Der Vorstandsvorsitzende von HeidelbergCement, Dr. Bernd Scheifele, hat am 5. September 2019 während einer internationalen Energie-Konferenz in Oslo eine Absichtserklärung zur Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS - Carbon Capture and Storage) mit dem staatlichen norwegischen Energiekonzern Equinor unterzeichnet.

Seit dem Jahr 2011 läuft bei der HeidelbergCement-Tochtergesellschaft Norcem im norwegischen Brevik ein Projekt zur Kohlendioxidspeicherung in der Zementindustrie. Das CCS-Projekt 'Northern Lights' der norwegischen Regierung wurde in drei verschiedenen Industrieberei¬chen durchgeführt, darunter auch im Zementwerk in Brevik. Die abgeschiedenen CO2-Emis¬sionsmengen sollen entsprechend der Planung ab dem Jahr 2023 in leere Öl- und Gasfelder unter der Nordsee verbracht und dort dauerhaft gespeichert werden. Anfang 2018 entschied die norwegische Regierung, Brevik für die Durchführung des CO2-Abscheidungsversuchs im großindustriellen Maßstab in die engere Wahl zu ziehen.

Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung mit Equinor ist ein weiterer Schritt zur Realisierung dieses CCS-Projekts. Die Vereinbarung beinhaltet die Prüfung der Möglichkeiten, CO2 auch aus anderen Zementwerken von HeidelbergCement für die Speicherung im norwegischen Festlandsockel abzuscheiden. Beide Unternehmen wollen außerdem an der Optimierung der CO2-Transportkette arbeiten und so CCS als Lösung für die CO2-Entsorgung in ganz Europa ermöglichen.

'Wir haben gezeigt, dass wir Kohlendioxid im großindustriellen Rahmen in unserem Zementwerk in Brevik abscheiden können', so der HeidelbergCement Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele. 'Unser Projekt ist derzeit das technisch ausgereifteste in der Zementindustrie. Wir planen in Brevik die Abscheidung von rund 400.000 Tonnen CO2 pro Jahr - das entspricht rund 50 % der Emissionen des Werkes. Für uns ist CCS - neben unseren Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes - ein weiteres wichtiges Element zur Realisierung unserer Vision, bis 2050 einen CO2-neutralen Beton zu produzieren.'

HeidelbergCement will seine spezifischen Netto-CO2-Emissionen pro Tonne Zement bis 2030 um 30 % im Vergleich zu 1990 senken. Die Zielsetzung ist von der Science Based Target initiative (SBTi) verifiziert und im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen. Damit ist HeidelbergCement das erste Zementunternehmen weltweit mit wissenschaftlich geprüften CO2-Reduktionszielen. Bis 2018 wurde bereits eine Absenkung von 22% erreicht. Bis spätestens 2050 will HeidelbergCement seine Vision eines CO2-neutralen Betons realisieren.

Über HeidelbergCement
HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt 58.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in rund 60 Ländern.

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HeidelbergCement AG veröffentlichte diesen Inhalt am 05 September 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
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Originaldokumenthttps://www.heidelbergcement.com/de/pi-05-09-2019

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