BERLIN (dpa-AFX) - Die Linke ist strikt gegen die Lieferung von Schützen- oder Kampfpanzern an die Ukraine. "Nach dem Marder ist vor dem Leopard, so scheint es", sagte Parteichefin Janine Wissler am Montag in Berlin. Gemeint sind der Schützenpanzer Marder, den Deutschland der von Russland angegriffenen Ukraine liefern will, und der Kampfpanzer Leopard, über dessen Lieferung diskutiert wird.
Wissler sagte, damit gerate Deutschland immer näher "an den Rand einer Kriegsbeteiligung". Nötig seien stattdessen Verhandlungen zur Beendigung des Kriegs. "Das Eintreten für Diplomatie und die Ablehnung von Panzerlieferungen ist keine Parteinahme für (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin", sagte Wissler.
Linken-Bundestagsfraktionschef Dietmar Bartsch bekräftigte im Sender Phoenix die Forderung nach einer europäischen Friedensinitiative. "Man muss, so schwierig es ist, diesen Weg gehen", sagte Bartsch. "Das scheint im Moment abwegig zu sein, aber wir werden nur auf diplomatischem Wege diesen Konflikt beenden."/vsr/DP/stw
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).