta, Pulmozyme, Rocaltrol, Rocephin und Roferon-A. Das Unternehmen bietet Produkte für Forscher an, darunter Zellanalyse, Genexpression, Genomsequenzierung und Nukleinsäureaufreinigung.