Jahresabschluss der Glarner Kantonalbank per 31.12.2018:

  • Bilanzsumme mit einem Plus von 6 Prozent
  • Rund 200 Millionen Franken mehr Kundengelder
  • Reingewinn steigt auf 21,9 Millionen Franken
  • Ersatzwahl für zurücktretenden Verwaltungsrat Peter Rufibach

Die Glarner Kantonalbank (GLKB) präsentiert ein weiteres sehr gutes Jahresergebnis. Der Betriebsertrag steigt um 4,2 Prozent und der Reingewinn erhöht sich um 9,7 Prozent auf 21,9 Millionen Franken. Die Hypothekarforderungen steigen um 137 Millionen Franken. Die Kundengelder wachsen um 199 Millionen Franken. Die Bilanzsumme klettert um 6,0 Prozent auf 5,982 Milliarden Franken. Verwaltungsrat Peter Rufibach tritt an der Generalversammlung im April nicht zur Wiederwahl an. An seiner Stelle schlägt der Verwaltungsrat Sonja Stirnimann für die Ersatzwahl vor.

Höhere Erträge

Der Betriebsertrag nimmt um 4,2 Prozent auf 73,5 Millionen Franken zu. Der Nettoerfolg im Zinsengeschäft verbessert sich um 3,5 Millionen Franken auf 56,8 Millionen Franken. Der Kommissionserfolg erzielt mit 10,8 Millionen Franken ein Plus von 6,9 Prozent oder 0,7 Millionen Franken. Dazu tragen höhere Erträge aus dem Wertschriftengeschäft und der GLKB-Kreditfabrik bei. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft erhöht sich um 1,3 Millionen Franken auf 7,3 Millionen Franken. Der übrige ordentliche Erfolg erzielt einen Aufwandüberschuss von 1,3 Millionen Franken. Die bereits im Rahmen des Halbjahresabschlusses kommunizierte Abschreibung auf dem verkauften Fabrikareal in Ennenda schlägt hier zu Buche.

Geschäftsaufwand steigt um 3,2 Prozent

Der Geschäftsaufwand steigt im Vorjahresvergleich um 1,3 Millionen Franken oder 3,2 Prozent, was hauptsächlich auf den Ausbau des Personalbestands zurückzuführen ist. Zur Erschliessung neuer Erträge schafft die Bank im Berichtsjahr 14 neue Vollzeitstellen. Die total 191 Vollzeitstellen verteilen sich auf 220 Mitarbeitende. Der Personalaufwand erhöht sich um 5,3 Prozent auf 26,2 Millionen Franken. Der Sachaufwand bleibt mit 14,4 Millionen Franken stabil. Für die Abgeltung der Staatsgarantie werden wie im Vorjahr 3,0 Millionen Franken bereitgestellt. Abschreibungen auf dem Anlagevermögen sind im Umfang von 4,4 Millionen Franken vorzunehmen.

Geschäftserfolg deutlich höher

Die erfreuliche Ertragssteigerung führt zu einem Anstieg beim Geschäftserfolg um 2,1 Millionen Franken oder 9,2 Prozent auf 25,5 Millionen Franken.

Der Reingewinn steigt um 9,7 Prozent auf 21,9 Millionen Franken.

Anhaltendes Wachstum bei den Ausleihungen und den Kundengeldern

Das Kerngeschäft Hypotheken baut die GLKB für ihr eigenes Buch um 137 Millionen Franken aus. Zusätzlich baut die Bank über ihr Filialgeschäft sowie den Online-Vertriebskanal Hypothekarvolumen für die Kunden der GLKB-Kreditfabrik auf, die nicht bilanzwirksam sind und zur Ertragsdiversifikation beitragen.

