Schlieren (awp) - Kuros Biosciences hat mit Fibrin PTH in einer Phase II Studie einen Erfolg erzielt. Die Heilungsrate beim Einsatz von Fibrin PTH bei bestimmten Knochenfrakturen sei sechs Monate nach der Operation höher gewesen als bei der Standardbehandlung. Die Studienergebnisse wurden im Fachmagazin "Journal of Bone and Joint Surgery" veröffentlicht.

Fibrin PTH sei in einer multizentrischen, randomisierten, kontrollierten Dosisfindungsstudie mit 200 Patienten bei offenen Tibiaschaftfrakturen zum Einsatz gekommen, teilte der Anbieter von Knochentransplantat-Technologien am Donnerstag weiter mit. Bei der Tibiaschaftfraktur handelt es sich um einen Bruch des Schienbeins. Die Heilungsrate nach sechs Monaten nach der Operation habe je nach Dosis zwischen 80 und 69 Prozent gelegen. Bei Patienten, die nur die Standardbehandlung erhielten, lag die Rate bei 65 Prozent.

Der primäre Endpunkt wurde in der Gruppe mit der mittleren Dosis erreicht, wobei die Heilungsrate mit 80 Prozent nach sechs Monaten deutlich höher war als in der Kontrollgruppe. 

Nach 12 Monaten sei bei der Mehrheit der Patienten in allen Behandlungsgruppen eine Heilung eingetreten. Dabei habe die Kontrollgruppe mehr chirurgische Eingriffe benötigt, um eine Frakturheilung zu erreichen. Nebenwirkungen traten in ähnlicher Häufigkeit in den Fibrin-PTH- und der Standardbehandlungsgruppe auf. Zudem gab es keine spezifischen Sicherheitsbedenken für die Anwendung von Fibrin-PTH in dieser Patientengruppe.

Fibrin-PTH wiederum besteht aus einer natürlichen fibrinbasierten Heilungsmatrix mit einem immobilisierten gezielten Knochenwachstumsfaktor. Das Präparat wird auch bei Wirbelsäulenfusionen eingesetzt.

pre/hr