MCF Energy Ltd. gab bekannt, dass das Bergamt Südbayern eine endgültige Genehmigung für die Erkundungsbohrung der Bohrung Kinsau 1A in der Konzession Lech erteilt hat. Die Bohrungen und die Fertigstellung sollen im September 2024 beginnen. Bei dem Bohrprojekt Kinsau 1A handelt es sich um eine Wiederaufnahme und Neubohrung der Entdeckungsbohrung Kinsau #1, die ursprünglich 1983 von Mobil gebohrt wurde und beeindruckende Testergebnisse von über 24 Millionen Kubikfuß (MMCF) Gas und Kondensat pro Tag lieferte.

Mobil bohrte die Bohrung Kinsau #1 bis in eine Tiefe von 3.940 Metern, wo sie auf Grundgestein stieß. Gas- und Kondensatvorkommen wurden in der jurassischen Purbeck-Formation in 3.179 Metern Tiefe gefunden. Die Bohrung wurde durch Stimulierung mit Säure abgeschlossen und über ein 22,5 Meter langes perforiertes Intervall getestet.

Der gesamte Bohrlochtest dauerte 3,5 Monate. Am 28. und 29. Juli wurde ein Test mit variabler Fördermenge durchgeführt, bei dem drei Fördermengen gemeldet wurden: 7.712 Tausend Kubikfuß pro Tag (MCFD) bei 2.973 psi, 14.832 MCFD bei 2.785 psi und 24.706 MCFD bei 1.871 psi. Der gesamte Testdruck fiel von 4.110 psi auf 4.090 psi (283,4 auf 282 bar).

Der Test führte zu einer Förderung von 45,9 MMCF Gas und 1.510 Barrel Kondensat. Diese Testergebnisse sind nicht unbedingt ein Hinweis auf die langfristige Leistung oder die endgültige Förderung. MCF Energy plant, die vorhandene Infrastruktur zu nutzen, um die Kosten zu minimieren und die Effizienz des Bohrlochs Kinsau 1 A zu erhöhen. Dabei sollen fast 1.000 Meter der vorhandenen Stahl- und Zementrohre des ursprünglichen Bohrlochs verwendet werden, um die Grundwasserreservoirs zu schützen.

Die Bohrung Kinsau 1 A wird mit derselben RED Drilling-Bohranlage niedergebracht, mit der auch die Bohrung Welchau #1 in Österreich Anfang dieses Jahres erfolgreich durchgeführt wurde.