einen Umsatzanstieg von 57,1 % (organisches Wachstum +22,8 %) und die Division Brief & Werbepost ein leichtes Umsatzwachstum von 1,1 %. Auch die Division Filiale & Bank zeigte ein Umsatzplus von 6,7 % auf 48,8 Mio EUR in den ersten neun Monaten 2021. Das bisherige Jahr 2021 zeigte im Divisionsvergleich eine große Veränderung mit der nunmehr gestiegenen Bedeutung des Paketgeschäfts. Die Umsatzerlöse der Division Paket & Logistik stiegen von 38,3 % in den ersten drei Quartalen 2020 auf nunmehr 49,0 % der gesamten Umsätze im Berichtszeitraum. Einerseits brachte die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo seit 25. August 2020 Umsatzwachstum, welches sich in den ersten drei Quartalen 2021 auf 226,8 Mio EUR belief. Andererseits war der Umsatzanstieg in der Division Paket & Logistik von 57,1 % in den ersten drei Quartalen 2021 auch von einem organischen Wachstum durch Online-Bestellungen und positiven Sondereffekten durch Logistikdienstleistungen getragen. Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post reduzierte sich in den ersten neun Monaten 2021 auf 48,3 %. Während in den ersten drei Quartalen des Vorjahres - noch stark durch negative COVID-19 Effekte betroffen - ein Umsatzrückgang von 9,0 % verzeichnet wurde, zeigte sich im Berichtszeitraum 2021 ein leichter Anstieg von 1,1 %. Es waren im aktuellen Geschäftsjahr auch positive COVID-19 Effekte durch Sonderaussendungen zu verzeichnen. Die grundsätzliche Abnahme des klassischen Briefes durch die E-Substitution schreitet weiter voran. Andererseits war auch ein volatiles Werbegeschäft feststellbar. Nach einem starken Rückgang im Vorjahr war bei den Werbe- und Medienpostvolumen eine leichte Erholung zu bemerken. Mit 1. April des Vorjahres erfolgte eine Produkt- und Tarifanpassung der Briefpost, welche positive Effekte auf die Umsatzerlöse hatte. Die Division Filiale & Bank erreichte in den ersten neun Monaten 2021 einen Anteil am Umsatz von 2,6 % mit Umsatzerlösen von 48,8 Mio EUR (+6,7 %). Die bank99 ist mit 1. April 2020 im Markt gestartet. Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 893,4 Mio EUR stammte in den ersten drei Quartalen 2021 zu 63,8 % aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 26,4 % aus Werbepost und zu 9,8 % aus Medienpost. Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 570,0 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2021 um 0,7 % über dem Niveau des Vorjahres. Die rückläufige Volumenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen setzte sich fort. Nach einem turbulenten COVID-19 Jahr 2020 mit 8 % Briefvolumenrückgang (Q1-3) aufgrund massiver Lockdown Maßnahmen zeigte der Volumenrückgang für die aktuelle Periode einen Wert von 4 %. Im dritten Quartal 2021 erreichte der Mengenrückgang bei der klassischen Briefpost 6 % nach 7 % in der Vorjahresperiode. Die Entwicklung ist weiterhin geprägt von den schwierigen Rahmenbedingungen. Positive Effekte auf die Umsatzerlöse hatten Sonderaussendungen aufgrund von COVID-19 Maßnahmen und die Produkt- und Tarifanpassung der Briefpost mit 1. April 2020. Die internationale Briefpost zeigte Zuwächse, der Bereich Business Solutions dagegen einen leichten Umsatzrückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode. Die Werbepost generierte in den ersten drei Quartalen 2021 einen Umsatzanstieg von 1,5 % auf 236,3 Mio EUR. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war noch ein Rückgang von 14,4 % verzeichnet worden. Im Werbegeschäft hatten sich die COVID- 19 bedingten behördlich angeordneten Geschäftsschließungen besonders negativ ausgewirkt. Es gibt aktuell eine erhöhte Volatilität, die Werbepost wird weiter strukturell rückläufig bleiben. Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, erhöhte sich im Periodenvergleich um 3,3 % auf 87,1 Mio EUR. Dieser Anstieg ist überwiegend auf die schwachen ersten drei Quartale des Vorjahres zurückzuführen (-10,3 %). Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2021 um 57,1 % auf 905,6 Mio EUR. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung der Aras Kargo, lag der Umsatzanstieg in der Division Paket & Logistik in den ersten drei Quartalen 2021 bei 22,8 % bzw. bei 14,4 % im dritten Quartal. Nach hohen Zuwächsen im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+28 % in Österreich) ist beim Paketvolumen ein abgeschwächtes Wachstum zu verzeichnen. Das Volumenwachstum in Österreich betrug in den ersten neun Monaten 2021 16 % bzw. 7 % im dritten Quartal. Die gute Umsatzentwicklung im Paketgeschäft basiert unter anderem auf dem anhaltenden E-Commerce-Trend in allen Märkten. Die COVID- 19 Pandemie hat im Online-Handel nachhaltige Effekte generiert. In der Berichtsperiode waren positive Sondereffekte