BAGSVAERD (awp international) - Beim dänischen Insulinhersteller Novo Nordisk hat der schwache Dollar und der Preisdruck in den USA den Gewinn 2018 belastet. Im Gesamtjahr sank der operative Gewinn um rund vier Prozent auf 47,2 Milliarden dänische Kronen (6,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Bagsvaerd mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Analysten enttäuscht. In lokalen Währungen stieg der operative Gewinn hingegen um drei Prozent. Der geplante Abbau von rund 1300 Stellen bis Jahresende verursachte zudem Kosten für die Abfindungen.

Der Umsatz stieg im vierten Quartal um sechs Prozent auf 29,7 Milliarden Kronen, im Gesamtjahr konnten die Erlöse jedoch nur geringfügig auf 111,8 Milliarden Kronen gesteigert werden. Unter dem Strich stieg der Gewinn 2018 um ein Prozent auf 38,6 Milliarden Kronen.

In den USA steht der Insulinhersteller unter Preisdruck. Novo Nordisk macht die Hälfte seines Geschäfts in Nordamerika, was bei der Umrechnung in die stärkere Krone die Erlöse schmälert. Im vergangenen Jahr sanken die Verkäufe in Nordamerika um zwei Prozent. Laut dem Unternehmen hing dies mit dem Preisdruck zusammen.

Insgesamt blieben die Einnahmen aus Diabetesmedikamenten stabil. Gut verkauften sich neue Produkte wie etwa das Diabetesmittel Ozempic und das Mittel Saxenda gegen Übergewicht. Die Sparte der Biopharmazeutika liess hingegen nach.

"2018 war ein Jahr der Veränderung und eines bedeutenden Fortschritts für Novo Nordisk", bilanzierte Konzernchef Lars Fruergaard Jorgensen. Die Gesamtdividende soll 8,15 Kronen je Aktie ausmachen, wovon 3 Kronen bereits mit der Zwischendividende im August 2018 ausgezahlt wurden.

Für 2019 erwartet der Konzern ein Umsatzwachstum von zwei bis fünf Prozent und einen Anstieg des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) um zwei bis sechs Prozent, jeweils in lokalen Währungen. Novo Nordisk kündigte zudem ein zwölfmonatiges Aktienrückkaufprogramm von bis zu 15 Milliarden Kronen an./elm/stk/jha/