PARIS (awp international) - Eine starke Nachfrage nach Make-up und Hautpflege-Produkten und der schwache Euro haben dem französischen Kosmetikkonzern L'Oreal ein kräftiges Umsatz- und Gewinnplus beschwert. Der Umsatz sei um fast ein Fünftel auf etwas mehr als 38 Milliarden Euro geklettert, teilte das EuroStoxx-50-Schwergewicht am Donnerstag nach Börsenschluss in Paris mit. Bereinigt um Währungseffekte sowie den Folgen von Zu- und Verkäufen habe das Wachstum bei knapp elf Prozent gelegen.
Damit übertraf der Hersteller von Produkten wie Wimperntusche von Maybelline New York oder Shampoo von Garnier die Erwartungen der Experten. Der Gewinn zog um 24 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro an. Die Dividende soll um ein Viertel auf sechs Euro je Anteil erhöht werden. Konzernchef Nicolas Hieronimus bleibt trotz der derzeit vielen Herausforderungen wie die hohe Inflation oder den Folgen des Kriegs in der Ukraine optimistisch und rechnet 2023 mit weiteren Zuwächsen./zb/he
L'Oréal ist der weltweit führende Kosmetikkonzern. Die Gruppe bietet Hautpflegeprodukte (39,9% des Umsatzes), Make-up-Produkte (19,7%), Haarpflegeprodukte (15,4%), Düfte (12,6%), Haarfärbeprodukte (8,3%) und Sonstiges (4,1%) an. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Konsumkosmetik (36,9%): Marken L'Oréal Paris, Garnier, Maybelline New York, NYX Professional Makeup, Essie Niely, Dark and Lovely, Mixa, MG und Carol's Daughter; - Luxuskosmetik (36,2%): Lancôme, Kiehl's, Giorgio Armani Beauty, Yves Saint Laurent Beauté, Biotherm, Helena Rubinstein, Shu Uemura, IT Cosmetics, Urban Decay, Ralph Lauren, Mugler, Viktor&Rolf, Valentino, Azzaro, Prada, Takami, A?sop, usw.; - aktive Kosmetik (15,6%): La Roche-Posay, Vichy, CeraVe, SkinCeuticals, Skinbetter Science, usw.; - professionelle Produkte (11,3%): Marken L'Oréal Professionnel, Kérastase, Redken, Matrix und PureOlogy. Die Produkte werden über den Massenvertrieb und den Versandhandel, den selektiven Vertrieb, Friseursalons und Apotheken vermarktet. Ende 2023 verfügt L'Oréal über 37 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa (31,6%), Nordamerika (27%), Nordasien (25,9%), Asien/Pazifik/Mittlerer Osten/Afrika (8,4%) und Lateinamerika (7,1%).