Ökostrom-Branche: Gewinndeckelung darf Investitionen nicht gefährden
Am 14. September 2022 um 08:19 Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Die Ökoenergie-Branche will die geplante Abschöpfung ihrer infolge der Energiekrise geflossenen Zusatzgewinne akzeptieren, solange sie investieren kann. "Das darf nur sehr zeitlich begrenzt sein, und man muss eben diese Investitionsfreiheit lassen", betonte die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie, Simone Peter, am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Wirtschaftsminister Robert Habeck habe sehr ambitionierte Ziele für die erneuerbaren Energien gesetzt. "Das heißt, da muss jetzt viel investiert werden. Da ist sicher ein Puffer, um etwa abzugeben. Da will sich auch die Branche nicht erwehren. Aber man muss eben auch die Investitionen der Zukunft stemmen können." Peter räumte ein, dass es einen Regelungsbedarf gibt. "Es gibt Preissprünge am Gasmarkt. Dagegen muss man etwas tun."
Hintergrund ist die komplizierte Bildung des Strompreises. Die Ökoenergie-Anbieter dürfen ihren vergleichsweise billig erzeugten Strom zuerst einspeisen. Der Preis richtet sich aber nach dem Anbieter, der den letzten Bedarf deckt, und das sind derzeit die Gaskraftwerke, die wegen des Gasmangels extrem teuer produzieren. Daher erhalten auch die Ökostrom-Produzenten trotz ihrer geringen Kosten einen hohen Preis. Diese unerwarteten Gewinne will die Regierung abschöpfen und in die Bewältigung der Energiekrise stecken./and/DP/mis
PNE AG, ehemals PNE Wind AG, ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen für erneuerbare Energien. Das Unternehmen entwickelt Onshore- und Offshore-Windparks. Es ist in zwei Segmenten tätig. Das Segment Stromerzeugung umfasst die Erzeugung von Strom aus dem Betrieb eigener Windparks, während das Segment Projektierung von Windkraftanlagen die Aktivitäten von der Standortsuche über das Genehmigungsverfahren, die Finanzierung, den schlüsselfertigen Bau, den Betrieb und das Repowering sowie damit verbundene Dienstleistungen umfasst. Das Unternehmen firmiert unter den Marken PNE und WKN und ist über Tochtergesellschaften und Joint Ventures in Europa, Südafrika, den Vereinigten Staaten und Kanada aktiv. Die Offshore-Windparks des Unternehmens befinden sich hauptsächlich in der Nordsee und die Onshore-Windparks in zahlreichen Ländern in Europa sowie in Südafrika, den Vereinigten Staaten und Kanada. Neben der Windenergie verfolgt die PNE AG auch Lösungen in den Bereichen Photovoltaik, Stromspeicherung und Power-to-Gas-Technologien mit dem Schwerpunkt auf Wasserstoff.