Merck findet mit GSK Partner für Entwicklung von neuer Krebsimmuntherapie
Am 05. Februar 2019 um 13:14 Uhr
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DAMRSTADT (awp international) - Auf der Suche nach Partnern für seine Pharma-Forschungspipeline ist der Darmstädter Merck-Konzern fündig geworden. Das Dax -Unternehmen wird künftig mit dem britischen Hersteller GlaxoSmithKline in der Immunonkologie bei der Entwicklung seines Medikamentenkandidaten M7824 zusammenarbeiten, wie die Merck KGaA am Dienstag mitteilte. Diese neuartige Krebsimmuntherapie ("TGF Beta-Trap") befindet sich derzeit in der klinischen Entwicklung und zielt auf die Behandlung verschiedener,schwer behandelbarer Krebsarten ab.
Merck hatte bereits erklärt, das Projekt nicht allein stemmen zu wollen. Nun winken im Zuge der Vereinbarung Milliardeneinkünfte: Zunächst erhalten die Hessen eine Vorauszahlung in Höhe von 300 Millionen Euro, weitere bis zu 500 Millionen Euro fliessen bei der Erreichung bestimmter Meilensteine in der Entwicklung. Merck habe darüber hinaus Anspruch auf weitere Zahlungen von bis zu 2,9 Milliarden Euro, abhängig vom Erreichen bestimmter Meilensteine hinsichtlich Zulassung und Vermarktung. Insgesamt betrage der potenzielle Wert der Vereinbarung damit bis zu 3,7 Milliarden Euro./tav/fba
Merck KGaA ist einer der weltweit größten Pharma- und Chemiekonzerne. Der Umsatz ist auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Lösungen und Produkte für die wissenschaftliche und biotechnologische Forschung (44,2%);
- Pharmaprodukte (38,4%): verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Diabetes, Krebs, Multipler Sklerose, Unfruchtbarkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Entzündungskrankheiten usw.;
- Performance-Materialien für die Elektronikindustrie (17,4%): Halbleitermaterialien, Flüssigkristalle, Pigmente und Additive, organische Materialien auf Kohlenstoffbasis, usw.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (4,8%), Europa (24%), China (12,9%), Asien / Pazifik (20,1%), USA (26,8%), Nordamerika (1,6%), Lateinamerika (6,3%), Mittlerer Osten und Afrika (3,5%).