Die Bilanzsumme steigt um 341 Millionen Franken auf 5,982 Milliarden Franken. Das Wachstum der Ausleihungen wird über Kundengelder und über die Ausgabe von börsenkotierten Anleihen refinanziert. Per 31.12.2018 weist die Bank einen Eigenmitteldeckungsgrad von 231% aus, was deutlich über der spezialgesetzlichen Vorgabe von 165% liegt. Die Leverage Ratio steht bei 8,4%. Auch in dieser Kennzahl wird die gesetzliche Vorgabe von 3% bedeutend übertroffen.

GLKB-Kreditfabrik erfolgreich im Business-to-Business-Geschäft (B2B)

Mit der GLKB-Kreditfabrik übernimmt die Glarner Kantonalbank Dienstleistungen für die Verarbeitung und Verwaltung von Hypotheken für Dritte. Dieses für die Bank noch junge aber wichtige strategische Standbein fasst im Berichtsjahr mit der Gewinnung neuer Kunden weiter Fuss. Der sukzessive Aufbau des B2B-Geschäfts sowie die Platzverhältnisse am Hauptsitz führen im Berichtsjahr dazu, dass die Mitarbeitenden der GLKB-Kreditfabrik neue Büros im Bahnhofsgebäude in Glarus beziehen. Damit verfügt sie über eigene Räumlichkeiten, was für die B2B-Kunden eine wichtige Anforderung darstellt.

Höhere Dividende und Zuweisung an Stiftung beantragt

Das ausgezeichnete Jahresergebnis und die starke Eigenmittelausstattung ermöglicht es der Glarner Kantonalbank, den Aktionärinnen und Aktionären eine attraktive Dividende auszuschütten. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Dividende von 1,00 Franken pro Aktie (10% auf dem Nominalkapital), was einer Ausschüttung von 11,5 Millionen Franken oder 52 Prozent des Bilanzgewinns entspricht. Zudem beantragt der Verwaltungsrat, 500 000 Franken des Jahresgewinns an das Sondervermögen der Stiftung der Glarner Kantonalbank für ein starkes Glarnerland zuzuweisen. Mit dem Sondervermögen fördert die Bank Projekte im Kanton Glarus aus den Bereichen Sport, Kultur und Gesellschaft. Die Generalversammlung stimmt am Freitag, 26. April 2019 über die Gewinnverwendung ab.

Kanton Glarus profitiert von prosperierender GLKB

Mit der Abgeltung für die Staatsgarantie, der Steuer-Ablieferung und der beantragten Dividendenausschüttung fliessen bei positivem Entscheid der Generalversammlung 15,1 Millionen Franken an die öffentliche Hand (gegenüber 14,1 Millionen Franken im Vorjahr). Zusätzlich werden 3,7 Millionen Franken an die rund 3100 Publikumsaktionäre ausgeschüttet. Die Dividendenrendite beträgt auf Basis des Jahresendkurses der GLKB-Aktie (28,20 Franken per Ende 2018) 3,5 Prozent.

Strategische Kennzahlen

Die im Rahmen der Strategieperiode 2018-2022 durch den Verwaltungsrat vorgegebenen strategischen Kennzahlen sind per 31.12.2018 allesamt gut eingehalten.

Kennzahl

Ziel

Wert per 31.12.2018

Eigenkapitalrendite

7,5 - 10%

8,4%

Cost-Income-Ratio

60 - 50%

55%

Eigenmitteldeckungsgrad

Mind. 200%

231%

Eigenmittelbedarfsquote

Max. 3,85%

3,56%

Wachstum Betriebsertrag

+4% p.a.

4,2%

Wachstum bilanzneutraler Ertrag

+5% p.a.

