Geschäftsjahr 2015
Einzelabschluss nach HGB
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3 | Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 |
37 | Versicherung der gesetzlichen Vertreter |
38 | Bilanz zum 31. Dezember 2015 |
40 | Gewinn-und-Verlust-Rechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 |
41 | Anhang für das Geschäftsjahr 2015 |
58 | Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2015 |
59 | Entsprechenserklärung des Vorstands und Aufsichtsrats |
63 | Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers |
64 | Weitere Informationen |
Geschäft und Rahmenbedingungen
Gegenstand der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft ist Besigheim; es bestehen keine Niederlassungen.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Logistikmarkt
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Steuerungssystem/Steuerungsgrößen/Finanzielle Leistungsindikatoren
Umsatzerlöse
Im Geschäftsjahr 2015 erzielte die Müller - Die lila Logistik AG Umsatzerlöse in Höhe von
3.580 T€ (Vorjahr: 3.875 T€). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem geringeren Umsatz von 295 T€ oder -7,6 %. Dieser Umsatzrückgang ist zurückzuführen auf geringere konzerninterne Umsatzerlöse, die im Wesentlichen im Bereich Interim Services erzielt wurden. Der externe Umsatz der Müller - Die lila Logistik AG stieg von 1.323 T€ um rund 327 T€ auf 1.650 T€ an. Der Gesamtumsatz wurde größtenteils in Deutschland erzielt.
Ergebnisentwicklungen
-2.361 T€ (Vorjahr: -2.210 T€). Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen in Höhe von -545 T€ lagen mit -82 T€ auf Grund abgeschlossener Investitionen über dem Vorjahreswert in Höhe von -463 T€. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von -3.893 T€ im Vorjahr auf -3.983 T€ im Berichtsjahr an. Wesentlich zu dem Anstieg beigetragen haben erhöhte Versicherungsaufwendungen sowie gestiegene Werbekosten auf Grund des Wachstums der Unternehmensgruppe. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind negative Währungsdifferenzen in Höhe von -8 T€ enthalten (Vorjahr: -93 T€).
Auf Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfiel ein Betrag in Höhe von -409 T€ (Vorjahr:
-120 T€).
Investitionen und Abschreibungen
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements
Cashflow und Liquidität
Emporias Verwaltung GmbH und der Emporias Management Consulting GmbH & Co. KG zum
Januar 2015 in Höhe von +1.118 T€.
Personal
Zusammenfassende Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf 2015
Angaben gemäß § 289 Abs. 4, Nr. 1-9 Handelsgesetzbuch (HGB)
Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und die Änderung der Satzung (Angaben gemäß
§ 289 Abs. 4 Nr. 6 HGB)
§ 84 AktG und § 5 Abs. 1 der Satzung einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stell- vertretenden Vorsitzenden ernennen. Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, wird das Mitglied nach § 85 AktG in dringenden Fällen auf Antrag eines Beteiligten gerichtlich bestellt. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands gemäß § 84 Abs. 3 AktG widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.
versammlung bedürfen nach § 179 Abs. 2 AktG einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern die Satzung nicht eine andere Kapitalmehrheit bestimmt.
Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen (Angaben gemäß § 289 Abs. 4 Nr. 7 HGB)
Erfolgt der Erwerb als Kauf über die Börse, so darf der von der Gesellschaft bezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den am Handelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen vergleich- baren Nachfolgesystems) an der Wertpapierbörse Frankfurt am Main um nicht mehr als 10 % überschreiten und um nicht mehr als 10 % unterschreiten.
Erfolgt der Erwerb über ein öffentliches Kaufangebot an alle Aktionäre, so dürfen der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der gebotenen Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbs- nebenkosten) den arithmetischen Mittelwert der Schlussauktionskurse der Aktie im XETRA- Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen vergleichbaren Nachfolge- systems) an der Wertpapierbörse Frankfurt am Main am fünften, vierten und dritten Börsen- handelstag vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebotes um nicht mehr als 10 % über- schreiten und um nicht mehr als 10 % unterschreiten. Ergeben sich nach den für die Ermittlung des Mittelwertes maßgeblichen Börsenhandelstagen erhebliche Kursbewegungen, so kann das Angebot angepasst werden. In diesem Fall wird auf den arithmetischen Mittelwert der Schluss- auktionskurse des fünften, vierten und dritten Börsenhandelstages vor dem Tag der Veröffent- lichung der Anpassung abgestellt. Das Angebot kann weitere Bedingungen vorsehen. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots das vorgesehene Volumen überschreitet, kann das Andienungsrecht der Aktionäre insoweit ausgeschlossen werden, als die Annahme nach dem Verhältnis der jeweils angedienten Aktien
erfolgt. Darüber hinaus können unter insoweit partiellem Ausschluss eines eventuellen Andienungsrechts eine bevorrechtigte Annahme geringerer Stückzahlen bis zu 100 Stück angedienter Aktien je Aktionär sowie zur Vermeidung rechnerischer Bruchteile von Aktien eine Rundung nach kaufmännischen Gesichtspunkten vorgesehen werden.
Erfolgt der Erwerb mittels einer an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten, legt die Gesellschaft eine Kaufpreisspanne je Aktie fest, inner- halb derer Verkaufsangebote abgegeben werden können. Die Kaufpreisspanne kann angepasst werden, wenn sich während der Angebotsfrist erhebliche Kursabweichungen vom Kurs zum Zeit- punkt der Veröffentlichung der Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten ergeben. Der von der Gesellschaft zu zahlende Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten), den die Gesell- schaft auf Grund der eingegangenen Verkaufsangebote ermittelt, darf den arithmetischen Mittel- wert der Schlussauktionskurse der Aktie im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen vergleichbaren Nachfolgesystems) an der Wertpapierbörse Frankfurt am Main am fünften, vierten und dritten Börsenhandelstag vor dem nachfolgend beschriebenen Stichtag um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Stichtag ist der Tag, an dem der Vorstand der Gesellschaft endgültig formell über die Veröffentlichung der Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder deren Anpassung entscheidet.
Das Volumen der Annahme kann begrenzt werden. Sofern von mehreren gleichartigen Verkaufs- angeboten wegen der Volumenbegrenzung nicht sämtliche angenommen werden können, kann unter insoweit partiellem Ausschluss eines eventuellen Andienungsrechts der Erwerb nach dem Verhältnis der Andienungsquoten statt nach Beteiligungsquoten erfolgen. Darüber hinaus können unter insoweit partiellem Ausschluss eines eventuellen Andienungsrechts eine bevorrechtigte Annahme geringerer Stückzahlen bis zu 100 Stück angedienter Aktien je Aktionär sowie zur Vermeidung rechnerischer Bruchteile von Aktien eine Rundung nach kaufmännischen Grundsätzen vorgesehen werden.
Erfolgt der Erwerb mittels den Aktionären zur Verfügung gestellter Andienungsrechte, so können diese pro Aktie der Gesellschaft zugeteilt werden. Gemäß dem Verhältnis des Grund- kapitals der Gesellschaft zum Volumen der von der Gesellschaft zurückzukaufenden Aktien berechtigt eine entsprechend festgesetzte Anzahl Andienungsrechte zur Veräußerung einer Aktie der Gesellschaft an diese. Andienungsrechte können auch dergestalt zugeteilt werden, dass jeweils ein Andienungsrecht pro Anzahl von Aktien zugeteilt wird, die sich aus dem Verhältnis des Grundkapitals zum Rückkaufvolumen ergibt. Bruchteile von Andienungsrechten werden nicht zugeteilt; für diesen Fall werden die entsprechenden Teilandienungsrechte ausgeschlossen. Der Preis oder die Grenzwerte der angebotenen Kaufpreisspanne (jeweils ohne Erwerbsneben- kosten), zu dem bei Ausübung des Andienungsrechts eine Aktie an die Gesellschaft veräußert werden kann, wird nach Maßgabe der Regelungen im vorstehenden Absatz c) bestimmt, wobei maßgeblicher Stichtag derjenige der Veröffentlichung des Rückkaufangebots unter Einräumung von Andienungsrechten ist, und gegebenenfalls angepasst, wobei maßgeblicher Stichtag derjenige der Veröffentlichung der Anpassung ist. Die nähere Ausgestaltung der Andienungs- rechte, insbesondere ihr Inhalt, die Laufzeit und gegebenenfalls ihre Handelbarkeit, bestimmt der Vorstand der Gesellschaft.
Veränderungen im Vorstand und im Aufsichtsrat
Vergütungsbericht (Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 5 HGB)
Strukturen der Vorstandsvergütung
Vergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2014
Angaben in T€
2015
2014
Fixe Vergütungsbestandteile:
837
746
Variable Vergütungsbestandteile:
420
308
Strukturen der Aufsichtsratsvergütung
Die Vergütung enthält drei Komponenten:
einen fixen Bestandteil,
einen von der Mitgliedschaft in einem Ausschuss der Gesellschaft abhängigen Bestand- teil und
ein von der Hauptversammlung am 24. Juni 2010 beschlossenes, von der persönlichen Teilnahme an einer Präsenzsitzung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse abhängiges Sitzungsgeld.
Vergütungen der Mitglieder für die Aufsichtsratstätigkeit inklusive der Ausschussvergütungen sowie Sitzungsgeld
Die lila Logistik AG betrug die Vergütung im abgelaufenen Geschäftsjahr 82 T€ (Vorjahr: 84 T€).
Name
Funktion
2015
2014
A1*
A2**
A1*
A2**
Prof. Peter Klaus, D.B.A./Boston Univ.
Vorsitzender des Aufsichtsrats
20 T€
4 T€
20 T€
5 T€
Prof. Dr. Gerd Wecker
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
10 T€
9 T€
10 T€
9 T€
Per Klemm
Mitglied des Aufsichtsrats
7 T€
-
8 T€
-
Christoph Schubert
(ab 4. Juni 2014)
Mitglied des Aufsichtsrats
8 T€
8 T€
4 T€
4 T€
Carlos Rodrigues
Mitglied des Aufsichtsrats
8 T€
-
8 T€
-
Sebastian Fieberg
(ab 4. Juni 2014)
Mitglied des Aufsichtsrats
8 T€
-
4 T€
-
Klaus Langer
(bis 4. Juni 2014)
Mitglied des Aufsichtsrats
-
-
4 T€
4 T€
Volker Buckmann
(bis 4. Juni 2014)
Mitglied des Aufsichtsrats
-
-
4 T€
-
* A1 = Aufsichtsratsvergütung (inklusive Sitzungsgeld),
** A2 = Ausschussvergütung (inklusive Sitzungsgeld)
Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats für persönlich erbrachte Leistungen
Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat
Risiko-/Chancenbericht (als Bestandteil des Konzernlageberichts 2015)
Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem (Angaben im Sinne des
§ 289 (5) HGB)
Das interne Kontrollsystem (IKS) der Müller - Die lila Logistik AG ist auf vielfältige Weise in die organisatorischen und technischen Abläufe der Unternehmensgruppe eingebunden. Es wurde passend zur wirtschaftlichen Größe der Müller - Die lila Logistik AG und ihrer Abläufe bedarfs- gerecht vom Vorstand eingerichtet und bezüglich seiner Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit periodisch vom Risikomanagement überprüft und angepasst. Die Wirksamkeit des IKS wird vom Prüfungsausschuss der Müller - Die lila Logistik AG gemäß den Anforderungen des HGB überwacht.
Der Umfang und die Ausgestaltung an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens liegen im Ermessen und in der Verantwortung des Vorstands. In diesem Zusammenhang ist das Konzern-Controlling verantwortlich für die unabhängige Überprüfung der Funktionsfähigkeit des IKS in der Müller - Die lila Logistik AG. Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben verfügt das Konzern- Controlling über umfassende Informations- und Prüfrechte. Grundsätzlich gilt für jedes IKS, dass es, unabhängig von der konkreten Ausgestaltung, keine absolute Sicherheit bezüglich des Erreichens seiner Ziele gibt. Bezogen auf das rechnungslegungsbezogene IKS kann es nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.