durch Logistikdienstleistungen enthalten. Die türkische Tochtergesellschaft Aras Kargo, welche seit 25. August 2020 als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen wird, trug mit 226,8 Mio EUR ebenfalls positiv zur Umsatzentwicklung der ersten drei Quartale 2021 bei. Der Trend hin zu einer schnelleren Zustellung von Paketen hält weiter an. Insgesamt entfielen in den ersten neun Monaten der Berichtsperiode 67,0 % des Divisionsumsatzes auf den Premium-Bereich (Zustellung erfolgt am Werktag nach der Aufgabe). Dies entspricht einem Anstieg von rund 76,9 % auf 606,9 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2021. Der Anteil des Bereichs Paket Standard am Divisionsumsatz beträgt 24,2 %. In den ersten drei Quartalen 2021 verzeichnete dieser Bereich einen Zuwachs von 20,2 % auf 219,2 Mio EUR. Im Bereich Paket Sonstige Leistungen, der diverse Logistik- Zusatzdienstleistungen beinhaltet und auf den 8,8 % des Divisionsumsatzes entfallen, wurden in den ersten neun Monaten 2021 Umsätze in Höhe von 79,5 Mio EUR generiert. Dies entspricht einem Anstieg von 55,8 %. Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass in den ersten drei Quartalen 2021 62,1 % der Divisionsumsätze in Österreich erzielt wurden, mit einem Anstieg von 24,5 % gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. 37,9 % der Divisionsumsätze entfielen auf das internationale Geschäft der Tochtergesellschaften, davon 25,0 % auf die Türkei und 12,9 % auf Südost- und Osteuropa. Das Umsatzplus im wettbewerbsintensiven Raum Südost- und Osteuropa lag in den ersten drei Quartalen 2021 bei 15,2 %, getrieben durch gestiegene Paketmengen aufgrund der COVID-19 Pandemie. Der Umsatz der Division Filiale & Bank verbesserte sich in den ersten drei Quartalen 2021 um 6,7 % von 45,7 Mio EUR auf 48,8 Mio EUR. Die Filialdienstleistungen reduzierten sich um 10,1 % von 33,3 Mio EUR auf 29,9 Mio EUR im aktuellen Berichtszeitraum aufgrund des Wegfalls diverser Servicevergütungen des ehemaligen Bankpartners, die im Vorjahr noch enthalten waren, sowie geringeren Erlösen aus Handelswaren und Filialprodukten. Das Ergebnis aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 18,9 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2021 zeigte eine positive Entwicklung. Die bank99 ist mit 1. April 2020 in den Markt gestartet. ERGEBNISENTWICKLUNG Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten Aufwandspositionen der Personalaufwand (46,3 %), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (28,2 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (14,2 %). Weiters entfielen 6,7 % auf Abschreibungen. Die Vergleichbarkeit der einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung mit der Vorjahresperiode ist durch die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo seit 25. August 2020 nur eingeschränkt gegeben. Der Personalaufwand belief sich in den ersten drei Quartalen 2021 auf 847,5 Mio EUR, dies entspricht einem Anstieg von 13,6 % bzw. 101,3 Mio EUR. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung der Aras Kargo, lag der Personalaufwand in Summe um 7,2 % bzw. 53,5 Mio EUR über dem Niveau des Vorjahres, größtenteils bedingt durch den höheren Personalbedarf aufgrund der gestiegenen Paketmengen. Der operative Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode aufgrund der Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo sowie Mehraufwendungen durch das gestiegene Paketgeschäft. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten neun Monaten 2021 durchschnittlich 27.303 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 21.407 Mitarbeiter*innen tätig waren (+27,5 %). Auch hier beruht der Anstieg im Wesentlichen auf der Vollkonsolidierung der Aras Kargo sowie auch auf dem erhöhten Mitarbeiter*innenbedarf in der Logistik. Zusätzlich zu den operativen Personalaufwendungen umfasst der Personalaufwand der Österreichischen Post auch diverse nicht-operative Personalaufwendungen wie Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind. Der nicht-operative Personalaufwand der ersten drei Quartale 2021 ist durch einen höheren Rückstellungsbedarf als in der Vergleichsperiode des Vorjahres gestiegen und betrug in Summe rund 20 Mio EUR. Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 30,8 % auf 516,9 Mio EUR, auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung der Aras Kargo, lag diese Position um 6,2 % bzw. 23,9 Mio EUR über dem Niveau des Vorjahres. Die Erhöhung ist überwiegend auf vermehrte Transportaufwendungen durch die gestiegenen Paketmengen zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich in den ersten drei Quartalen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 11, 2021 01:30 ET (06:30 GMT)