6,6%

Vizepräsident Peter Rufibach tritt aus dem Verwaltungsrat aus

Verwaltungsrats-Vizepräsident Peter Rufibach stellt sich an der Generalversammlung 2019 nicht zur Wiederwahl. Peter Rufibach wurde 2007 in den damaligen Bankrat und heutigen Verwaltungsrat gewählt. Seit Juli 2009 amtet er als Vizepräsident des Verwaltungsrats und ist Mitglied des Strategie- und Personalausschusses. Peter Rufibach trug massgeblich zur erfolgreichen Entwicklung der GLKB in den letzten Jahren bei. In diese Zeit fallen unter anderem die Einführung des Hypomats und der Digitalisierungsstrategie sowie der Börsengang. In diesen und weiteren Themen profitierte die Bank von der wertvollen Erfahrung Peter Rufibachs als Unternehmer. Der Verwaltungsrat dankt Peter Rufibach für sein langjähriges, beherztes Engagement für die Glarner Kantonalbank und wünscht ihm und seiner Familie für die Zukunft viel Freude und alles Gute.

Sonja Stirnimann als Verwaltungsrätin vorgeschlagen

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 26. April 2019 Sonja Stirnimann zur Wahl für den zurücktretenden Peter Rufibach vor. Die 43-jährige Sonja Stirnimann ist Managing Partnerin bei der Structuul AG, einer Beratungsfirma in den Bereichen Governance, Risk, Compliance und Kommunikation. Sie verfügt über mehr als 25 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Branchen. Ihre Rollen und Verantwortlichkeiten bei globalen Finanzdienstleistern, produzierenden Konzernen sowie Prüf- und Beratungsunternehmen tragen zu ihrer fundierten nationalen und internationalen Erfahrung bei. Sonja Stirnimann ist Ökonomin, diplomierte Wirtschaftsprüferin, hält einen internationalen Executive MBA in Financial Services & Insurance der Universitäten St. Gallen, HEC Montreal, Vlerick Business School Ghent, ein Ergänzungsstudium in Finanzmathematik und Statistik und ist Certified Fraud Examiner sowie Wirtschaftsmediatorin. Sie lehrt zudem an verschiedenen Universitäten, Fachhochschulen und in Berufsverbänden im Rahmen von Weiterbildungs- und Executive-Programmen.

Nach ihrer Wahl in den Verwaltungsrat der GLKB ist geplant, dass Sonja Stirnimann Mitglied des Prüfungsausschusses wird und diesen mit ihrer Expertise unterstützt. Die Bank freut sich, dass sie die GLKB mit ihren strategischen und operativen Erfahrungen in den Themen Digitalisierung sowie insbesondere der disruptiven Technologien der FinTech und RegTech bereichert. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, in Sonja Stirnimann eine erfahrene und versierte Verwaltungsrätin vorschlagen zu können, die das Verwaltungsratsgremium der Glarner Kantonalbank mit ihrem Know-how ideal ergänzen wird.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

Jahresabschluss per 31. Dezember 2018

Erfolgsrechnung (in Tausend CHF)

2018

Vorjahr

in %

Erfolg Zinsengeschäft

56'770

53'291

+6,5 %

Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

10'802

10'108

+6,9 %

Erfolg Handelsgeschäft

7'257

5'939

+22,2 %

Übriger ordentlicher Erfolg

-1'290

1'245

n.a.

Betriebsertrag

73'539

70'584

+4,2 %

Personalaufwand

-26'201

-24'887

+5,3 %

Sachaufwand

-17'405

-17'386

+0,1 %

Geschäftsaufwand

-43'606

-42'273

+3,2 %

Abschreibungen auf Sachanlagen

-4'425

-4'854

-8,8 %

Rückstellungen, übrige Wertberichtigungen und Verluste

-16

-102

-84,3 %

Geschäftserfolg

25'492

23'354

+9,2 %

Ausserordentlicher Ertrag

709

757

-6,3 %

Steuern

-4'259

-4'103

+3,8 %

Reingewinn

21'942

20'008

+9,7 %

Bilanz

31.12.2018

31.12.2017

in %

Bilanzsumme

5'981'629

5'640'508

+6,0 %

Kundengelder

3'658'270

3'458'869

+5,8 %

Kundenausleihungen

4'918'892

4'763'394

+3,3 %

davon Hypothekarforderungen

4'525'579

4'389'036

+3,1 %

davon übrige Ausleihungen an Kunden

393'313

374'398

+5,1 %


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