Das rechnungslegungsbezogene IKS beinhaltet Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Die Steuerung der Prozesse zur Rechnungslegung und Jahresberichtserstellung erfolgt in der
Unternehmensgruppe durch die Finanzbuchhaltung, das Konzern-Controlling und das Investor Relations. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fort- laufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert. Relevante Anforderungen werden z. B. in der im Gruppenleitfaden enthaltenen Bilanzierungs- richtlinie festgehalten und bilden zusammen mit dem konzernweit gültigen Abschlusskalender die Grundlage für den Abschlusserstellungsprozess. Darüber hinaus unterstützen ergänzende Verfahrensanweisungen, Meldeformate sowie IT-unterstützte Berichts- und Konsolidierungs- prozesse den Ablauf der einheitlichen und ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung.
Im Bedarfsfall bedienen sich die Müller - Die lila Logistik AG und ihre Tochtergesellschaften externer Dienstleister, z. B. für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen der Allianz-Lebens- versicherungs-AG, bei rechtlichen Fragestellungen externer Rechtsberater oder bei wirtschafts- oder steuerrechtlichen Themen verschiedener unabhängiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater.
Der Bereich Konzern-Controlling stellt die konzernweite und einheitliche Umsetzung der Anforderungen des rechnungslegungsbezogenen IKS über entsprechende Prozesse sicher. Die Konzerngesellschaften sind sowohl für die Einhaltung der konzernweit gültigen Richtlinien und Verfahren als auch für den ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ablauf ihrer rechnungs- legungsbezogenen Prozesse und Systeme verantwortlich und werden durch organisatorische Anweisungen unterstützt. Im Rechnungslegungsprozess sind unter Risikoaspekten definierte, interne Kontrollen eingebettet. Das rechnungslegungsbezogene IKS umfasst sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen, zu denen lT-gestützte und manuelle Abstimmungen, die Funktionstrennung, das Vier-Augen-Prinzip, allgemeine lT-Kontrollen, wie z. B. Zugriffs- regelungen in lT-Systemen oder ein Änderungsmanagement sowie deren Überwachung gehören.
Die Wirksamkeitsbeurteilung des IKS erfolgt für die unter Risikoaspekten ausgewählten Teile
u. a. auf der Grundlage von Selbstbeurteilungen (Selbstevaluationen), beginnend bei den Prozessbeteiligten bis hin zu den wesentlichen Verantwortungsträgern der Müller - Die lila Logistik AG. Die interne Revision nimmt eine unabhängige, stichprobenhafte Prüfung der Selbst- beurteilungen vor. Dadurch können Verbesserungspotenziale der internen organisatorischen Steuerung aufgedeckt und Optimierungen des IKS vorgenommen werden.
Risikomanagement (-system) (Angaben im Sinne des § 289 (5) HGB)
Nach § 91 Absatz 2 AktG ist der Vorstand der Müller - Die lila Logistik AG verpflichtet, ein Risikofrüherkennungssystem zu führen. Vorschriften des HGB verlangen darüber hinaus, über die zukünftige Entwicklung und die damit verbundenen Risiken im Lagebericht zu berichten. Das Risikomanagementsystem der Müller - Die lila Logistik AG ist durch gruppenweite Standards sowie durch Berichts- und Informationssysteme geprägt. In jährlichen Planungsrunden werden alle Geschäftsbereiche auf Chancen und Risiken geschäftsübergreifend untersucht, analysiert und bewertet. Unterjährig wird die Zielerreichung durch das gruppenweite Controlling- und Berichtssystem überwacht und gesteuert. Der Bereich "Risikomanagement" überwacht in der Müller - Die lila Logistik AG und ihren Tochtergesellschaften die Prozesse im Hinblick auf bestehende und mögliche Risiken.
Darüber hinaus dient ein IT-System der schnellen und einfachen Information durch die Vor-Ort- Verantwortlichen an die Geschäftsleitung der Tochtergesellschaften und den Vorstand der Müller
Die lila Logistik AG. Die Identifikation und Bewertung sowohl interner als auch externer Risiken wird gemeinsam vom zentralen Risikomanagement und den Risikoverantwortlichen der betreffenden Verantwortungsbereiche durchgeführt. Die Müller - Die lila Logistik AG setzt konzernweit qualitative und quantitative Risikoanalysen sowie andere Risikoberechnungs- verfahren ein, beispielsweise Sensitivitätsanalysen und spezielle Auswertungen. Entsprechend der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Auswirkungen (wie zum Beispiel die potenzielle Verlust- oder Schadenshöhe) wird das Risiko als "gering", "mittel" oder "hoch" klassifiziert. Zur Identifikation von Risiken verwenden die Müller - Die lila Logistik AG und ihre Tochtergesellschaften verschiedene Techniken. So wurde beispielsweise ein Risikoatlas entwickelt, der sowohl Beispielsrisiken als auch Maßnahmen zur Risikominimierung enthält. Die Identifikation der Risiken findet auf verschiedenen Unternehmensebenen statt. Dies soll gewähr- leisten, dass alle wesentlichen Risiken in der gesamten Unternehmensgruppe erkannt und erfasst werden.
Die verantwortlichen Geschäftsführer der Tochtergesellschaften werden regelmäßig über alle identifizierten und relevanten Risiken ihres Verantwortungsbereiches informiert. Monatlich erhält der Vorstand einen Kurzbericht über die wesentlichen Veränderungen (Neuanlagen, Löschungen, Bewertungsänderungen etc.) im Bereich des Risikomanagements. Zusätzlich wird einmal im Quartal der Vorstand über wesentliche Einzelrisiken informiert, die mittels einer Risiko- analyse definierte Schwellenwerte überschreiten. Diese Berichterstattung erfolgt in Form einer qualitativen Beschreibung. Über wesentliche Risiken wird außerdem der Vorsitzende des Aufsichtsrats über die Vorstandssitzungsprotokolle unterrichtet. Der Prüfungsausschuss erhält einmal jährlich einen Bericht über den Status des Risikomanagementsystems und seine Umsetzung in den verschiedenen Bereichen. Parallel dazu erstattet die interne Revision dem Prüfungsausschuss ebenfalls regelmäßig Bericht über ihre Tätigkeit.
Die Risikoverantwortlichen verwenden eine spezielle Risikomanagementsoftware, um Transparenz über alle in der Müller - Die lila Logistik AG und den Tochtergesellschaften vor- handenen Risiken zu schaffen und um das Risikomanagement sowie die entsprechende Berichterstattung zu erleichtern. Identifizierte Risiken werden in der Software erfasst und nachverfolgt. Das Risikomanagementsystem erfasst lediglich Risiken, nicht jedoch Chancen. Die interne Berichterstattung erlaubt es, negative Entwicklungen zeitnah zu erkennen und Gegen- maßnahmen zu ergreifen. Im Kern beinhaltet das Risikomanagement also die Verantwortung des Managements, die Risiken im Unternehmen früh zu erkennen, zu analysieren und zu bewerten, um so die notwendigen Vorsorgemaßnahmen treffen zu können.
Risikobewertung
Um zu ermitteln, welche Risiken am ehesten bestandsgefährdenden Charakter aufweisen, werden die Risiken gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihren Auswirkungen als "gering", "mittel" oder "hoch" klassifiziert. Die Skalen zur Messung dieser Indikatoren sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt.
Eintrittswahrscheinlichkeit
Beschreibung
1 bis 5 %
Sehr gering
6 bis 20 %
Gering
21 bis 50 %
Mittel
51 bis 90 %
Hoch
91 bis 99 %
Sehr hoch
Gemäß dieser Einteilung definiert die Müller - Die lila Logistik AG ein Risiko mit einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das nur unter außergewöhnlichen Umständen eintritt, und ein Risiko mit einer sehr hohen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das voraus- sichtlich eintreten wird.
Grad der Auswirkungen
Definition der Auswirkungen
Niedrig
Unerhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Moderat
Begrenzte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Wesentlich
Bedeutsame negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Kritisch
Beträchtliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Gravierend
Schädigende oder schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihren Auswirkungen auf die Vermögens- Finanz- und Ertragslage ergeben sich folgende Klassifizierungen:
Auswirkung
Gravierend
H
H
H
H
H
Kritisch
M
M
H
H
H
Wesentlich
M
M
M
H
H
Moderat
L
M
M
M
H
Niedrig
L
L
M
M
M
Sehr gering
Gering
Mittel
Hoch
Sehr hoch
Eintrittswahrscheinlichkeit
H = Hohes Risiko M = Mittleres Risiko L = Geringes Risiko
Wesentliche risikopolitische Grundsätze
Die Müller - Die lila Logistik AG ist sich darüber im Klaren, dass alle wirtschaftlichen Aktivitäten grundsätzlich mit Risiken verbunden sind. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Müller - Die lila Logistik AG eine restriktive, das heißt risikoaverse Strategie. Keine Handlung oder Entscheidung darf die Existenz der Unternehmensgruppe oder einer der Tochtergesellschaften gefährden. Risiken sind soweit wie möglich abzusichern oder zu vermeiden und Restrisiken durch das Risikomanagement zu steuern.
Die Müller - Die lila Logistik AG ist den typischen Geschäftsrisiken ausgesetzt, die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Dazu gehören insbesondere Nachfragerückgänge und die weiteren hier aufgezeigten allgemeinen und unternehmensspezifischen Risiken.
Gesamtwirtschaftliche Risiken
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2015 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2015 um +1,7 % höher als im Vorjahr. Dies ergaben Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Im voran- gegangenen Jahr war das BIP in ähnlicher Größenordnung gewachsen (+1,6 %), 2013 lediglich um +0,3 %. Eine langfristige Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2015 wieder über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von +1,3 % lag (vgl. Presse- mitteilungen des Statistischen Bundesamtes vom 14. Januar 2016).
Die niedrigen Ölpreise hatten laut Schätzungen für die Eurozone und die Weltwirtschaft als Ganzes zunächst positive Effekte. Das Risiko von Ansteckungsgefahren durch ölexportierende Länder, die von hohen finanziellen Einbußen betroffen sind, hat sich durch enge Handels- verflechtungen und mögliche negative Auswirkungen über die Finanzmärkte aber erhöht. "Der starke Fall der Ölpreise steht auch für einen fundamentalen Politikwechsel der OPEC-Staaten, die keine Marktanteile gegen kostenintensiver fördernde Konkurrenten, etwa die Fracking- Industrie in den USA, verlieren wollen und daher bislang nicht durch Kürzungen der Fördermengen gegensteuern, wie dies früher der Fall war", sagt Klaus-Jürgen Gern, Experte für internationale Konjunktur am Institut für Weltwirtschaft (IfW). Nach Modellrechnungen wiegen die positiven Wachstumseffekte des billigen Öls für die ölimportierenden Länder stärker als die negativen Effekte auf das Wachstum der ölexportierenden Länder. "Die starken internationalen Umverteilungswirkungen haben die Anfälligkeit der Weltwirtschaft allerdings erhöht", so Gern. Von wesentlicher Bedeutung für die Konjunkturentwicklung ist auch die hohe Zahl an Flüchtlingen die aktuell nach Europa kommt. Dies hat erhebliche zusätzliche Staatsausgaben zur Folge, was kurzfristig einen spürbaren konjunkturellen Stimulus in der Konsumwirtschaft für die meisten betroffenen Länder bedeutet, so die Experten. In Ländern wie Deutschland oder Finnland könnten sich dadurch die Zuwachsraten des Bruttoinlandsproduktes um rund einen halben Prozentpunkt erhöhen. Sollten sich die Europäischen Länder aber nicht auf eine gemeinsame Strategie zur Lösung zur Flüchtlingskrise einigen und sollten noch mehr Schengen- Grenzen geschlossen werden, könnten Sorgen über die Zukunft der EU an Bedeutung gewinnen und die Unterstützung in der Bevölkerung schwinden, was wiederum negative Auswirkungen auf
die wirtschaftliche Stimmung haben könnte (vgl. Medieninformation des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, vom 29. Januar 2016).
