Magnetite Mines Limited gab ein Update zu den Plänen für die Stromversorgung seines Razorback-Eisenerzprojekts in der unerschlossenen Braemar-Eisenformation in Südaustralien. Im Rahmen der laufenden Optimierungsstudien für die Erschließung von Razorback in größerem Umfang hat MGT den Entwurf und die Kosten für eine Freileitung zum Standort überarbeitet, um dem gestiegenen Strombedarfsprofil für Stufe 1 und künftigen Erweiterungsmöglichkeiten Rechnung zu tragen. Das Unternehmen strebt den Anschluss an den nationalen Energiemarkt (NEM) über ein neues großes Umspannwerk in Bundey an, das im Rahmen des SA-NSW Electricity Interconnector (offiziell bekannt als Projekt EnergyConnect) gebaut wird. Die Stromversorgungskapazität des Umspannwerks Bundey wurde vom südaustralischen Stromnetzbetreiber ElectraNet überprüft.

MGT hat einen 126 km langen Leitungskorridor festgelegt, der sorgfältig geplant wurde, um potenzielle ökologische und soziale Auswirkungen zu reduzieren. Magnetite Mines führt derzeit eine Reihe von Optimierungsstudien durch, um die geeignete Konfiguration für ein größeres Razorback-Eisenerzprojekt zu ermitteln. Diese Studien werden voraussichtlich im März 2023 abgeschlossen sein. Ein Schlüsselelement der Studien ist die Stromversorgung des Standorts Razorback, der 240 km nordöstlich von Adelaide in der unerschlossenen südaustralischen Eisenprovinz Braemar liegt.

Braemar beherbergt riesige Eisenmineralressourcen mit dem Potenzial, die Produktion von hochwertigem Eisenerz über viele Jahrzehnte aufrechtzuerhalten und den Bedarf der dekarbonisierenden Eisen- und Stahlindustrie zu decken. Razorback ist aufgrund seiner Größe und Lage das logische Erstprojekt in Braemar. Es ist das Braemar-Projekt, das den Hafenstandorten von Spencer Gulf am nächsten liegt (~200km), hat die größte Ressourcenbasis (6,0Bt) und die einzige JORC-Erzreserve (473Mt).

Razorback hat auch den höchsten Gehalt der großen Braemar-Eisenerzprojekte (+1 Bt). Sobald Razorback mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet ist, einschließlich einer leistungsstarken Hochspannungsstromversorgung, hat es das Potenzial, weitere Projekte in der sich entwickelnden Braemar-Eisenprovinz zu erschließen. Zusätzlich zu den Studien über den Übertragungskorridor und die Stromleitungen hat MGT den südaustralischen Stromnetzbetreiber ElectraNet offiziell damit beauftragt, den stufenweisen Stromanschluss des Projekts voranzutreiben, indem ein Bericht über die Anschlussoptionen in Auftrag gegeben wurde, der eine Anbindung an den nationalen Strommarkt an der Umspannstation Bundey zum Ziel hat.

Eine Studie, die die Anforderungen an die primäre Hochspannungsinfrastruktur für das Razorback-Projekt auf der Grundlage eines Netzanschlusses an der Bundey Substation und des modellierten Strombedarfs für die Projektkonfiguration der Stufe 1, 5Mtpa, untersucht, wurde abgeschlossen. Es wurde eine praktikable Lösung mit niedrigen Capex ermittelt, die eine ausreichende Übertragungskapazität (400 MVA) für Stufe 1 und künftige Erweiterungsstufen bereitstellt, wobei Kostenschätzungen nach dem Standard der AACE-Klasse 5 vorgelegt wurden. Die vorgesehene Kapazität ermöglicht eine beträchtliche künftige Erweiterung des Projekts und die potenzielle künftige Elektrifizierung von Materialumschlagsaktivitäten.

Aufgrund der geringen Übertragungslast im Verhältnis zur Leitungskapazität werden in Phase 1 des Projekts nur geringe Leitungsverluste erwartet. In der Studie wurde eine 275kV-Einfachstromleitung als Grundlage für die Kostenschätzung ermittelt. Das Umspannwerk am Minenstandort wurde ebenfalls im Rahmen dieser Studie entworfen und kalkuliert (AACE Klasse 5).

Dieses Umspannwerk setzt die Versorgungsspannung von 275kV auf 11kV herab. Wie dem Markt vor kurzem mitgeteilt wurde, arbeitet das Unternehmen eng mit ElectraNet zusammen, das bestätigt hat, dass am Anschlusspunkt des Umspannwerks Bundey genügend Versorgungskapazität vorhanden ist, um den prognostizierten Bedarf des Projekts zu decken1. In Übereinstimmung mit dem formalen Prozess von ElectraNet für den Anschluss an das Netz sind nun weitere Gespräche geplant, um die spezifischen Anforderungen an den Anschluss, die Zuverlässigkeit des Netzes und die Verwaltung zu bestätigen, damit der Anschluss an das Umspannwerk Bundey und das Netz von ElectraNet möglich ist.

In den letzten 18 Monaten hat MGT methodisch eine Übertragungsleitung zwischen dem Razorback-Projekt und dem Umspannwerk Bundey geplant und entworfen. Mehrere Trassenvarianten wurden unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Faktoren getestet, wobei eine optimierte 126 km lange Trasse nun die Grundlage für den weiteren Projektumfang bildet. Zu den wichtigsten Faktoren, die bei der Festlegung der Trasse bewertet und berücksichtigt wurden, gehören: Arten von Vegetationsgemeinschaften und das potenzielle Vorhandensein gelisteter Arten; Gebiete, in denen ein geringerer Bedarf an Vegetationsrodung besteht; wichtige topografische Merkmale wie Bäche, Hügelketten und überschwemmungsgefährdetes Land; Landnutzungen, einschließlich bestehender Infrastrukturkorridore und Grundstücksgrenzen sowie das Interesse und die Unterstützung von Interessengruppen.

MGT hat entlang von 94% der Übertragungsleitung ökologische Grundlagenuntersuchungen durchgeführt, die restlichen Abschnitte sollen in den nächsten Monaten abgeschlossen werden. Die Verhandlungen über den Zugang zu den Grundstücken entlang der Übertragungsleitung mit den wichtigsten Gruppen kommen gut voran. Der SA-NSW Interconnector, formell bekannt als Project EnergyConnect, ist die Entwicklung einer Hochspannungsverbindung zwischen den NEM-Sektoren von SA und NSW.

Das Projekt wird das Umspannwerk Robertstown in Südafrika mit den Umspannwerken in Buronga und Wagga in NSW verbinden. Zum Umfang des Projekts EnergyConnect gehört der Bau einer neuen 330/275-kV-Umspannstation in Bundey, etwa 15 km nordöstlich von Robertstown. Vom Umspannwerk in Bundey wird eine 275kV-Doppelkreisleitung an das bestehende Umspannwerk in Robertstown angeschlossen, während eine 330kV-Doppelkreisleitung von Robertstown in Richtung Osten nach Buronga und Wagga gebaut wird.

Diese beiden Doppelleitungen sorgen für eine hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit der Versorgung des Umspannwerks Bundey und damit auch für Razorback mit seinem geplanten Anschluss an diese Anlage.