FRANKFURT (Dow Jones)--Mit kleinen Aufschlägen dürften Europas Börsen in den Handel am Dienstag starten. Das Geschäft sollte sich beleben, da die Börsen in London und an der Wall Street, die zu Wochenbeginn geschlossen waren, nun wieder Impulse setzen werden. Dennoch wird das Geschäft angesichts des Endes der Berichts- und der auslaufenden Dividendensaison wohl weiter ruhig verlaufen. Wichtige Konjunkturdaten stehen am Berichtstag nicht zur Veröffentlichung an.

Der DAX wird zur Eröffnung bei 18.790 Punkten erwartet nach einem Schluss bei 18.775, der Euro-Stoxx-50 bei 5.065 nach 5.059. Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert bei 1,0870 Dollar. An den Anleihemärkten ist es ruhig.

Die nächsten Impulse könnten Verbraucherpreise aus Deutschland und der Eurozone im Wochenverlauf setzen. Mit Blick auf die europäischen Zahlen geht die Commerzbank davon aus, dass die Inflationsrate im Mai leicht auf 2,5% gestiegen ist, nachdem sie zwei Monate bereits stagniert hatte. Die Kernrate werde wohl ihren Abwärtstrend vorerst beenden und wie im Vormonat 2,7 Prozent betragen, heißt es. Grund hierfür sei ein weiter kräftiger Preisanstieg bei Dienstleistungen.


   Allzeithoch im DAX in Reichweite 

"Nach dem gestrigen US-Feiertag geht die Börsenwoche erst heute richtig los". So niedrig wie gestern sei das Handelsvolumen bei den 40 DAX-Werten zuletzt am letzten Handelstag des Jahres 2023 gewesen, so QC Partners. Von daher müsse sich heute erst zeigen, ob die gestrigen Kursgewinne nachhaltig sind. Nach dem positiven gestrigen Handelstag sei das Allzeithoch bei 18.893 wieder in Reichweite.

Immofinanz ist mit einem starken ersten Quartal ins Jahr gestartet. Die Mieterlöse stiegen um 11,5 Prozent auf 143,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis wuchs um 26,4 Prozent auf 104,3 Millionen Euro. Das Konzernergebnis hat Immofinanz mit 49,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. SRC Research bestätigt nach den Zahlen die Kaufempfehlung und hebt das Kursziel auf 24 von 20 Euro an. Die Gesellschaft habe beim Portfolioumbau bereits nach anderthalb Jahren große Fortschritte erzielt.

Hauck Aufhäuser Lampe wechselt den Besitzer. Die niederländische ABN Amro übernimmt die Frankfurter Privatbank für 672 Millionen Euro von dem chinesischen Konglomerat Fosun International. Mit der Übernahme stärkt die ABN Amro ihr deutsches Privatkundengeschäft der Tochter Bethmann Bank und festigt seine Position als einer der drei größten Vermögensverwalter in Deutschland. Das verwaltete Vermögen wird sich dann auf rund 70 Milliarden Euro belaufen.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Mo, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0876        +0,2%     1,0858         1,0859   -1,5% 
EUR/JPY           170,53        +0,1%     170,34         170,28   +9,6% 
EUR/CHF           0,9919        -0,0%     0,9922         0,9923   +6,9% 
EUR/GBP           0,8513        +0,1%     0,8503         0,8500   -1,9% 
USD/JPY           156,80        -0,0%     156,88         156,82  +11,3% 
GBP/USD           1,2777        +0,1%     1,2769         1,2776   +0,4% 
USD/CNH           7,2590        -0,0%     7,2591         7,2599   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        67.866,19        -2,7%  69.763,06      69.792,77  +55,9% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,86        77,72      +1,5%          +1,14   +8,7% 
Brent/ICE          83,25         83,1      +0,2%          +0,15   +8,9% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.352,11     2.351,00      +0,0%          +1,11  +14,1% 
Silber (Spot)      31,73        31,73      +0,0%          +0,00  +33,4% 
Platin (Spot)   1.056,53     1.057,58      -0,1%          -1,05   +6,5% 
Kupfer-Future       4,83         4,82      +1,8%          +0,08  +23,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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May 28, 2024 01:53 ET (05:53 GMT)