Kreise: EZB kauft Unternehmensanleihen von Volkswagen
Am 09. Juni 2016 um 10:52 Uhr
Teilen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat offenbar Unternehmensanleihen des kriselnden Automobilkonzerns Volkswagen (VW) gekauft. Die Notenbank habe am Donnerstag Papiere des Unternehmens mit einer Laufzeit bis 2019 erworben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf eine Person, die mit der Sache vertraut, jedoch nicht befugt sei darüber zu sprechen und nicht namentlich genannt werden möchte. Außerdem seien Anleihen des französischen Telekommunikationsanbieters Orange sowie des deutschen Automobilzulieferers Continental in den Besitz der EZB übergegangen, hieß es weiter.
Im Kampf gegen die niedrige Inflation kauft die EZB seit Mittwoch neben Staatsanleihen auch Anleihen von Unternehmen. Unter Experten ist diese Maßnahme wegen Zweifeln an der Wirksamkeit, wegen möglicher Risiken für die Finanzmärkte und wegen rechtlicher Bedenken hochumstritten. Volkswagen hat unterdessen nach wie vor mit den Folgen des Skandals um manipulierte Abgaswerte zu kämpfen./tos/jkr/fbr
Orange ist das führende französische Telekommunikationsunternehmen. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) teilt sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche auf: - Telekommunikationsdienste für Privatpersonen (78,3%): Mobilfunkdienste (254 Millionen Kunden Ende 2023; Orange name in Frankreich, Großbritannien und der Karibik, FTP Espana in Spanien und PTK Centertel in Polen), Festnetztelefondienste und Internetzugang (44,5 Millionen Kunden). Die Gruppe bietet auch Dienstleistungen für Telekommunikationsbetreiber an. Der Nettoumsatz verteilt sich nach Ländern auf Frankreich (48,6%), Spanien (12,9%), Europa (18,9%), Afrika und den Nahen Osten (19,6%); - Telekommunikationsdienste für Unternehmen (17%): Internetzugangsdienste, Mobiltelefonie, Sprach- und Datenübertragungsdienste sowie Integration und Informationsmanagement für Kommunikationsanwendungen; - Telekommunikationsdienste für internationale Telekommunikationsbetreiber (3,2%); - Sonstige (1,5%).