BILBAO (awp international) - Die Schwäche des Euro im Verhältnis zum US-Dollar hat die schon gut laufenden Geschäfte des spanischen Energieversorgers Iberdrola zusätzlich angeschoben. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel auf 37,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Bilbao mitteilte. Davon blieben vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gut 9,5 Milliarden Euro hängen, fast 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bereinigt um Währungseffekte beläuft sich das Plus auf etwas unter 10 Prozent. Dabei schnitt Iberdrola im dritten Quartal besser ab als von den Analysten erwartet.

Lediglich in Spanien musste Iberdrola wegen eines Gerichtsverfahrens beim operativen Ergebnis einen Rückgang hinnehmen. Alle anderen Regionen konnten zulegen. Unter dem Strich verdiente der Konzern dieses Jahr bislang 3,1 Milliarden Euro, gut 29 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit sieht sich das Management auf einem guten Weg, in diesem Jahr wie geplant einen Nettogewinn von 4 bis 4,2 Milliarden Euro zu erreichen. Am 9. November will Iberdrola dann auf einem Kapitalmarkttag die Ziele für die kommenden Jahre bekannt geben./lew/stw/jha/