Wegen Corona-Krise: British-Airways-Mutter IAG will Milliardensumme von Anlegern
Am 31. Juli 2020 um 08:28 Uhr
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LONDON (awp international) - Die British-Airways-Mutter IAG will sich wegen des Geschäftseinbruchs in der Corona-Krise eine Milliardensumme von Anlegern besorgen. Geplant sei eine Kapitalerhöhung um bis zu 2,75 Milliarden Euro, teilte der Mutterkonzern der Fluggesellschaften British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level bei der Vorlage von Quartalszahlen am Freitag in London mit.
Die mit einem Anteil von 25,1 Prozent grösste IAG-Aktionärin, die arabische Fluggesellschaft Qatar Airways, habe bereits zugesagt, gemäss ihrem Anteil frisches Geld zuzuschiessen. Allerdings müssen die Aktionäre dem Vorhaben bei einer Hauptversammlung am 8. September erst noch zustimmen.
Mit dem Geld will der Konzern seine Bilanz stärken, um den Einbruch des Flugverkehrs infolge der Corona-Krise zu überleben. Die Folgen der Pandemie haben IAG wie Fluggesellschaften rund um den Globus schwer getroffen. Airlines fehlt es vorn und hinten an Geld. IAG will deshalb tausende Jobs streichen. Vergangene Woche hatte der Konzern bereits eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem Kreditkartenanbieter American Express bekannt gegeben, durch die IAG insgesamt 750 Millionen britischen Pfund (828,5 Mio Euro) zufliessen sollen./stw/mis
International Consolidated Airlines Group, S.A. ist eine führende europäische Fluggesellschaft. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Passagierbeförderung (84,4%): 94,7 Millionen beförderte Passagiere im Jahr 2022; - Frachttransport (7%); - Sonstiges (8,6%): Wartung und Abfertigungsdienste, Vertrieb von Computerreservierungssystemen, usw. Ende 2022 betrieb die Gruppe eine Flotte von 558 Flugzeugen. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Spanien (18,7%), das Vereinigte Königreich (34,3%), die Vereinigten Staaten (16,2%) und Sonstige (30,8%).