Die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen haben maßgebliche Auswirkungen auf Risiken für die Unternehmensgruppe. Eine Konjunktureintrübung könnte die Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern und letztlich nach Transport- und Logistikleistungen deutlich schwächen. Damit bestehen unmittelbar und mittelbar ökonomisch bedingte Risiken für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Müller - Die lila Logistik AG. Darüber hinaus ergeben sich direkte und indirekte Auswirkungen durch wirtschaftliche Risiken der Kunden (siehe auch Punkt: Kunden- spezifische Risiken). Insbesondere aus den Branchen Automotive und Consumer können negative Auswirkungen auch die Müller - Die lila Logistik AG treffen. Beispielsweise könnte ein sich ausweitender Dieselskandal im Bereich Automotive Industrie durch die wesentliche Abhängigkeit von Kunden aus dieser Branche negative Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnissituation der Müller - Die lila Logistik AG haben.
Sollte sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung verändern, müssen beispielsweise Kapa- zitätsanpassungen vorgenommen werden. Es besteht das Risiko, dass diese Anpassungen nur zeitverzögert möglich sind. Umsatzrückgänge und Kostensteigerungen hätten negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zur Folge.
Die Müller - Die lila Logistik AG stuft die Risiken aus einer negativ gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als mittlere Risiken ein.
Branchenrisiken und Risiken transportnaher Dienstleistungen
Die Logistikbranche ist im großen Maße abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Negative wirtschaftliche Entwicklungen könnten somit zu einer Reduzierung der Nachfrage nach Logistikdienstleistungen führen.
"Gedämpfte Zukunftserwartungen in der Jahresendrally" lautet die Botschaft der Bundes- vereinigung Logistik (BVL) e. V. im Monat Dezember 2015 zum Logistik-Indikator in Deutschland. Die Welt ist intensiver in Bewegung geraten als noch im ersten Halbjahr 2015 erwartet, lautete einhellig der Tenor beim 32. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. Ein verminderter Aufbau von Sachkapazitäten und ein leichter Abbau in der Personalplanung lassen keinen starken Start in das Jahr 2016 erwarten. In der Dreimonatsperspektive melden Industrie und Handel eine leicht rückläufige Geschäftstendenz, die Transportdienstleister hingegen gehen von kleinen Zuwächsen aus (vgl. Kommentar von Herrn Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Vorsitzender des Vorstands der BVL auf der Homepage des BVL).
Für einen Teil der Transportdienstleistungen setzen die Tochterunternehmen der Müller - Die lila Logistik AG Subunternehmer ein, um die vereinbarten Leistungen zu erbringen. Der Einkauf erfolgt zum Teil zu längerfristig festgelegten Preisen oder zum Teil durch Einzelbeauftragungen (Spotmarkt). Eine Nichtverfügbarkeit ausreichender Transportkapazitäten bzw. unerwartete Kapazitätsengpässe können zu Preissteigerungen im Beschaffungsbereich führen. Eine geografische Streuung der Aufträge macht die Unternehmensgruppe unabhängiger von regionalen Lieferengpässen und hilft, bei lokalen Lieferschwierigkeiten Alternativen zu finden.
Im Zusammenhang mit dem Erbringen von Transportdienstleistungen und der Bewirtschaftung von Logistikimmobilien besteht das Risiko sich ändernder Rohölpreise, welche die Treibstoff- und Heizölpreise unmittelbar beeinflussen. Einerseits kann ein steigender Dieselpreis zu einer anhaltenden Verteuerung im Transportbereich führen; dies könnte auch zu einer Verteuerung der eigenen Transportdienstleistungen führen, wobei das Risiko besteht, dass diese Verteuerung nicht in vollem Umfang und zeitgerecht an die Kunden weitergegeben werden kann - somit würden diese Kosten im Unternehmen verbleiben. Andererseits kann ein sinkender Dieselpreis zu günstigeren Transportdienstleistungen führen, wobei das Risiko besteht, dass diese Vergünstigung durch bestehende Preisgleitklauseln nicht zwangsläufig zu einer Ergebnisverbesserung führen muss.
Weitere branchenspezifische Risiken ergeben sich aus der Einführung oder Erhöhung von transportbezogenen Abgaben (z. B. Maut) und Steuern. Diese Kostenbelastungen haben - wenn diese nicht vollständig weitergegeben werden - negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmensgruppe zur Folge.
Die Müller - Die lila Logistik AG bewertet die Branchenrisiken und Risiken transportnaher Dienstleistungen als hohe Risiken.
Risiken eingesetzter Dienstleister
Fehlleistungen einzelner beauftragter Dienstleister, beispielsweise auf dem Gebiet der eingesetzten Unternehmer bei Transporten, im Bereich der Leasinggesellschaften, der Zeitarbeit oder auf dem Gebiet der IT-Infrastruktur, können die Prozess- und Arbeitsabläufe und die Fähigkeit, Kundenzusagen zu erfüllen, negativ beeinflussen oder zusätzliche operative Kosten verursachen. Jegliche operative Störungen oder Qualitätsprobleme können die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich negativ beeinflussen.
Seit dem 1. Januar 2015 ist das Mindestlohngesetz (MiLoG) in Kraft. Dabei hat der Gesetzgeber festgelegt, dass auch der Auftraggeber für die ausgebliebenen Mindestlohnzahlungen (Netto- beträge) seiner Subunternehmer haftet. Diesem Risiko kann dadurch begegnet werden, dass sich der Auftraggeber von all seinen Dienstleistern und Subunternehmern entsprechende Erklärungen unterzeichnen lässt. Die Müller - Die lila Logistik AG und die Tochtergesellschaften wirken diesem Risiko im Bereich der Subunternehmer durch entsprechende Erklärungen und Verträge entgegen.
Zur Risikobegrenzung werden zudem alle Subunternehmer, Leasinggesellschaften, Zeitarbeits- firmen und IT-Dienstleister sorgfältig ausgewählt und eingearbeitet. Außerdem bestehen zu einem Großteil der eingesetzten Dienstleister langjährige Geschäftsbeziehungen, die ein möglichst hohes Qualitätsniveau der erbrachten Dienstleistungen gewährleisten sollen.
Die Risiken durch eingesetzte Dienstleister schätzt die Müller - Die lila Logistik AG als mittlere Risiken ein.
Kundenspezifische Risiken
Eine verschlechterte Bonität von Kunden birgt entsprechende Forderungsausfallrisiken. Des Weiteren sind steigende Forderungslaufzeiten, nicht fristgerecht bediente Forderungen bzw. Forderungsausfälle und möglicherweise unerwartet auftretende Insolvenzen möglich. Ausfall- risiken begegnet die Unternehmensgruppe zum einen mit einem Inkasso- und Forderungs- management und zum anderen mit Factoring, jedoch kann dieses nicht gänzlich ausschließen, dass bei einer Insolvenz von Großkunden Risiken für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für Tochtergesellschaften bestehen. Strukturelle Veränderungen des Produktionsverbundes von Großkunden können ebenfalls Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tochtergesellschaften und damit der Müller - Die lila Logistik AG haben.
Kundenseitige Rationalisierungsprogramme und Restrukturierungsmaßnahmen führen in vielen Fällen gegenüber den Logistikdienstleistern zu einem verschärften Kostendruck und damit verbunden zu Forderungen nach Preisreduktionen der Dienstleister. Die Folgen können auch eine Überprüfung bestehender Logistikverträge und eine steigende Zahl an Neuausschreibungen sein. Zudem können in der Vertragsgestaltung Risiken, beispielsweise Haftungs- oder Investitionsrisiken, teilweise auf die Dienstleister übertragen werden. Für die Müller - Die lila Logistik AG besteht das Risiko, dass durch die Kostensensibilität der Kunden die Ertragssituation negativ beeinflusst werden kann. Auf wesentliche Kostensteigerungen und mögliche Umsatz- ausfälle wird mit Kapazitätsanpassungen reagiert.
Weitreichende Verbindungen mit den Abläufen der Kunden stellen eine vergleichsweise hohe Sicherheit im Hinblick auf bestehende Geschäfte und zukünftige Aufträge dar. Die sich hieraus ergebenden Abhängigkeiten bestehen sowohl vom Kunden zum Logistikdienstleister als auch in umgekehrter Richtung. Im Geschäftsjahr 2015 wurden wichtige mittel- und langfristige Vertrags- verlängerungen und Neuprojektabschlüsse durch Tochtergesellschaften der Müller - Die lila Logistik AG im Bereich Lila Operating mit Großkunden erzielt. Dies sichert dauerhaft wichtige Standorte, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter und letztlich den wirtschaftlichen Erfolg der Müller - Die lila Logistik AG. Der Auf- und Ausbau von Kundenbeziehungen stellt weiterhin eines der vorrangigen Ziele der Unternehmensgruppe dar.
Ein wesentlicher Kunde der Unternehmensgruppe hatte bereits im Frühjahr 2013 angekündigt, eine Produktionsverlagerung zum Jahresende 2014 vorzunehmen. Eine Tochtergesellschaft der Müller - Die lila Logistik AG ist von der zwischenzeitlich durchgeführten Werksschließung des Kunden im Geschäftsjahr 2015 direkt und indirekt betroffen. Entsprechende Maßnahmen und Standortsicherungskonzepte wurden jedoch bereits frühzeitig in die Wege geleitet. Durch den Aufbau weiterer Kundenbeziehungen und der Übernahme neuer Projekte an anderen Standorten sind die wirtschaftlichen Auswirkungen in einem überschaubaren Rahmen geblieben.
Die Müller - Die lila Logistik AG schätzt die kundenspezifischen Risiken als hohe Risiken ein.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Die Müller - Die lila Logistik AG unterliegt mit ihren finanziellen Aktivitäten den folgenden Risiken, deren Steuerung und Überwachung durch ein schriftlich fixiertes und systematisches Risikomanagementsystem erfolgt:
1.) Kreditrisiken
2.) Liquiditätsrisiken
3.) Marktrisiken
Auf die einzelnen Risiken sowie deren Management wird nachfolgend eingegangen. 1.) Kreditrisiken
Kreditrisiken bezeichnen jenen finanziellen Verlust, der entsteht, wenn Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Den Ausfallrisiken von Forderungen wird durch entsprechende Prüfung der Bonität (im Wesentlichen anhand externer Datenbanken) der Gegenparteien und durch laufende Überwachung der Außenstände begegnet. Zur Optimierung des Forderungsmanagements sowie der Reduzierung von Ausfallrisiken wurde bereits ab Dezember 2008 mit der Durchführung von Factoring bei verschiedenen Tochtergesellschaften begonnen. Darüber hinaus wird Ausfallrisiken durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte wiedergegeben. Zum Abschlussstichtag liegen keine wesent- lichen, das maximale Ausfallrisiko mindernde Vereinbarungen vor. Um Kreditrisiken aus bestimmten Finanzierungsaktivitäten im Finanzierungsbereich zu begegnen, werden Geschäfts- beziehungen zu führenden Banken unterhalten. Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten werden ebenfalls nur mit angesehenen Finanzinstituten abgeschlossen. Diese dienen im Wesentlichen der Absicherung von Währungs- und/oder Zinsrisiken.
2.) Liquiditätsrisiken
Unter Liquiditätsrisiken sind die Risiken zu verstehen, dass ein Unternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung seiner sich aus den finanziellen Verbindlichkeiten ergebenden Verpflichtungen hat.
