• AMG RIDE CONTROL-Sportfahrwerk mit Luftfederung
  • Aktive Wankstabilisierung ACTIVE CURVE SYSTEM
  • Permanenter Allradantrieb mit 40:60-Kraftverteilung
  • AMG Sport-Parameterlenkung und Hochleistungs-Bremsanlage
Das Fahrgefühl im ML 63 AMG wird geprägt von hoher Souveränität, begeisternder Fahrdynamik und Mercedes-typischem Komfort. Daran haben neben dem Antriebsstrang auch Fahrwerk, Lenkung und Bremsanlage großen Anteil. Nur das AMG Topmodell verfügt serienmäßig über die exklusive Kombination aus AMG RIDE CONTROL-Sportfahrwerk mit AIRMATIC-Paket, adaptivem Dämpfungssystem (ADS) und aktiver Wankstabilisierung ACTIVE CURVE SYSTEM.
Doppelquerlenker-Vorderachse und Mehrlenker-Hinterachse sind mit eigenständigen AMG Luftfederbeinen ausgestattet. Das voll tragende Luftfederungssystem arbeitet geschwindigkeitsabhängig. Zur Verbesserung des Luftwiderstandes bei gleichzeitiger Erhöhung der Fahrstabilität wird die Karosserie ab 70 km/h um zehn Millimeter abgesenkt. Im Fahrwerkmodus "Sport plus" liegt der Aufbau generell um 10 Millimeter tiefer als in "Comfort" und "Sport". Das AIRMATIC-Paket kompensiert zudem verschiedene Beladungs- und Fahrzustände und fungiert gleichzeitig als Niveauregulierung. Abseits befestigter Wege erhöht die Luftfederung mit zusätzlichen Fahrzeugniveaus die Geländegängigkeit - möglich ist eine Erhöhung der Bodenfreiheit um bis zu 60 Millimeter. Das Anheben oder Absenken der Karosserie ist bei laufendem Motor jederzeit möglich und erfolgt auf Wunsch des Fahrers über den Drehsteller in der Mittelkonsole.
Adaptives Dämpfungssystem (ADS) mit Skyhook-Algorithmus
Das Adaptive Dämpfungssystem (ADS) regelt eine bedarfsgerechte Anpassung der Dämpfkräfte an jedem Rad. Je nach Fahrsituation beruhigt es die von den Rädern ausgehenden Aufbaubewegungen nach einem Skyhook-Algorithmus und sorgt so für optimalen Fahrkomfort und hervorragende Fahrsicherheit. Die Anpassung zwischen den verschiedenen Regelstufen erfolgt blitzschnell und vollautomatisch. Der Fahrer kann die Dämpfercharakteristik aber auch manuell über einen Schalter beeinflussen.
Luftfederung und Adaptives Dämpfungssystem arbeiten beim ML 63 AMG
eng mit der aktiven Wankstabilisierung ACTIVE CURVE SYSTEM zusammen. Aktive Querstabilisatoren an Vorder- und Hinterachse regeln die Karosserieneigung automatisch abhängig von der Querbeschleunigung, der Fahrgeschwindigkeit und der Schalter-Stellung "Comfort", "Sport" und "Sport plus". Das ACTIVE CURVE SYSTEM kompensiert den Wankwinkel des Aufbaus bei Kurvenfahrt, dadurch steigen Agilität und Fahrspaß deutlich. Gleichzeitig erhöht das System die Fahrstabilität und damit die Sicherheit gerade bei höheren Geschwindigkeiten. Noch mehr Fahrkomfort sowohl in Kurven wie auf gerader Strecke gehören ebenfalls zu den Vorzügen des ACTIVE CURVE SYSTEM. Die Regelstrategien im Einzelnen:
  • Bei Geradeausfahrt ergibt sich eine Komfortverbesserung, weil hier die Drehsteller die beiden Querstabilisatorhälften an Vorder- und Hinterachse entkoppeln, die Stabilisatoren damit "offen" sind und nicht auf einseitige Anregung durch Schlaglöcher oder Bodenwellen reagieren.
  • Erhöhter Fahrkomfort und Fahrdynamik bei Kurvenfahrt, weil die Torsionsmomente und Verdrehwinkel der Stabilisatoren aktiv beeinflusst werden. Außerdem bleibt das Torsionsmoment der Stabilisatoren auch bei einseitiger Anregung konstant, beispielsweise beim Durchfahren eines Schlaglochs an der Kurvenaußenseite. Die unterschiedliche Regelung an Vorder- und Hinterachse verteilt das Wankmoment variabel, dadurch wird aktiv das Eigenlenkverhalten an die jeweilige Fahrsituation angepasst. Bei Landstraßenfahrt wird das Fahrverhalten besonders agil, bei Autobahnfahrt besonders stabil eingeregelt. Im Sinne der höheren Fahrdynamik ist beim ML 63 AMG der Hinterachs-Stabilisator stärker dimensioniert.
Zu den wesentlichen Komponenten der aktiven Wankstabilisierung gehören eine riemengetriebene Hydraulikpumpe und ein Ölbehälter im Motorraum sowie je ein Ventilblock und aktive Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse. Im Vergleich zu einem passiven Stabilisator werden die aktiven Stabilisatoren in der Mitte zweigeteilt und über hydraulische Drehsteller miteinander verbunden. Drucksensoren sowie ein Querbeschleunigungs-Sensor informieren über CAN
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