ZÜRICH (dpa-AFX Analyser) - Die Schweizer Großbank UBS hat Rheinmetall nach endgültigen Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Nachdem die Vorab-Zahlen besser als erwartet gewesen seien, hätten die nun vorgelegten Zahlen für die einzelnen Sparten keine Überraschungen mehr gebracht, schrieb Analyst Sven Weier in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die Papiere seien unlängst unter Druck geraten wegen Risiken im Zusammenhang mit dem Ausgang der Bundestagswahl im September. Kurzfristig sei die Auftragspipeline im Rüstungssegment aber sehr gut. Rheinmetall hänge hier nicht so stark von Aufträgen aus Deutschland nach der Wahl ab, denn die Bücher für Aufträge aus dem Ausland seien voll.
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Veröffentlichung der Original-Studie: 06.05.2021 / 07:26 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 06.05.2021 / 07:26 / GMT
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Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).