Zu den zentralen Aufgaben der Müller - Die lila Logistik AG zählt die Sicherung der finanziellen Versorgung der Unternehmensgruppe. In diesem Zusammenhang sorgt die Muttergesellschaft auch für eine Optimierung der Konzernfinanzierung. Eine ausreichende Liquiditätsversorgung der Tochtergesellschaften erfolgt durch entsprechende interne Darlehen und Betriebsmittellinien. Zur Optimierung der Rentabilität dient auch ein mit der Hausbank vereinbartes Zinspooling der Müller - Die lila Logistik AG mit der größten inländischen Tochtergesellschaft. Weiterhin dient auch das Factoring als Basis der Working Capital-Finanzierung zur Verbesserung und Sicherung der Liquidität. Flankierend stehen zudem Kreditlinien zur Verfügung, die rollierend prolongiert werden.
3.) Marktrisiken
Marktrisiken sind die Risiken, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments auf Grund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen die drei folgenden Risikotypen: a) Wechselkursrisiken, b) Zinsrisiken und c) sonstige Preisrisiken.
Wechselkursrisiken
Unter Wechselkursrisiken sind Risiken zu verstehen, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments auf Grund von Wechselkursänderungen schwanken.
Bedingt durch die bestehenden polnischen Tochtergesellschaften außerhalb des Euro- Währungsraumes, werden durch die Müller - Die lila Logistik AG Fremdwährungstransaktionen getätigt. Wechselkursschwankungen ohne entsprechende Sicherungsmaßnahmen haben somit einen signifikanten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Müller - Die lila Logistik AG. Dividendenzahlungen und/oder Kapitalrückzahlungen der polnischen Tochter- unternehmen werden überwiegend in polnischen Zloty an die Müller - Die lila Logistik AG geleistet. Diese werden zum Teil auf Liquiditätskonten oder Termingeldkonten angelegt. Bei Bedarf können flankierende Maßnahmen wie beispielsweise Devisentermingeschäfte oder die konzerninterne Steuerung der Devisen zum Einsatz kommen.
Zinsrisiken
Zinsrisiken mit negativen Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage entstehen im Wesentlichen durch marktbedingte Änderungen der Zinssätze und durch Veränderungen der Bonitätsbeurteilung im Fall der Kreditinanspruchnahme.
Diesen Zinsänderungsrisiken wird teilweise durch entsprechende Festzinsvereinbarungen begegnet. Darüber hinaus werden zur Risikobegrenzung derivative Finanzinstrumente wie Zinsswaps eingesetzt. Auf Grund der Bilanzstruktur bestehen Zinsänderungsrisiken nur im Bereich der Finanzverbindlichkeiten. Durch laufzeit- und betragskongruente Absicherungen werden bei mittel- und langfristigen Finanzierungen variable Verzinsungen zum Teil in Festzins- vereinbarungen durch Zinsswaps getauscht. Bei Immobilienfinanzierungen werden langfristig feste Zinssätze vereinbart.
Für die Verbindlichkeiten der Lila Logistik Gruppe gegenüber Kreditinstituten von insgesamt 27.671 T€ (Vorjahr: 11.573 T€) bestehen kurzfristige Zinsanpassungen ausschließlich für ein Darlehen in Höhe von 1.711 T€ (Vorjahr: 0 T€). Die aus den Finanzverbindlichkeiten resultierenden Zinsaufwendungen sind daher einem geringen Zinsänderungsrisiko unterworfen. Zur kurzfristigen Finanzierung geht die Unternehmensgruppe Kreditvereinbarungen mit teilweise variablen Zinssätzen ein. Die Müller - Die lila Logistik AG unterliegt somit zinsbedingten Cashflow Risiken. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bestanden keine kurzfristigen Finanz- verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr: 0 T€).
Im Rahmen des Risikomanagements finden in regelmäßigen Zeitabständen Beratungen über die aktuelle Zinssituation und über die mögliche, künftige Zinsentwicklung sowie über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente statt.
Die Müller - Die lila Logistik AG ist am 1. August 2012 (Valuta 1. Oktober 2012) ein Zinsderivat mit einer Laufzeit bis zum 30. September 2015 eingegangen. Der Bezugsbetrag der variablen Beträge belief sich auf ursprünglich 2.000 T€. Dieses Zinsderivat ist mittlerweile ausgelaufen. Der Barwert zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 beträgt somit 0 T€ (Vorjahr: -10 T€).
Des Weiteren ist die Müller - Die lila Logistik AG am 27. Februar 2014 (Valuta 2. Januar 2015) ein weiteres Zinsderivat mit einer Laufzeit bis zum 29. Dezember 2017 eingegangen. Der Bezugsbetrag der variablen Beträge beträgt 4.000 T€. Die Bewertung am Bilanzstichtag
31. Dezember 2015 auf der Basis von Marktdaten und unter Verwendung allgemein anerkannter Bewertungsmodelle ergab hier einen negativen Barwert in Höhe von -81 T€ (Vorjahr: -90 T€).
Sonstige Preisrisiken
Regulatorische Risiken
Änderungen der Gesetzgebung oder der Auslegung von Gesetzen können die Umsätze und Profitabilität der Müller - Die lila Logistik AG und der Tochtergesellschaften beeinträchtigen. Sollten sich die gesetzlichen Voraussetzungen in Deutschland, z. B. im Bereich der Steuern und Sozialabgaben, des Arbeitsrechts oder des Werkvertragsrechts ändern, so kann dies zu einem höheren Aufwand oder zu höheren Haftungsrisiken der Unternehmen führen. Hier ist insbesondere die politische Debatte zur Zeitarbeit und zur Beschäftigung auf der Basis von Werkverträgen zu nennen. Auf Grund des Lohnniveaus in der Unternehmensgruppe spielt dagegen die Einführung des einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns nach dem MiLoG letztlich nur eine untergeordnete Rolle. Jedoch bestehen im Allgemeinen durch das Mindestlohngesetz Risiken durch die Unternehmerhaftung nach § 13 MiLoG, da für die gesamte Nach- unternehmerkette gehaftet werden soll.
Die Müller - Die lila Logistik AG bewertet die regulatorischen Risiken als niedrige Risiken.
Risiken durch Umweltschutz und umweltrelevante Gesetzesauflagen Umweltmanagement und Umweltrisikomanagement sind für Unternehmen generell entscheidende Faktoren für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Die zunehmende Sensibilisierung in der Gesellschaft hat den Umgang der Unternehmen mit Umweltrisiken verändert. Derzeit gewinnt insbesondere die generelle Feinstaubdiskussion wieder an Bedeutung, da die Feinstaubbelastung in den Innenstädten häufig die Grenzwerte überschreiten. Die deutschen Stadtverwaltungen setzen bislang auf freiwillige Maßnahmen, wie beispielsweise verstärkt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, Fahrgemeinschaften zu bilden oder auf Elektrofahrzeuge (wie beispielsweise E-Taxis) umzusteigen. Wer dem Aufruf nicht nachkommt, bleibt derzeit unbehelligt. Sollte der freiwillige Autoverzicht aber die Feinstaubbelastung nicht
reduzieren, sind von 2018 an Fahrverbote möglich, etwa für Fahrzeuge, in denen nicht eine bestimmte Mindestzahl an Insassen sitzt. Oder Verbote für Fahrzeuge mit geraden oder ungeraden Kennzeichenendziffern. Unabhängig davon drohen den europäischen Kommunen Strafen der EU für die Überschreitung der Feinstaubgrenzwerte in einzelnen Ballungsräumen.
Gestiegene Anforderungen an den Umweltschutz durch den Gesetzgeber oder behördliche Auflagen führen zu erhöhten Aufwendungen. Demgegenüber ergeben sich durch den Einsatz moderner Technik Einsparungen, beispielsweise durch den Einsatz von Energieoptimierungs- konzepten in Gebäuden. Des Weiteren ermöglicht der Einsatz moderner Fahrzeugeinheiten Vergünstigungen bei gesetzlichen Abgaben. Boden- bzw. Grundstücksgutachten gehören zum angewandten Standard vor Standort- und Infrastrukturinvestitionen der Müller - Die lila Logistik AG, um Umweltrisiken, beispielsweise durch Bodenbelastungen, zu vermeiden. Darüber hinaus wird bei Tochterunternehmen der Müller - Die lila Logistik AG die Gefahr des Eintritts von Umweltrisiken mit zertifizierten Umweltmanagementsystemen gemindert.
Ein gutes Umweltmanagement bietet darüber hinaus strategische Wettbewerbsvorteile, da bei zahlreichen Kundenausschreibungen umweltrelevante Gesichtspunkte abgefragt werden. Insofern betrachtet die Müller - Die lila Logistik AG Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes stets auch als Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften.
Die Gesellschaft schätzt die Risiken durch Umweltschutz und umweltrelevante Gesetzesauflagen als niedrige Risiken ein.
Personalrisiken
Engagierte und kompetente Fach- und Führungskräfte sind ein zentraler Erfolgsfaktor für die Müller - Die lila Logistik AG. Deshalb bestehen Risiken, offene Stellen in der Unternehmens- gruppe mit Leistungsträgern nicht schnell bzw. adäquat besetzen zu können oder bereits vorhandenes Personal zu verlieren.
Auf Grund der demografischen Entwicklung wird das Erwerbspersonenpotenzial sinken und damit auch das Angebot an qualifizierten Fachkräften. Die Bevölkerung in Deutschland wird statistisch betrachtet immer älter; zwar steigen die Geburtenraten in Deutschland in jüngster Zeit leicht, jedoch stagnieren sie auf niedrigem Niveau - schwindende Schüler- und Ausbildungs- zahlen und damit weniger potenzielle Nachwuchskräfte sind die Folge. Eine frühzeitige Ansprache interessierter Jugendlicher auf Messen, gemeinsame Workshops mit Hochschulen, Praktika und Masterarbeiten sowie ein attraktives unternehmensübergreifendes Ausbildungs- system an den Standorten der Lila Logistik Gruppe stellen den notwendigen Nachwuchs für die Belegschaften sicher.
Für die Erbringung der Transport- und Logistikdienstleistungen an verschiedenen Standorten des Unternehmens ist die Verfügbarkeit von Arbeitskräften von zentraler Bedeutung. Sollte es in bestimmten Bereichen zu Engpässen bei der Verfügbarkeit von Arbeitskräften kommen - beispielsweise von Berufskraftfahrern - besteht das Risiko, dass die Tochterunternehmen der Müller - Die lila Logistik AG ihre Dienstleistungen auf Grund erhöhter Personal- bzw. Transport- kosten nicht vereinbarungsgemäß oder nur auf unwirtschaftliche Weise erbringen können. Dies
könnte sich negativ auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Unternehmensgruppe auswirken.
Der wirtschaftliche Erfolg der Müller - Die lila Logistik AG beruht zu einem wesentlichen Teil auf den Fähigkeiten und Qualifikationen der Mitarbeiter. Aus diesem Grund werden die Mitarbeiter bedarfsgerecht geschult, um zu gewährleisten, dass die Qualität der Leistungen den Anforderungen der Kunden entspricht.
In bestimmten Teilbereichen der Tochterunternehmen der Müller - Die lila Logistik AG werden insbesondere auf Grund wirtschaftlicher und rechtlicher Gegebenheiten externe Dienstleister eingesetzt. Damit können Phasen mit erhöhtem Leistungsaufkommen aufgefangen werden. Zunehmend werden Mitarbeiter aller Leistungsebenen in risikorelevanten Bereichen sensibilisiert, um so wirtschaftlichen Schaden durch beispielsweise Beschädigungen, Arbeitsunfälle oder ggf. Missachtung sicherheitsrelevanter Vorschriften von der Unternehmensgruppe abzuwenden. Trotz ausreichender Sensibilisierungen und Schulungen können Risiken aus Beschädigungen oder Unfällen nicht ausgeschlossen werden.
