KASSEL (dpa-AFX) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) klagt nach eigenen Angaben gegen die neue Versenkerlaubnis für Abwasser des Kaliproduzenten K+S
Der BUND kritisierte, Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) habe im Herbst 2014 versprochen, dass K+S "die Unbedenklichkeit der Einleitung für Grund- und Trinkwasser" vor einer neuerlichen Versenkerlaubnis nachweisen müsse. Nun aber sei eine Genehmigung erteilt worden, um K+S noch Zeit zu geben, diesen Nachweis zu führen. Zudem bemängelte der BUND, dass es keine Umweltverträglichkeitsprüfung und Öffentlichkeitsbeteiligung gegeben habe. Umweltpolitische Großverfahren müssten für die Öffentlichkeit transparent und nachvollziehbar sein.
Das Regierungspräsidium Kassel hatte im Dezember 2015 erlaubt, dass K+S bis Ende 2016 zumindest eingeschränkt Salzabwasser im Boden versenken darf als "Übergangslösung mit deutlich reduzierten Versenkmengen"./lin/DP/she