VIRUS: Beiersdorf und Merck stellen Bilanzen telefonisch vor
Am 02. März 2020 um 14:40 Uhr
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HAMBURG/DARMSTADT (dpa-AFX) - Das neuartige Coronavirus kommt dem Nivea-Hersteller Beiersdorf und dem Darmstädter Merck-Konzern bei der Präsentation ihrer Geschäftszahlen in die Quere. Die geplanten Bilanzpressekonferenzen von Beiersdorf am Dienstag und Merck am Donnerstag wurden als Präsenzveranstaltungen abgesagt.
Stattdessen wollen Beiersdorf-Chef Stefan De Loecker und Finanzchefin Dessi Temperley die Geschäftszahlen nun in einer Telefonkonferenz präsentieren, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. "In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen und zunehmenden globalen Verbreitung des Corona-Virus hat Beiersdorf beschlossen, internationale Geschäftsreisen, Konferenzen und Schulungen bis auf Weiteres vorsorglich auszusetzen, um die Beteiligten zu schützen und mögliche Gesundheitsrisiken auszuschließen".
Der Pharma- und Chemiekonzern Merck teilte mit, man sehe "mit Blick auf die aktuelle Situation rund um die Entwicklung der Corona-Infektion" in Deutschland von einer Präsenzveranstaltung ab. Vorstandschef Stefan Oschmann und Finanzvorstand Marcus Kuhnert würden die Zahlen für 2019 telefonisch vorstellen, hieß es./fi/als/DP/nas
Merck KGaA ist einer der weltweit größten Pharma- und Chemiekonzerne. Der Umsatz ist auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Lösungen und Produkte für die wissenschaftliche und biotechnologische Forschung (44,2%);
- Pharmaprodukte (38,4%): verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Diabetes, Krebs, Multipler Sklerose, Unfruchtbarkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Entzündungskrankheiten usw.;
- Performance-Materialien für die Elektronikindustrie (17,4%): Halbleitermaterialien, Flüssigkristalle, Pigmente und Additive, organische Materialien auf Kohlenstoffbasis, usw.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (4,8%), Europa (24%), China (12,9%), Asien / Pazifik (20,1%), USA (26,8%), Nordamerika (1,6%), Lateinamerika (6,3%), Mittlerer Osten und Afrika (3,5%).