Personalentwicklung bedeutet für die Müller - Die lila Logistik AG und ihre Tochtergesellschaften mehr als nur regelmäßige Schulung der Mitarbeiter, da die Möglichkeit besteht, dass Mitarbeiter bei unzureichender persönlicher Entwicklung in ihrer neuen Position oder bei ihrer neuen Auf- gabe überfordert werden, trotz ausreichender fachlicher Qualifizierung. Die organisatorischen Voraussetzungen für eine positive fachliche und persönliche Personalentwicklung wurden in den vergangenen Geschäftsjahren kontinuierlich weiterentwickelt. Eine zielgruppenorientierte Personalförderung im Bereich der Führungskräfte stärkt darüber hinaus die Identifikation mit dem Unternehmen.
Die Gesellschaft schätzt die Personalrisiken als hohe Risiken ein.
Risiken aus dem Management von Projektanläufen
Projektanläufe beinhalten grundsätzlich finanzielle und operative Risiken. Zu den finanziellen Risiken zählen insbesondere Finanzierungs- und Kalkulationsrisiken. Risiken können sich darüber hinaus bereits im Vorfeld eines Projektes auch aus der Gestaltung der Kundenverträge ergeben.
Die operativen Risiken beinhalten Abwicklungs-, Kapazitäts- und Haftungsrisiken. Dabei bestehen bei jedem Projektanlauf auch Risiken im Bereich der Personalgestellung, dem eingesetzten Equipment, der Infrastruktur und möglicherweise auch durch eingesetzte Dienst- leister. Insbesondere durch Neuprojekte und neue Standorte der Unternehmensgruppe können operative und finanzielle Risiken verstärkt auftreten. Durch interdisziplinäres Projektmanagement und intensives Projektcontrolling werden diese Risiken abgeschätzt. Auf Basis dieser Schätzung ergeben sich Maßnahmen zur Reduktion der Risiken.
Die Müller - Die lila Logistik AG bewertet die Risiken aus dem Management von Projektanläufen als hohe Risiken.
IT-Risiken
Die Vernetzung aller unterschiedlicher Prozessbeteiligten in den logistischen Abwicklungen bei der Müller - Die lila Logistik AG erfordert funktions- und anpassungsfähige IT-Systeme. Durch die zentrale Stellung der IT in allen Projekten der Unternehmensgruppe, entstehen vielfältige Risiken in diesem Bereich. Insbesondere bestehen Ausfallrisiken, die durch Systeminstabilitäten hervorgerufen werden können, das Risiko von Datenverlusten, Herausforderungen in Bezug auf die Datensicherheit, Beeinflussung der Servicequalität bis hin zu Schnittstellenrisiken zur IT des Kunden.
Die Unternehmensgruppe schützt ihre IT-Systeme beispielsweise durch Firewalls, Virenscans, technische Frühwarnsysteme (z. B. bei der Entwicklung von Datenmengen) und Dopplung von Systemen. Außerdem setzt die Müller - Die lila Logistik AG organisatorische und technische Notfallmaßnahmen ein, um mögliche Schäden zu mindern.
Die Tochtergesellschaften der Müller - Die lila Logistik AG führen darüber hinaus regelmäßig umfangreiche Maßnahmen durch, um die eingesetzten IT-Systeme und die komplette IT- Infrastruktur an die sich ändernden Kundenbedürfnisse und neue organisatorische Anfor- derungen anzupassen. Alle Dokumente und Informationen, die in den einzelnen Bereichen eingesetzt werden, gelten als sicherheitsrelevant und vertraulich. Nur die mit der Abwicklung betrauten Personen dürfen die notwendigen Informationen über Berechtigungskonzepte nutzen und untereinander austauschen. Informationen müssen sicher aufbewahrt werden. Für den Datenaustausch mit Dritten bestehen klar definierte Vorgehensweisen. Des Weiteren erfolgen tägliche Sicherungen von relevanten Daten, Zugriffskontrollen sowie Verschlüsselungen bei der Versendung von vertraulichen Daten an Dritte.
Auch die Sicherheit besonders schützenswerter und sensibler Bereiche (z. B. der zentralen IT- Abteilung) ist durch separate Zugangskontrollen gewährleistet. Darüber hinaus sind IT-Server- räume brand- und wassergeschützt sowie klimaoptimiert gebaut.
Des Weiteren können, insbesondere im Bereich der Durchdringung der Gesellschaftsprozesse mit Informationstechnologien (z. B. durch die Digitalisierung), technologische Entwicklungen sowohl Chancen als auch Risiken beinhalten.
Die Müller - Die lila Logistik AG schätzt IT-Risiken als hohe Risiken ein.
Risiken der Internationalisierung
Wirtschaftliche und rechtliche Besonderheiten des ausländischen Marktumfeldes können mit erheblichen Aufwendungen verbunden sein. Im Ausland kann zudem ein erhöhtes Risiko von Zahlungsverzögerungen oder Forderungsausfällen eintreten. Tochtergesellschaften der Müller - Die lila Logistik AG betreiben auch Geschäfte außerhalb der europäischen Währungszone, in Polen. Der überwiegende Teil der dort ausgestellten Rechnungen wird nicht in Euro gestellt beziehungsweise beglichen. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und anderen Währungen der Länder außerhalb der europäischen Währungszone können das Ergebnis der Müller - Die lila Logistik AG beeinflussen. Die Wechselkurse zwischen dem Euro und dem Zloty werden zeitnah vom zentralen Finanzbereich betrachtet; Aufsichtsrat und Audit Committee
werden regelmäßig über die Auswirkungen der Währungsdifferenzen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage informiert.
Die Gesellschaft schätzt die Risiken der Internationalisierung als mittlere Risiken ein.
Risiken durch Eintritte in bestehende Arbeitsverhältnisse
Der Erwerber eines Betriebs oder Betriebsteils tritt nach deutschem Recht kraft Gesetz in die Rechte und Pflichten aus den zum Zeitpunkt des Übergangs des Betriebs oder Betriebsteils bestehenden Arbeitsverhältnissen ein. Im Rahmen des zukünftigen Erwerbs von Betrieben oder Betriebsteilen ist daher nicht ausgeschlossen, dass die Tochtergesellschaften Arbeitsverhältnisse fortführen müssen, die sie ohne den gesetzlichen Übergang nicht übernommen hätten. Auch wenn die Gesellschaft sich bemüht, diesen wirtschaftlichen Belastungen in der Erwerbs- vereinbarung mit dem Veräußerer Rechnung zu tragen, ist nicht ausgeschlossen, dass sich die gesetzlich angeordnete Fortführung der Arbeitsverhältnisse beim Erwerb eines Betriebs oder Betriebsteils negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaften auswirkt.
Die Risiken durch Eintritte in bestehende Arbeitsverhältnisse schätzt die Müller - Die lila Logistik AG als mittlere Risiken ein.
Schadens- und Inventurrisiken
Im täglichen Geschäftsbetrieb mit Dienstleistungen, Waren und Personen bestehen mögliche Schadens- oder Inventurrisiken. Haftungs- und Inventurrisiken werden im gewissen Rahmen auf Dienstleister/Versicherungsunternehmen übertragen. Zudem versuchen die Müller - Die lila Logistik AG und ihre Tochtergesellschaften Schadensbegrenzungen in den Verträgen zu vereinbaren. Zu den weiteren Schadensrisiken zählen Feuer und andere Ereignisse, die durch Naturgewalten, Unfälle oder Terror ausgelöst werden, sowie Diebstahl oder Beschädigung von Vermögenswerten. Neben entsprechenden Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen sowie Notfallplänen sind diese Risiken durch angemessenen Versicherungsschutz abgedeckt.
Die Müller - Die lila Logistik AG bewertet die Schadens- und Inventurrisiken als hohe Risiken.
Gesamtrisikosituation
Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikofelder bzw. Einzelrisiken. Die Gesamtrisikosituation hat sich 2015 gegenüber dem Vorjahr nicht grundlegend verändert. Zu den Risiken der Müller - Die lila Logistik AG gehören zum einen die nicht von der Gesellschaft unmittelbar beeinflussbaren Faktoren, wie die allgemeine Entwicklung der nationalen und internationalen Wirtschaftslage, die regelmäßig beobachtet wird. Zum anderen gehören dazu von der Müller - Die lila Logistik AG unmittelbar beeinflussbare, zumeist operative Risiken, die frühzeitig bewertet werden und gegen die, falls notwendig, Maßnahmen eingeleitet werden.
Zum Zeitpunkt der Berichterstellung sind keine Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften und wesentlich negativen Beeinträchtigung der künftigen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Müller - Die lila Logistik AG sowie deren Tochtergesellschaften führen können. Organisatorisch hat die Müller - Die lila Logistik AG alle Voraussetzungen geschaffen, um frühzeitig über mögliche Risikosituationen informiert zu sein und um entsprechende Steuerungsmaßnahmen ergreifen zu können. Aus heutiger Sicht ist der Bestand der Müller - Die lila Logistik AG sowie der gesamten Unternehmensgruppe nicht gefährdet.
Chancen
Der Zustrom der Flüchtlinge, die notwendige finanzielle und wirtschaftliche Stabilisierung und der demografische Wandel stellen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Für das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe geht das Management von der Annahme aus, dass die konjunkturelle Lage weiterhin stabil bleibt, so dass die Müller - Die lila Logistik AG Marktchancen für die Zukunft erschließen kann. Im Fokus der Marktchancen stehen die Erschließung neuer Absatzpotenziale durch Neukundengewinnung und der Ausbau bestehender Kundenbeziehungen der Tochtergesellschaften. Dabei sieht die Unternehmensgruppe national wie international Möglichkeiten des Wachstums.
Die Erschließung neuer Marktchancen erfolgt im Kern durch die Steuerung und Weiterent- wicklung der Kernbranchen sowie des Angebots von Produkten und Dienstleistungen an die Kundenbedürfnisse. Potenzielle Chancen ergeben sich aus dem anhaltenden Bedarf an Optimierungen im Bereich logistischer Abläufe von Unternehmen. Die Stärken der Müller - Die lila Logistik AG und deren Tochtergesellschaften bestehen im Geschäftsmodell aus der Verbindung von Beratung und Umsetzung logistischer Prozesse aus einer Hand. Ein solches Angebot umfasst die konventionellen logistischen Kernaufgaben wie auch branchen- bzw. kundenbezogene Zusatzaufgaben, welche die Unternehmensgruppe durchführt.
Weiterhin werden im Sinne eines Lean Management zunehmend Sekundärfunktionen, wie die Logistik, aus Unternehmen der verschiedenen Branchen ausgelagert (Outsourcing). Der Trend, dass Unternehmen Geschäftsabläufe auslagern, hält an. Dadurch werden Lieferketten komplexer und störungsanfälliger. Die hohen Anforderungen des Marktes implizieren einen umfassenden Logistik-Service, den die Unternehmensgruppe durch ihre Geschäftsbereiche Lila Consult und Lila Operating anbietet. Durch die enge Zusammenarbeit aller Unternehmensbereiche sehen wir weiterhin Wachstumschancen. Um kundenspezifische Dienstleistungen zu erbringen, müssen viele interne Abläufe integriert ablaufen. Hierzu zählen neben den grundlegenden operativen Abläufen auch unterstützende Funktionen, wie Vertrieb, Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen sowie entsprechendes Management. Sofern es gelingt, interne Abläufe auf die Anforderungen der Kunden auszurichten und gleichzeitig Kosten zu senken, kann dies zu positiven Planab- weichungen kommen. In der erstellten Unternehmensergebnisprognose sind bereits erwartete Kosteneinsparungen berücksichtigt.
