Estland bei Nato-Treffen: Zwei Prozent Militärausgaben reichen nicht
Am 14. Juni 2024 um 11:11 Uhr
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BRÜSSEL (dpa-AFX) - Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur hat an die Nato-Partner appelliert, jährlich einen größeren Anteil ihrer nationalen Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. "Wir glauben, dass zwei Prozent nicht genug sind. Wir müssen noch weiter gehen", sagte der Este am Freitag am Rande eines Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel. Estland habe als Ziel 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung vorgeschlagen. Sein an Russland grenzendes Land investiere in diesem Jahr 3,4 Prozent, sagte er.
Offizielles Ziel der Nato ist es, dass jedes Land jährlich mindestens zwei Prozent seines Bruttoinlandsproduktes (BIP) für die Verteidigung ausgibt.
"Wenn wir uns ansehen, wie viel Russland in diesem Jahr in die Verteidigung investiert - fast 9 Prozent seines BIP -, dann verstehen wir alle, dass wir noch mehr investieren müssen, wenn wir unsere 2 Prozent in der NATO oder 3 bis 3,5 Prozent damit vergleichen", sagte Pevkur.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte in Brüssel: "Ich kann für Deutschland sagen, dass wir unsere Hausaufgaben machen." Deutschland erreiche in diesem Jahr zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten das Zwei-Prozent-Ziel. Auch ein Großteil der europäischen Alliierten der Nato - ungefähr 20 - wolle und werde das Zwei-Prozent-Ziel erreichen, sagte Pistorius. Das sei eine wichtige Botschaft an alle anderen Nato-Partner, aber gerade auch an die amerikanischen Alliierten. "Europa liefert", so der Minister./svv/DP/mis
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).