Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

NORD STREAM 2 - Die Ostseepipeline soll noch in diesem Sommer fertiggestellt sein und noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. "Wir gehen davon aus, dass die Bauarbeiten Ende August beendet sind", sagte Matthias Warnig, CEO der Nord Stream 2 AG. Er nannte als Ziel, die Pipeline "noch in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen". Außerdem prüft das Unternehmen die Eignung der Pipeline für den Transport von Wasserstoff. Vielversprechende Voruntersuchungen seien bereits erfolgt. (Handelsblatt)

DIGITALER EURO - Die Unions-Bundestagsfraktion fordert die rasche Einführung eines digitalen Euro, um im Wettbewerb mit China und privatwirtschaftlichen Initiativen wie dem maßgeblich von Facebook getragenen Projekt Diem (zuvor: Libra) nicht noch weiter zurückzufallen. Die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB) für einen digitalen Euro dürften nicht durch "langwierige Prozesse und Verfahren" verzögert werden, heißt es in einem Positionspapier der Digitalpolitiker von CDU und CSU, das dem Handelsblatt vorliegt. (Handelsblatt)

GASTGEWERBE - Der Hotel- und Gaststättenverband hat die Politik trotz steigender Inzidenzzahlen aufgefordert, den Betrieben dauerhafte Öffnungen zu gewähren, um verloren gegangenes Personal zurückzugewinnen. "Entscheidend ist jetzt, dass die Politik für dauerhafte Öffnungen sorgt und der Branche, Betrieben wie Mitarbeitern, wieder Perspektiven gibt. Wir sind zuversichtlich, dass die Mitarbeiter dann auch wieder zurückkehren", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges. "Wir wissen, dass Beschäftigte aus unserer Branche in die boomende Logistikbranche und in den Einzelhandel gewechselt sind." (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

EU - Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber wirft der Brüsseler EU-Kommission vor, mit dem Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik über die Rolle des Bundesverfassungsgerichts die politische Rechtsordnung in Deutschland zu erschüttern. "Das ist ja fast schon so etwas wie der Versuch eines Staatsstreichs", sagte Stoiber. "Da geht es um die Unabhängigkeit des höchsten deutschen Gerichts." Es gehe letztlich um die Frage, wer die ultralockere Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) kontrolliere, betonte der frühere CSU-Chef. (Augsburger Allgemeine)

CO2 - Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer, geht von einem weiter steigenden CO2-Preis in Deutschland nach 2026 aus. "Wenn Deutschland seine selbstgesteckten Ziele erreichen will, bleibt der neuen Bundesregierung nichts anderes übrig als den CO2 Preis schneller anzuheben. Ich gehe davon aus, dass wir nach 2026 in Deutschland steigende CO2-Preise in den Sektoren Verkehr und Gebäude haben werden", sagte Edenhofer. Er sieht dafür nicht nur klimapolitische, sondern auch wirtschaftliche Gründe: "Die Politik braucht dringend die zusätzlichen Einnahmen aus dem CO2-Preis, um die Förder- und Subventionsprogramme zu finanzieren." (Rheinische Post)

ISLAMISCHER STAAT - Der Bundesnachrichtendienst warnt vor einem Wiedererstarken islamistischer Terrorgruppen. BND-Präsident Bruno Kahl sagte in einem Interview, fast 20 Jahre nach den Anschlägen des 11. September sei die Gefährdung durch das Terrornetzwerk al-Qaida und die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nicht zurückgegangen. "Wir haben momentan überhaupt keinen Anlass dazu, Entwarnung zu geben." (Süddeutsche Zeitung)

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July 12, 2021 01:01 ET (05:01 GMT)