Logistische Dienstleistungen erfordern komplexe betriebliche Infrastrukturen mit hohen Qualitäts- standards. Zuverlässigkeit und betriebliche Flexibilität kontinuierlich zu gewährleisten bedeutet, die Abläufe reibungslos zu organisieren sowie technisch und personell abzusichern. Im Bereich der Personalentwicklung steht den Tochtergesellschaften der Müller - Die lila Logistik AG im Geschäftsjahr 2016 ein dezentrales Budget für Weiterbildungsmaßnahmen auf einem höheren Niveau als in den Vorjahren zur Verfügung. Ein wesentlicher Vorteil der Personalentwicklung
besteht darin, sich unabhängiger vom Arbeitsmarkt zu machen und unternehmenseigene Potenziale zu heben. Dazu kommt der Nebeneffekt, dass Fortbildungen für Mitarbeiter meist attraktiv sind, eine Wertschätzung darstellen und die Identifikation mit dem Unternehmen fördern. In Zeiten des demographischen Wandels ist auch die Ausbildung ein nicht zu unterschätzender Faktor. Daher wurden die Sach- und Personalressourcen zur Aus- und Weiterbildung in der Unternehmensgruppe verstärkt.
Die kurz- und mittelfristige Liquiditätsversorgung der Unternehmensgruppe ist auf Grund der ausgewiesenen Guthaben, der erweiterten sowie der nach wie vor nicht ausgenutzten Kontokorrent- und Avalrahmenlinien in ausreichender Höhe sichergestellt. Die Basis der lang- fristigen Konzernfinanzierung liegt in den abgeschlossenen Kreditverträgen. Die in den Geschäftsbereichen getätigten Investitionen folgen dem Ziel, die gute Ertragslage im nationalen und internationalen Wettbewerb zu sichern und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei machen Investitionen in die Standort- und Infrastruktur der Müller - Die lila Logistik AG im Budget einen wesentlichen Anteil aus. Beispielhaft steht dafür der Bau des neuen Terminal 3 in Besigheim (Errichtung eines neuen Logistics Service Centers und Bau eines Kunden-, Mitarbeiter- und Innovationszentrums). Darüber hinaus bietet die Digitalisierung und Automatisierung enorme Wachstumschancen, da sie Potentiale für zusätzliche Wertschöpfung bietet. Daher wird auch künftig zielgerichtet in die IT-Struktur der Unternehmensgruppe investiert werden.
Des Weiteren investiert die Unternehmensgruppe in Geschäftsfelder und Geschäftsideen, in denen das Unternehmen seine Kompetenz auf- und ausbauen kann, um diese nachhaltig wertschaffend zu betreiben. Beispielhaft steht hierfür die in 2015 erfolgreich in Betrieb genommene Reifenmontageanlage an einem Logistikstandort. Somit steht das Lila Geschäfts- modell, das Durchbrechen der klassischen Trennung zwischen Beratung und Umsetzung, über die beiden Geschäftsbereiche Lila Consult und Lila Operating insbesondere für das erfolgreiche Umsetzen von ergriffenen Chancen.
Nachtragsbericht (Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB)
Nach dem Abschlussstichtag und bis zur Erstellung dieses Berichts haben keine wesentlichen Ereignisse stattgefunden.
Abhängigkeitsbericht (Angaben gemäß § 312 AktG)
Ausblick
Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Prognosen abweichen können.
Erklärung zur Unternehmensführung (Angaben im Sinne des § 289a HGB)
Erklärung gemäß § 161 des Aktiengesetzes
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben die Erklärung gemäß § 161 des Aktien- gesetzes zum Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 5. Mai 2015 in den gemeinsamen Sitzungen im Herbst 2015 erörtert und beschlossen. Nach Unterzeichnung der Erklärungen im September bzw. in revidierter Fassung im Dezember 2015 wurden diese unmittelbar den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.lila-logistik.com dauerhaft zugänglich gemacht. Darin enthalten sind jeweils die Begründungen für die Sach- verhalte, bei denen nicht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wird.
Relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken
Unternehmensleitung durch den Vorstand
Aufsichtsrat hat einen Katalog der Arten von Geschäften aufgestellt, die der Vorstand nur mit seiner Zustimmung vornehmen darf.
Informationen zur Vergütung des Vorstands sind im Vergütungsbericht dieses Lageberichts (Punkt 4) ausgewiesen.
Überwachung der Unternehmensleitung durch den Aufsichtsrat
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Einzelne Positionen wurden wie folgt bewertet:
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind nicht vorhanden.
Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten verdient worden ist. Als biometrische Grundlage wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zu Grunde gelegt. Der Rück- stellungsbetrag wurde unter Berücksichtigung der nachfolgenden Trendannahmen ermittelt:
Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden gemäß
§ 256a HGB, sofern am Abschlussstichtag vorhanden, zum Devisenkassamittelkurs umge- rechnet.
Zum 31. Dezember 2015 bestanden Bankguthaben in polnischen Zloty.
Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz sowie der Gewinn-und-Verlust- Rechnung
Der Vorstand der Müller - Die lila Logistik AG hatte im November 2014 mit dem Geschäftsführer der Emporias Verwaltung GmbH eine Vereinbarung über den Verkauf der Geschäftsanteile an der Emporias Verwaltung GmbH sowie der Emporias Management Consulting GmbH & Co. KG, beide mit Sitz in Unterföhring, mit Wirkung zum 1. Januar 2015 unterzeichnet. Der Geschäftsführer übernahm ab Januar 2015 alle Anteile der Emporias Verwaltung GmbH und der Emporias Management Consulting GmbH & Co. KG von der Müller - Die lila Logistik AG. Durch den Verkauf der beiden Gesellschaften entstand ein Buchgewinn vor Steuern in Höhe von 466 T€.
31. Dezember 2015 betrug der Beteiligungswert der Müller - Die lila Logistik AG an der Müller - Die lila Logistik Deutschland GmbH 820 T€; der Beteiligungsbuchwert der Müller - Die lila Logistik AG an der Müller - Die lila Consult GmbH betrug 25 T€.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 ergeben sich die folgenden latenten Steuern:
Latente Steuern
Aktive latente Steuern
Passive latente Steuern
Angaben in T€
Finanzanlagen (einschließlich Personengesellschaften)
9
-
Pensionsrückstellungen
185
-
Sonstige Rückstellungen
2
-
Übertragung des Sonderpostens mit Rücklageanteil in der Steuerbilanz (handelsrechtliche Auflösung)
196
-1.091
Summe latente Steuern
196
-1.091
Saldo latente Steuern
-895
Im Vorjahr ergaben sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 die folgenden latenten Steuern:
Latente Steuern
Aktive latente Steuern
Passive latente Steuern
Angaben in T€
Finanzanlagen (einschließlich Personengesellschaften)
-
-150
Pensionsrückstellungen
83
-
Sonstige Rückstellungen
2
-
Übertragung des Sonderpostens mit Rücklageanteil in der Steuerbilanz (handelsrechtliche Auflösung)
-
-1.149
Summe latente Steuern
85
-1.299
Saldo latente Steuern
-1.214
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB
31.12.2015
31.12.2014
Angaben in T€
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens (entspricht den Anschaffungskosten)
614
509
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden
541
420
Aktiver Unterschiedsbetrag
aus der Vermögensverrechnung
73
89
Verrechnete Erträge
28
26
Verrechnete Aufwendungen
69
65
Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB
31.12.2015
31.12.2014
Angaben in T€
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden
1.295
1.076
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens (entspricht den Anschaffungskosten)
778
663
Saldierte Pensionsverpflichtungen
517
413
Zum 31. Dezember 2015 bestanden Steuerrückstellungen in Höhe von 201 T€ (Vorjahr: 25 T€).
Gesamt- betrag
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
davon mit einer Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
fünf Jahren
T€
T€
T€
T€
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
23.027 (11.573)
1.933 (1.547)
8.934 (6.176)
12.160 (3.850)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
166 (178)
166 (178)
- ( - )
- ( - )
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
3.157 (4.074)
3.157 (4.074)
- ( - )
- ( - )
Sonstige Verbindlichkeiten
73 (93)
73 (93)
- ( - )
- ( - )
Summe Verbindlichkeiten
26.423 (15.918)
5.329 (5.892)
8.934 (6.176)
12.160 (3.850)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Insgesamt betrugen die Umsatzerlöse mit verbundenen Unternehmen 1.931 T€ (Vorjahr:
2.552 T€). Davon wurden 57 T€ im Ausland mit den polnischen Tochtergesellschaften erzielt (Vorjahr: 21 T€).
Die Umsätze verteilen sich auf das In- und Ausland wie folgt:
2015
2014
T€
in %
T€
in %
Inland
3.523
98,4
3.854
99,5
Ausland
57
1,6
21
0,5
Gesamt
3.580
100,0
3.875
100,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-684 T€), Werbe- und Reisekosten (inklusive Veranstaltungen) mit -568 T€ (Vorjahr: -502 T€), Beratungskosten (inklusive Abschluss- und Prüfungskosten) mit -347 T€ (Vorjahr: -348 T€), Raumkosten mit -326 T€ (Vorjahr: -344 T€), Fahrzeugkosten mit -139 T€ (Vorjahr: -136 T€); Aufwendungen aus der Währungsumrechnung mit -8 T€ (Vorjahr: -93 T€) sowie übrige betrieb- liche Aufwendungen (inklusive Aufsichtsratsvergütung) in Höhe von -293 T€ (Vorjahr:
-283 T€).
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von
-21 T€ enthalten (Vorjahr: -13 T€).
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufwendungen auf Grund eines Verlustübernahmevertrages
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag/Sonstige Steuern
-23 T€) sowie Belastungen durch Kfz-Steuer in Höhe von -3 T€ (Vorjahr ebenfalls -3 T€) enthalten.
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Nicht in der Bilanz ausgewiesene Geschäfte
11. Dezember 2015).
+1,3 % lag (vgl. Pressemitteilungen des Statistischen Bundesamtes vom 14. Januar und 12. Februar 2016).
verzeichneten im vergangenen Jahr den höchsten Zuwachs seit mehr als zwei Jahrzehnten. Die anhaltende wirtschaftliche Dynamik wird vor allem durch die Binnenwirtschaft getragen, insbesondere von den Konsumausgaben und den Wohnungsbauinvestitionen. Die hohe Zuwanderung von Flüchtlingen dürfte sich in den ersten Monaten des Jahres 2016 nur wenig auf den Arbeitsmarkt auswirken (vgl. Jahreswirtschaftsbericht 2016 "Zukunftsfähigkeit sichern - die Chancen des digitalen Wandels nutzen", Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vom
27. Januar 2016).
"Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage").
In der Berichtsperiode investierte die Müller - Die lila Logistik AG einen Betrag von 5.387 T€ in das Anlagevermögen der Gesellschaft (Vorjahr: 4.628 T€). Im Geschäftsjahr 2015 wurde mit dem Bau des Terminal 3 in Besigheim (Errichtung eines neuen Logistics Service Center und Bau eines Kunden-, Mitarbeiter- und Innovationszentrums) begonnen; die Fertigstellung und gewerbliche Nutzung des neuen Logistics Service Center erfolgt nach aktueller Planung im Sommer 2016. Die Nutzung des Kunden-, Mitarbeiter- und Innovationszentrums ist zum Jahresende 2016 vorgesehen. Im Geschäftsjahr 2015 wurden auf die Position "Anlagen im Bau"
5.275 T€ aktiviert. Auf Investitionen in Anteile an verbundenen Unternehmen entfielen 50 T€ (Vorjahr: 2.400 T€). Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen wurden im Berichtsjahr -545 T€ abgeschrieben (Vorjahr: -463 T€). Abschreibungen auf Finanzanlagen an verbundenen Unternehmen erfolgten keine; im Vorjahr wurden Finanzanlagen an verbundenen Unternehmen außerplanmäßig in Höhe von -147 T€ durchgeführt.
2.5 Vermögens- und Kapitalstruktur
Das Anlagevermögen der Gesellschaft betrug zum Bilanzstichtag 35.619 T€ und lag damit um
4.189 T€ über dem Wert des Vorjahresstichtags von 31.430 T€. Darüber hinaus erhöhte sich die Position "Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau" durch den oben beschriebenen Bau des Terminal 3 in Besigheim auf insgesamt 5.462 T€ (Vorjahr: 187 T€).
