Lepidico Ltd. teilte mit, dass es die Kontrollschätzungen und Zeitpläne sowohl für die Chemiefabrik in Abu Dhabi als auch für den Konzentrator in Karibib erhalten hat. Dies sind die endgültigen Daten der Phase 1 des Projekts, die für den Abschluss der technischen Due-Diligence-Prüfung des Kreditgebers erforderlich sind, die auf dem kritischen Pfad der Projektfinanzierung liegt, da die ökologische und soziale Due-Diligence-Prüfung Anfang dieses Jahres abgeschlossen wurde. Die geschätzten Kapitalkosten einschließlich Unvorhergesehenem für die chemische Anlage belaufen sich auf 203 Mio. USD (Mio.) und für den Konzentrator auf 63 Mio. USD, insgesamt also 266 Mio. USD.

Phase 1 basiert auf einer integrierten Minen-, Konzentrator- und Chemieanlagenentwicklung, die insgesamt überzeugende Investitionsgrundlagen aufweist. Der unverschuldete Nettogegenwartswert (NPV8%) für das Projekt ist von 221 Mio. USD in der endgültigen Machbarkeitsstudie (DFS) vom Mai 2020 auf 530 Mio. USD (791 Mio. AUD) gestiegen, was einer Steigerung von 140% entspricht. Wichtig ist auch, dass die interne Rendite (IRR) von 31% in der DFS auf 42% gestiegen ist.

Höhere prognostizierte Lithiumhydroxidpreise, die auf den neuesten Daten von Benchmark Mineral Intelligence (BMI) basieren, haben die Auswirkungen der Inflation und der Änderungen des Projektumfangs, die das Betriebsrisiko verringern und die Wartbarkeit verbessern, mehr als ausgeglichen. Die Kapazität der Chemiefabrik bleibt unverändert bei 56.700 tpa (Trockenbasis) Lithiumglimmer/Amblygonit-Konzentrat für eine Produktionskapazität von 5.600 tpa Lithiumhydroxid. Der Konzentratgehalt soll während der Projektlaufzeit zwischen 2,5 % und 3,9 % Li2O liegen und durchschnittlich 2,7 % betragen, was einer durchschnittlichen jährlichen Lithiumhydroxidproduktion von 4.350 t entspricht. Die beträchtlichen Überkapazitäten in den Kreisläufen zur Entfernung von Verunreinigungen und zur Lithiumrückgewinnung bieten die Möglichkeit, die Produktion zu optimieren und den Ausstoß zu erhöhen, sobald sie in Betrieb ist.

Die für einen Lithiumchemikalienhersteller relativ bescheidene Größe von Phase 1 und die hohe installierte Kapazität sind wichtige Risikominderungsfaktoren, da die Entwicklungs- und Betriebsrisiken mit der Größe exponentiell ansteigen. Die Gesamtausbeute an Lithium zu Lithiumhydroxid aus Konzentrat wird auf 89% geschätzt, gegenüber 90% in der DFS. Zu den Nebenprodukten der Phase-1-Chemieanlage gehören Cäsium, Rubidium, amorphes Siliziumdioxid, Sulfat von Pottasche (SOP) und ein gipshaltiger Rückstand, wobei keine festen Prozessabfälle anfallen.

Die Phase-1-Mineralressourcen für die Neuerschließung der Lagerstätten Rubicon und Helikon 1 bleiben gegenüber den in der DFS verwendeten Ressourcen unverändert, allerdings wurden neue Erzreserven geschätzt, wobei alle Inputs überprüft und überarbeitet wurden. Auch hier hat der höhere Lithiumpreis von 17.015 USD/t (langfristige Schätzung von BMI vom März 2022) die höheren Betriebskosten mehr als ausgeglichen, so dass die Erztonnen auf 8,27 Mio. t mit einem Gehalt von 0,4 % Li2O gestiegen sind und das Abraumverhältnis während der Lebensdauer der Mine auf 2,9 zu 1 (von 3,8 zu 1) gesunken ist, was einer Betriebsdauer von 15 Jahren entspricht. Die Erschließungsarbeiten zur Aufwertung der Mineralressourcen wurden vor kurzem für Helikon 4 und das Haldenmaterial abgeschlossen. In Kürze wird eine erste Schätzung der Erzreserven erwartet, die die Lebensdauer der Mine auf 20 Jahre verlängern und die Wirtschaftlichkeit des Projekts weiter verbessern dürfte.