Der französische Luxusgütergigant Kering (WKN: 851223 / ISIN: FR0000121485) hat im September den Aufstieg in den Euro STOXX 50 Aktienindex geschafft. Ein abzusehendes Ereignis, welches das erfolgreiche Jahr für Eigentümer von Gucci und Balenciaga krönend widerspiegelt.
Für den französischen Luxuskonzern Kering könnte das Jahr kaum besser laufen. Nach erfolgreicher Trennung der Anteile an Puma im Frühjahr, gelang dem nun reinen Luxusanbieter im September der Aufstieg in den Euro STOXX 50 Index. Das Mutterunternehmen von Marken wie Gucci, Balenciaga und Yves Saint Laurent steigt somit in den Club der 50 größten börsennotierten Unternehmen empor – gemessen an der Marktkapitalisierung bezogen auf den Streubesitz. François-Henri Pinault, CEO von Kering, beschreibt den Meilenstein als „symbolischen Schritt, der die steigende Wertschöpfung und die Relevanz des Entwicklungsmodells von Kering unterstreicht“.
Vom Baustoffunternehmen zum globalen Luxusgiganten
Gegründet im Jahre 1963 von François Pinault, dem Vater des aktuellen CEO’s, startete das Unternehmen zunächst als Handelsunternehmen in der Holz- und Baustoffbranche durch. In den 90er Jahren begann Pinault mit der Diversifikation und dem Ausbau des Unternehmens. Gegen Ende 2001 erwarb Kering zunächst das Luxusflagschiff Gucci – anschließend folgten bekannte Marken wie Yves Saint Laurent, Alexander McQueen und die Schuhmarke Sergio Rossi. Zum jetzigen Zeitpunkt zählt die französische Holding eine Gesamtzahl von 14 Luxusmarken zu Ihrem Eigen.
Im Bann des weltweiten Luxus-Booms
Der Luxusgütermarkt auf der ganzen Welt gewinnt an Fahrt und einer der wichtigsten Treiber für das Wachstum der Branche ist der ständige Ausbau des E-Commerce. Die wichtigsten Treiber für das Umsatz- und Gewinnwachstum des französischen Unternehmens im Jahr 2017 und im Frühjahr 2018 waren die beiden Marken Gucci und Balenciaga. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz von Gucci im ersten Quartal um 44,1 Prozent und das Betriebsergebnis wuchs um 62,1 Prozent. Einheitlich überzeugte Kering in der ersten Hälfte des Jahres mit einem Umsatzanstieg von 33,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf insgesamt 6,21 Milliarden EUR. Mit Spannung schauen die Anleger nun auf die kommenden Quartalszahlen – neugierig ob das Wachstum der letzten Monate beibehalten werden konnte…
Weiter geht es auf dem Vontobel-Blog.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).