Jahres 2016 wird sich das Umlaufvermögen durch weitere Investitionen teilweise in Sachanlagen wandeln.
1.193 T€ ergab sich diese Veränderung aus dem gestiegenen Bilanzgewinn. Die Rückstellungen der Gesellschaft erhöhten sich auf 1.814 T€ zum Ende des Berichtszeitraums (Vorjahr:
1.534 T€). Sie bestehen hauptsächlich aus Personalrückstellungen (663 T€; Vorjahr 643 T€), aus saldierten Pensionsverpflichtungen (517 T€; Vorjahr: 413 T€) sowie sonstigen Rückstellungen inklusive Steuerrückstellungen (634 T€; Vorjahr 478 T€). Die Gesellschaft verzeichnete zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Summe von 26.423 T€ (31. Dezember 2014: 15.918 T€). Davon bestanden Bankverbindlichkeiten in Höhe von 23.027 T€ (Vorjahr: 11.573 T€); 13.000 T€ resultieren aus der Neuaufnahme von Darlehen im Geschäftsjahr 2015 für den Neubau des Terminal 3 in Besigheim. Die Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften verringerten sich auf 3.158 T€ (Vorjahr: 4.074 T€). Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme betrug 43,7 % (Vorjahr: 52,8 %).
Müller - Die lila Logistik AG erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse unter denen des Vorjahres - vor allem auf Grund niedrigerer Umsätze im Bereich Interim Services. Dieser Tatbestand war im Ausblick des Lageberichts 2014 für das Geschäftsjahr 2015 bereits berücksichtigt; die für das Geschäftsjahr 2015 gemachte Umsatzprognose spiegelte diese Entwicklung wider. Das operative Ergebnis des Geschäftsjahres lag um rund 1 Mio. € über dem im Lagebericht 2014 für das Geschäftsjahr 2015 prognostizierten Wert. Der Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2016 bis zur Erstellung dieses Lageberichts entsprach den Erwartungen des Managements.
Soll-Ist-Vergleich für 2015
Prognose 2015 | Ergebnisse 2015 | |
Umsatzerlöse | rund 3,5 Mio. € | 3.580 T€ |
Operatives Ergebnis (EBIT) | rund 2,8 Mio. € | 3.788 T€ |
gesamten Prozess. Dies ermöglicht eine Prognose des weiteren Verlaufs der Ergebnisse bei den gegenüber dem Plan veränderten externen und internen Gegebenheiten.
Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten (§ 289 Abs. 4 Nr. 3 HGB), bestehen laut Meldung an die Gesellschaft vom
22. September 2015 durch die Michael Müller Beteiligungs GmbH, Stuttgart, in Höhe von 83,49 % der Stimmrechte.
Der Vorstand wird ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die auf Grund der vorstehenden Ermächtigung erworben werden, neben einer Veräußerung über die Börse oder einem Angebot an alle Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen weiteren gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, insbesondere zu den nachstehenden Zwecken:
Die Aktien können zur Erfüllung von Optionsrechten und/oder Wandlungsrechten/-pflichten aus von der Gesellschaft oder von Konzernunternehmen der Gesellschaft begebenen Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen verwendet werden.
Sie können gegen Sachleistung veräußert werden, insbesondere an Dritte im Rahmen eines Zusammenschlusses von Unternehmen oder beim Erwerb von Unternehmen, Unternehmens- teilen, Beteiligungen oder anderen Wirtschaftsgütern.
Sie können als Mitarbeiteraktien Arbeitnehmern der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zum Erwerb angeboten werden.
Die Aktien können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre veräußert werden. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG veräußerten Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten dürfen, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksam- werdens noch - falls dieser Wert geringer ist - im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung von 10 % des Grundkapitals sind diejenigen Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zur nach § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG bezugs- rechtsfreien Veräußerung eigener Aktien aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden. Ferner sind auf diese Begrenzung von 10 % des Grundkapitals diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Optionsrechten und/oder Wandlungsrechten/-pflichten ausgegeben bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung in entsprechender Anwendung des § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben wurden.
Sie können eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrages der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt. Die Einziehung kann auch mit einer Kapitalherabsetzung verbunden werden; in diesem Fall ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um den auf die eingezogenen Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals herabzusetzen und die Angabe der Zahl der Aktien und des Grundkapitals in der Satzung entsprechend anzupassen.
Die Ermächtigungen können ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, einzeln oder gemeinsam, umfassend oder bezogen auf Teilvolumina der erworbenen Aktien ausgenutzt werden. Der Preis, zu dem eine Aktie gemäß den Ermächtigungen gemäß b) und/oder d)
abgegeben wird, darf (ohne Erwerbsnebenkosten) den durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs einer Aktie im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen vergleichbaren Nachfolgesystems) an der Wertpapierbörse Frankfurt am Main am Tag der Veräußerung um nicht mehr als 5 % unterschreiten.
Ein Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft wird insoweit ausgeschlossen, als diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen gemäß a) bis d) verwendet werden. Darüber hinaus kann der Vorstand im Fall der Veräußerung von Aktien der Gesellschaft im Rahmen eines Verkaufsangebots an alle Aktionäre der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge ausschließen.
Sonstige Preisrisiken werden definiert als Risiken, dass beizulegende Zeitwerte oder künftige Cashflows von Finanzinstrumenten auf Grund von Änderungen der Marktpreise schwanken (bei denen es sich nicht um jene handelt, die sich aus dem Zinsrisiko oder dem Wechselkursrisiko ergeben), und zwar unabhängig davon, ob diese Änderungen durch Faktoren verursacht werden, die für jedes einzelne Finanzinstrument oder seinen Emittenten spezifisch sind, oder durch Faktoren, die alle ähnlichen auf dem Markt gehandelten Finanzinstrumente betreffen. Zum
31. Dezember 2015 hatte die Müller - Die lila Logistik AG keine Finanzinstrumente - außer den
o. g. Zinsderivaten - im Bestand, die einem Marktpreisrisiko (z. B. Börsenkurse oder Indizes) unterliegen.
Die Müller - Die lila Logistik AG bewertet die finanzwirtschaftlichen Risiken als mittlere Risiken.
Einen Überblick über seine Arbeit gibt der Aufsichtsrat in seinem Bericht im Konzerngeschäfts- bericht der Müller - Die lila Logistik AG.
Besigheim, 14. März 2016
Michael Müller Rupert Früh Marcus Hepp
Vorsitzender des Vorstands Vorstand Finanzen Vorstand Produktion
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungs- grundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Müller - Die lila Logistik AG vermittelt und im Lage- bericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Besigheim, im März 2016
Michael Müller | Rupert Früh | Marcus Hepp |
Vorsitzender des Vorstands | Vorstand Finanzen | Vorstand Produktion |
A k t i v a
31.12.2015 | 31.12.2014 | |||
€ | € | |||
A. | Anlagevermögen | |||
I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 112,00 | 452,00 | ||
112,00 | 452,00 | |||
II. | Sachanlagen | |||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 15.862.007,49 | 16.341.237,49 | ||
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 670.375,00 | 673.665,00 | ||
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 5.461.764,69 | 186.850,00 | ||
21.994.147,18 | 17.201.752,49 | |||
III. | Finanzanlagen | |||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 13.597.496,07 | 14.199.593,77 | ||
2. Beteiligungen | 25.663,77 | 25.663,77 | ||
3. Sonstige Ausleihungen | 2.060,00 | 2.060,00 | ||
13.625.219,84 | 14.227.317,54 | |||
35.619.479,02 | 31.429.522,03 | |||
B. | Umlaufvermögen | |||
I. | Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände | |||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 228.768,33 | 90.716,41 | ||
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.441.819,20 | 4.422.815,58 | ||
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 715.334,66 | 206.688,27 | ||
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 31.12.2015: € 3.813,83 31.12.2014: € 11.263,93 | ||||
6.385.922,19 | 4.720.220,26 | |||
II. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 9.689.450,39 | 3.281.890,77 | |
16.075.372,58 | 8.002.111,03 | |||
C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 18.625,40 | 3.153,20 | |
D. | Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 73.358,00 | 89.235,43 | |
51.786.835,00 | 39.524.021,69 |
P a s s i v a
31.12.2015 | 31.12.2014 | |||
€ | € | |||
A. | Eigenkapital | |||
I. | Gezeichnetes Kapital | 7.955.750,00 | 7.955.750,00 | |
II. | Kapitalrücklage | 3.966.507,84 | 3.966.507,84 | |
III. | Bilanzgewinn | 10.732.569,01 | 8.935.663,12 | |
22.654.826,85 | 20.857.920,96 | |||
B. | Rückstellungen | |||
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 517.410,00 | 413.345,43 | ||
2. Steuerrückstellungen | 201.000,00 | 25.135,05 | ||
3. Sonstige Rückstellungen | 1.095.376,23 | 1.095.980,25 | ||
1.813.786,23 | 1.534.460,73 | |||
C. | Verbindlichkeiten | |||
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 23.026.664,00 | 11.573.332,00 | ||
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 31.12.2015: € 1.932.634,00 31.12.2014: € 1.546.668,00 | ||||
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 165.642,64 | 178.223,47 | ||
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 31.12.2015: € 3.059.720,26 31.12.2014: € 4.073.656.91 | 3.157.753,58 | 4.073.656,91 | ||
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 73.400,70 | 92.492,46 | ||
davon aus Steuern: 31.12.2015: € 37.949,03 31.12.2014: € 33.090,03 | ||||
26.423.460,92 | 15.917.704,84 | |||
D. | Passive latente Steuern | 894.761,00 | 1.213.935,16 | |
51.786.835,00 | 39.524.021,69 |
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember
2015 | 2014 | ||
€ € | € | ||
1. | Umsatzerlöse | 3.580.322,15 | 3.874.943,53 |
2. | Sonstige betriebliche Erträge | 725.852,35 | 176.336,14 |
3. | Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | -1.934.217,15 | -1.880.321,54 | |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | -426.814,27 | -329.560,59 | |
-2.361.031,42 | -2.209.882,13 | ||
4. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | ||
-545.470,68 | -463.020,32 | ||
5. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.983.027,49 | -3.893.183,30 |
6. | Erträge aus Beteiligungen | 3.714.050,92 | 3.626.882,71 |
7. | Erträge auf Grund eines Gewinnabführungsvertrags | ||
2.656.925,90 | 2.877.655,77 | ||
8. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 139.679,32 | 145.391,61 |
9. | Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0,00 | -147.028,41 |
10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen: 2015: € -122.557,53 2014: € -119.722,12 | -479.423,24 | -471.946,71 |
11. | Aufwendungen auf Grund eines Verlustübernahmevertrags | ||
0,00 | -177.030,19 | ||
12. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | ||
3.447.877,81 | 3.339.118,70 | ||
13. | Außerordentliche Aufwendungen | 0,00 | -82.937,08 |
14. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | ||
-409.297,63 | -119.729,85 | ||
15. | Sonstige Steuern | -48.311,79 | -26.488,61 |
16. | Jahresüberschuss | 2.990.268,39 | 3.109.963,16 |
17. | Gewinnvortrag | 8.935.663,12 | 7.019.062,46 |
18. | Ausschüttung von Dividenden | -1.193.362,50 | -1.193.362,50 |
19. | Bilanzgewinn | 10.732.569,01 | 8.935.663,12 |
Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Michael Müller Vorsitzender des Vorstands
wohnhaft in Stuttgart Speditionskaufmann
Mitglied im Aufsichtsrat der SpOrt Medizin Stuttgart GmbH, Stuttgart
Rupert Früh Vorstand Finanzen wohnhaft in Buchen i. O. Diplom-Ökonom
Marcus Hepp Vorstand Produktion wohnhaft in Leonberg Diplom-Betriebswirt (FH)
Die dem Vorstand gewährten Gesamtbezüge im Jahr 2015 betrugen 1.257 T€ (Vorjahr:
1.054 T€). Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft vom 16. Juni 2015 hat be- schlossen, dass die in § 285 Nr. 9 lit. a) Satz 5 bis 8 HGB in der anwendbaren Fassung des VorstOG geforderten Angaben für fünf Jahre beginnend ab dem 1. Januar 2015 unterbleiben. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber dem früheren Mitglied des Vorstands sowie dessen Hinter- bliebene sind 320 T€ (Vorjahr: 306 T€) zurückgestellt.
