Geely Automobile : Talfahrt auf Chinas Automarkt hält an
Am 11. März 2019 um 13:13 Uhr
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Peking (Reuters) - Der Automarkt in China setzt seine Talfahrt fort.
Der Absatz fiel im Februar binnen Jahresfrist um 13,8 Prozent und damit den achten Monat in Folge, wie der Branchenverband CAAM am Montag mitteilte. Im Januar gab es einen Rückgang von 16 und im Dezember von 13 Prozent. Insgesamt war der weltgrößte Automarkt im vergangenen Jahr erstmals seit mehr als zwei Jahrzehnten geschrumpft. Auch Daimler bekommt dies zu spüren. Der Absatz der Pkw-Sparte Mercedes-Benz in China fiel vorigen Monat um 5,4 Prozent und sank damit erstmals seit langer Zeit. Stark gefragt in China waren allerdings wieder Elektroautos und andere Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Hier stieg der Absatz branchenweit um fast 54 Prozent.
"Der Trend des vergangenen Jahres hat sich in diesem Jahr fortgesetzt", sagte der stellvertretende CAAM-Generalsekretär Shi Jianhua. Zudem habe die Konjunkturabkühlung den Konsum belastet. Die Verbraucher zögerten mit Autokäufen, weil sie auf neue staatliche Anreize warteten. Die Führung in Peking hat Steuersenkungen und Infrastruktur-Investitionen im dreistelligen Milliardenbereich angekündigt, um die Konjunktur zu stützen. Unter dem Druck einer schwächeren Binnennachfrage und dem Handelsstreit mit den USA ist die chinesische Wirtschaft zuletzt so wenig gewachsen wie seit fast 30 Jahren nicht.
Geely Automobile Holdings Limited ist auf den Bau und die Vermarktung von Personenkraftwagen spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Verkauf von Fahrzeugen (96,3%): 1.500.838 verkaufte Fahrzeuge im Jahr 2018, aufgeschlüsselt nach Marken wie folgt: Boyue (226.160 Einheiten), New Emgrand (223.068), Vision (160.168), Emgrand GS (152.338), Vision SUV/X3/S1 (327.714), Emgrand GL (144.181), Lynk&Co 01 (78.235), Binrui (40.632) und GC9 (38.260) ; - der Verkauf von Ersatzteilen und Automobilkomponenten (3,7%). Ende 2018 betrieb die Gruppe 10 Produktionsstandorte in China. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: China (98,7%), Naher Osten (0,6%), Europa (0,4%), Afrika (0,2%) und Lateinamerika (0,1%).