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Pressemitteilung Im Porsche Entwicklungszentrum entsteht ein neues AntriebsprüfgebäudeBaggern für die Zukunft der Weissacher Denkfabrik

Stuttgart. Die Zukunft im Entwicklungszentrum von Porsche in Weissach nimmt weiter Gestalt an. In diesen Tagen werden das neue Design-Studio, ein neuer Windkanal und das Elektronik-Integrationszentrum festlich eröffnet. Ein großes Parkhaus wird bis Oktober 2014 fertiggestellt. Ein weiteres Projekt ist das neue Antriebsprüfgebäude, das bis 2016 auf dem Gelände der Porsche Denkfabrik entsteht.

Die insgesamt 18 Prüfstände dienen der Entwicklung neuer Hybridantriebe sowie neuer Verbrennungs- und Elektromotoren. 600 Menschen werden in rund zwei Jahren von ihren bisherigen, auf dem gesamten Gelände verteilten - zum Teil temporären - Arbeitsstätten in den neuen Gebäudekomplex umziehen. Die Architektur folgt dem Leitgedanken von Porsche, im Entwicklungszentrum Standorte der kurzen Wege zu schaffen und damit die Entwickler und Prozesse noch besser miteinander zu vernetzen. Prüfstände, Werkstätten und Büroarbeitsplätze sind alle unter einem Dach untergebracht. Zukünftig gelangen auch vom benachbarten Montage-Gebäude die Aggregate und Getriebe auf kürzestem Weg zu den Prüfständen - alles auf einer Ebene und ohne Zeitverlust. Langwierige Fahrten in extern angemietete Prüfstände gehören dann der Vergangenheit an. Die intelligente Architektur des Antriebsprüfgebäudes soll zudem den interdisziplinären Austausch zwischen den Kollegen fördern.

Bis zur Einweihung der neuen Prüfstände ist es noch ein hartes Stück Arbeit. Schweres Gerät ist derzeit im Einsatz. Sieben Bagger schaufeln noch die kommenden Wochen an der 250.000 Kubikmeter großen Baugrube. Doch ein Drittel des Felsmaterials wird bereits unmittelbar vor Ort mit Steinbrechern aufbereitet, zwischengelagert und später in der weiteren Bauphase zur Verfüllung wieder verwendet. Um die Belastung für die Umwelt so gering wie möglich zu halten, wandert das restliche Gestein überwiegend an benachbarte Steinbruchbetriebe.

Das Aushubmaterial wird größtenteils auf unmittelbar benachbartem, eigens von Porsche angemietetem Gelände umweltschonend zwischengelagert und erst nach und nach an die Steinbrüche in der Umgebung geliefert. Der Transportverkehr wird somit entzerrt. Eine zusätzliche Belastung der öffentlichen Straßen zu den Hauptverkehrszeiten bleibt damit weitgehend aus.

Die Abraummenge ist nicht zuletzt deshalb so groß, weil sich das Gebäude mit einer Grundfläche von fast 6000 Quadratmetern harmonisch in die Landschaft einfügen soll. Zwei von sieben Geschossen liegen unterhalb des bisherigen Geländeverlaufs. Die Rückseite des Gebäudes wird 18 Meter tief in den Hang eingegraben. Architektonisches Ziel war die maximale Ausnutzung des Baugrundes, um so wenig Fläche wie möglich zu versiegeln. Die Bruttogeschossfläche des Antriebsprüfgebäudes beträgt über 32.000 Quadratmeter und trotzdem wird sich das siebengeschossige Gebäude an der höchstgelegenen Stelle des Entwicklungszentrums nicht wuchtig erheben. Die Außenfassade ist dunkel verkleidet und bildet so keinen harten Kontrast, sondern einen optisch weichen Übergang zum dahinter liegenden Waldrand. Von der Gemeinde Weissach kommend wird der Betrachter aus der Distanz das neue Gebäude möglicherweise sogar übersehen, zumindest nicht als störend wahrnehmen. Denn von dieser Außenperspektive werden die Bäume immer noch deutlich über der Oberkante des Prüfgebäudes zu sehen sein. Die typische und markante Silhouette der Landschaft bleibt somit erhalten.

Im Vorfeld der Bauarbeiten mussten ca. zwei Hektar angrenzender Wald gerodet werden. Der Baumbestand wird an anderen Stellen in der Umgebung wieder ersetzt. Die nötigen Ausbauschritte wurden im Vorfeld mit den zuständigen Behörden abgestimmt und von diesen genehmigt.

Die Ausgleichsmaßnahmen folgen den neuesten ökologischen Anforderungen und Erkenntnissen. Weiterhin zeichnet sich das Dach des neuen Antriebsprüfgebäudes durch eine maximale Flächenbegrünung aus.

Das Entwicklungszentrum liegt in einem Wasserschutzgebiet. So müssen sämtliche Baumaßnahmen seit jeher mit hoher Sensibilität erfolgen. Dies gilt auch für den Neubau des Antriebsprüfgebäudes. So gelangt das meiste Regenwasser durch einen eigens errichteten Versickerungsbereich wieder in das Grundwasser. Diese Maßnahmen garantieren die Grundwasserneubildung im Bereich des Entwicklungszentrums. Ziel war es daher auch, das Regenwasser auf seinem Weg in den Untergrund vollkommen ursprünglich zu belassen. So wird bei dem Antriebsprüfgebäude auf herkömmliche Regenrinnen aus Zink verzichtet, der die Wasserqualität verändert hätte.

High-Tech und Umweltschutz gehen in Weissach eine Symbiose ein. Der schonende Umgang des neuen Antriebsprüfgebäudes mit der Natur dient letztlich auch der Attraktivität der Arbeitsplätze. Die Zukunft der Denkfabrik Weissach nimmt in vielen Facetten Gestalt an.

GO

18.07.2014

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