Mitglied des Vorstands 80.000 Aktien
Mitglied des Vorstands 4.000 Aktien
entspricht 4.667.500 Aktien) in die Michael Müller Beteiligungs GmbH eingebracht hat. Die Michael Müller Beteiligungs GmbH ihrerseits meldete tagesgleich den Erwerb infolge Einbringung von 58,67 % der Anteile an der Müller - Die lila Logistik AG. Am 22. September 2015 ging der Müller - Die lila Logistik AG die Meldung zu, dass die Michael Müller Beteiligungs GmbH 83,49 % der Stimmrechte an der Müller - Die lila Logistik AG hält (das entspricht 6.642.086 Aktien).
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
Prof. Peter Klaus Aufsichtsratsvorsitzender
D.B.A./Boston Univ. wohnhaft in Bamberg
Prof. em. an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg,
Mitglied im Aufsichtsrat der Grieshaber Logistics Group AG,
Bad Säckingen und Mitglied im Beirat der Nagel Logistik Holding GmbH & Co. KG, Versmold
Prof. Dr. Gerd Wecker Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
wohnhaft in München Consultant, München
Aufsichtsratsvorsitzender der Business Gateway AG, Starnberg
Per Klemm Mitglied des Aufsichtsrats wohnhaft in Stuttgart Geschäftsführender Gesellschafter
der Selecta Klemm GmbH & Co. KG, Stuttgart keine weiteren Mandate
Christoph Schubert Mitglied des Aufsichtsrats
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Dortmund Mitglied im Verwaltungsrat
der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, Dortmund Mitglied im Aufsichtsrat
der Cardiac Research Gesellschaft für medizinisch- biotechnologische Forschung mbH, Dortmund
Carlos Rodrigues Mitglied des Aufsichtsrats (Arbeitnehmervertreter) wohnhaft in Flein
kaufmännischer Leiter, Besigheim keine weiteren Mandate
Sebastian Fieberg Mitglied des Aufsichtsrats (Arbeitnehmervertreter) wohnhaft in Duisburg
kaufmännischer Angestellter, Herne keine weiteren Mandate
Die dem Aufsichtsrat gewährten Bezüge im Jahr 2015 betrugen 82 T€ (Vorjahr: 84 T€).
Name | Funktion | Aktien |
Prof. Peter Klaus D.B.A./Boston Univ. | Vorsitzender des Aufsichtsrats | 16.299 |
Christoph Schubert | Mitglied des Aufsichtsrats | 2.000 |
Per Klemm | Mitglied des Aufsichtsrats | 46.450 |
Carlos Rodrigues | Mitglied des Aufsichtsrats | 785 |
Die Gesellschaft war am 31. Dezember 2015 an folgenden Unternehmen zu mind. 20 % beteiligt:
Beteiligung | Sitz der Gesellschaft | Höhe des Anteils | Eigenkapital gesamt | Jahresüberschuss/- fehlbetag im Geschäftsjahr 2015 |
FM Logistics GmbH | Weilheim an der Teck | 50 % | 126 T€ | 17 T€ |
MLH Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 28 T€ | 1 T€ |
MLI Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 24 T€ | 0 T€ |
MLM Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 26 T€ | 0 T€ |
MLN Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 27 T€ | 1 T€ |
MLO Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 27 T€ | 1 T€ |
MLS Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 25 T€ | 0 T€ |
MLSO Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 26 T€ | 0 T€ |
MLSW Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 26 T€ | 1 T€ |
MSG Verwaltung GmbH | Besigheim | 100 % | 26 T€ | 1 T€ |
Müller - Die lila Logistik Böblingen GmbH** | Besigheim | 100 % | 676 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Consult GmbH** | Besigheim | 100 % | 182 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik Deutschland GmbH | Besigheim | 100 % | 844 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik Electronics GmbH | Nürnberg | 100 % | 745 T€ | -358 T€ |
Müller - Die lila Logistik GmbH & Co. KG* | Herne | 100 % | 156 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik Marbach GmbH & Co. KG* | Marbach a. N. | 100 % | 500 T€ | 9 T€ |
Müller - Die lila Logistik Nord GmbH & Co. KG* | Bünde | 100 % | 75 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik Ost GmbH & Co. KG* | Zwenkau | 100 % | 275 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik Polska Sp. z o.o. | Gliwice (Polen) | 100 % | 10.531 T€ | 553 T€ |
Müller - Die lila Logistik Service GmbH & Co. KG* | Besigheim | 100 % | 50 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik Slovakia s.r.o. | Bratislava (Slowakei) | 100 % | 59 T€ | -2 T€ |
Müller - Die lila Logistik Süd GmbH & Co. KG* | Besigheim | 100 % | 891 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik Südost GmbH & Co. KG* | Besigheim | 100 % | 262 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik Südwest GmbH & Co. KG* | Besigheim | 100 % | 50 T€ | 0 T€ |
Müller - Die lila Logistik West GmbH** | Herne | 100 % | 50 T€ | 0 T€ |
Value Added Logistics Sp. z o.o. | Gliwice (Polen) | 100 % | 185 T€ | -11 T€ |
** Jahresüberschuss nach Ergebnisabführung
9. März 2016 erfolgt.
Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge
Honorare und Dienstleistungen der Abschlussprüfer
Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG
31. Dezember 2015 auf der Basis von Marktdaten und unter Verwendung allgemein anerkannter Bewertungsmodelle ergab hier einen negativen Barwert in Höhe von -81 T€ (Vorjahr: -90 T€). Die Bewertung wurde im vorliegenden Jahresabschluss als sonstige Rückstellung verarbeitet.
Vorstand und Aufsichtsrat der börsennotierten Müller - Die lila Logistik AG, Besigheim, haben eine Erklärung gemäß § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung auf der Internetseite der Gesellschaft (www.lila-logistik.com) dauerhaft zugänglich gemacht.
Rupert Früh | Marcus Hepp | |
Vorstand Finanzen | Vorstand Produktion |
Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2015
Anschaffungs-/Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | |||||||||||
Stand 01.01.2015 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Stand 31.12.2015 | Kumulierter Stand 01.01.2015 | Zugänge | Abgänge | Kumulierter Stand 31.12.2015 | Stand 31.12.2015 | Stand 31.12.2014 | |||
€ | € | € | € | € | € | € | € | € | € | € | |||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||||||
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 110.289,05 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 110.289,05 | 109.837,05 | 340,00 | 0,00 | 110.177,05 | 112,00 | 452,00 | ||
110.289,05 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 110.289,05 | 109.837,05 | 340,00 | 0,00 | 110.177,05 | 112,00 | 452,00 | |||
II. Sachanlagen | |||||||||||||
1. Grundstücke, grundst.gl. Rechte u. Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken | 16.972.924,55 | 13.751,70 | 0,00 | 0,00 | 16.986.676,25 | 631.687,06 | 492.981,70 | 0,00 | 1.124.668,76 | 15.862.007,49 | 16.341.237,49 | ||
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 977.577,20 | 48.984,98 | 229,33 | 0,00 | 1.026.332,85 | 303.912,20 | 52.148,98 | 103,33 | 355.957,85 | 670.375,00 | 673.665,00 | ||
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 186.850,00 | 5.274.914,69 | 0,00 | 0,00 | 5.461.764,69 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.461.764,69 | 186.850,00 | ||
18.137.351,75 | 5.337.651,37 | 229,33 | 0,00 | 23.474.773,79 | 935.599,26 | 545.130,68 | 103,33 | 1.480.626,61 | 21.994.147,18 | 17.201.752,49 | |||
III. Finanzanlagen | |||||||||||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 14.346.622,18 | 50.000,00 | 654.126,11 | 0,00 | 13.742.496,07 | 147.028,41 | 0,00 | 2.028,41 | 145.000,00 | 13.597.496,07 | 14.199.593,77 | ||
2. Beteiligungen | 25.663,77 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 25.663,77 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 25.663,77 | 25.663,77 | ||
3. Sonstige Ausleihungen | 2.060,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.060,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.060,00 | 2.060,00 | ||
14.374.345,95 | 50.000,00 | 654.126,11 | 0,00 | 13.770.219,84 | 147.028,41 | 0,00 | 2.028,41 | 145.000,00 | 13.625.219,84 | 14.227.317,54 | |||
32.621.986,75 | 5.387.651,37 | 654.355,44 | 0,00 | 37.355.282,68 | 1.192.464,72 | 545.470,68 | 2.131,74 | 1.735.803,66 | 35.619.479,02 | 31.429.522,03 |
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Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 161 AktG
Vorstand und Aufsichtsrat der Müller - Die lila Logistik AG mit Sitz in Besigheim bekennen sich zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex und erklären, dass:
für den Aufsichtsrat für den Vorstand
Prof. Peter Klaus Michael Müller
Aufsichtsratsvorsitzender Vorstandsvorsitzender
Die einzelnen Abweichungen beruhen auf folgenden Erwägungen:
Ziffer 3.8 DCGK: Selbstbehalt in der D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat
Ziffer 4.2.5 DCGK: Vorstandvergütungsbericht
Müller - Die lila Logistik AG entscheidet über die Besetzung von Organ- und Führungspositionen nach Maßgabe der Qualifikation der Bewerber und dem Unternehmensinteresse. Auch insoweit erachtet es der Aufsichtsrat grundsätzlich für sachgerecht, die Auswahl der Vorstandsmitglieder von ihrer Persönlichkeit und ihrem Sachverstand abhängig zu machen. Deshalb wurde insoweit der Kodexempfehlung in der derzeit geltenden Fassung nicht entsprochen. Selbstverständlich entspricht der Aufsichtsrat jedoch den geltenden gesetzlichen Anforderungen und hat eine Zielgröße für den Frauenanteil bis 30. Juni 2017 festgelegt.
Ziffer 5.2 Absatz 2 DCGK: Ausschussvorsitz
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsratsvorsitzende
"zugleich Vorsitzender der Ausschüsse sein (soll), die die Vorstandsverträge behandeln und die Aufsichtsratssitzungen vorbereiten".
Ziffer 5.3.3 DCGK: Bildung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat
Ziffer 5.4.1 Absatz 2 DCGK: Benennung von konkreten Zielen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats
Kodexempfehlung in der derzeit geltenden Fassung nicht entsprochen. Selbstverständlich entspricht der Aufsichtsrat jedoch den geltenden gesetzlichen Anforderungen und hat eine Zielgröße für den Frauenanteil bis zum 30. Juni 2017 festgelegt.
Ziffer 7.1.2 DCGK: Veröffentlichungsfrist für Zwischenberichte
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Müller - Die lila Logistik AG, Besigheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buch- führung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handels- rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs- mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durch- zuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres- abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lage- bericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 14. März 2016
Dr. Claus-Michael Allmendinger Jürgen Bechtold
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Weitere Informationen Müller - Die lila Logistik AG
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Müller - Die lila Logistik AG veröffentlichte diesen Inhalt am 31 März 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 31 März 2016 06:21:24 UTC.
Das Originaldokument ist verfügbar unter: http://lila-logistik-node01.de/pserv/wp_cms/file/2015_Jahresabschluss_MLL.pdf?rowid=100&ext=pdf&class=41&column=5_Download